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Einfluss von Resuspensionsprozessen auf den Quellterm und Beitrag zur an COCOSYS angepassten Modellierung von Wasservorlagen

Das Projekt "Einfluss von Resuspensionsprozessen auf den Quellterm und Beitrag zur an COCOSYS angepassten Modellierung von Wasservorlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Ingenieurwissenschaften, Institut für Energietechnik, Lehrstuhl Energiesysteme und Energiewirtschaft durchgeführt. Experimentelle Arbeiten haben gezeigt, dass bei möglichen Störfällen in Kernkraftwerken Radionuklide durch den Austrag von Tropfen (Film- und Jettropfen) aus gasdurchströmten Wasservorlagen freigesetzt werden können. Neben diesem Vorgang, der als nasse Resuspension bezeichnet wird, existiert noch die so genannte trockene Resuspension, bei der auf Oberflächen abgelagerte Partikel durch Atmosphärenströmungen aufgewirbelt werden können. Derzeitig ist der Ablauf der vorhandenen Phänomene nicht eindeutig geklärt und somit weist die Implementierung der Modellierung in Simulationsprogrammen noch ein Verbesserungspotenzial auf. Aufbauend auf neuen experimentellen Arbeiten zur trockenen Resuspension durch transiente (in ihrem Charakter nicht kontinuierliche) Strömungen und einer Optimierung der Modellbasis des COCOSYS-Moduls SPARC-B insbesondere hinsichtlich der nassen Resuspension aus Wasservorlagen, ist das Ziel dieses BMWi-Vorhabens (Förderkennzeichen 1501300) neben einer risikoorientierten Bewertung die bisherigen Unsicherheiten, die bezüglich der sicherheitstechnischen Relevanz von Resuspensionsprozessen im Hinblick auf den Quellterm im späten Störfallablauf bestehen, abzubauen. So kann u.a. das Erfordernis zukünftiger Versuchsprogramme zur Untersuchung dieser Phänomene, z.B. Experimente zur Resuspension im Rahmen des ThAI-Programms, bewertet werden. Bei den Modellierungsarbeiten ist ein weiteres wichtiges Teilziel der Abschluss noch ausstehender, notwendiger Modellierungsaktivitäten am COCOSYS-Modul SPARC-B, wobei der Schwerpunkt der Modellentwicklung im Bereich der Resuspensionsprozesse in gasdurchströmten Wasservorlagen, insbesondere beim Filmtropfenaustrag, liegt. Hierzu soll aufbauend auf den im Code SUSANA vorhandenen Ansätzen die bestehende Modellschwäche bei der Filmtropfenfreisetzung behoben werden. Es soll neben einer Verbesserung der Berechnung des Flüssigkeitsmassenaustrags besonderes Augenmerk auf das Größenspektrum der entstehenden Tropfen gelegt werden. Die Ergebnisse der Modellentwicklungen sind mit verfügbaren experimentellen Analysen zu validieren. Die Ergebnisse dieser Modellentwicklung sollen in die fortschreitende Weiterentwicklung des Containment Code Systems COCOSYS der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) einfließen.

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