Das Projekt "Reinigung stark Kohlenwasserstoff-kontaminierter Boden-Feinanteile in einem Hochleistungsbioreaktor" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Linde GmbH durchgeführt. Unter den Verfahren zur mikrobiellen Sanierung von MKW (Mineraloelkohlenwasserstoff) und PAK-(Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe) kontaminierten Boeden haben sich in den letzten Jahren die verschiedenen Varianten der Mietentechnik etabliert. Diese stossen jedoch zunehmend an ihre Grenzen, wenn die kontaminierte Matrix eine oder mehrere der folgenden Merkmale aufweist: - Unzureichende hydraulische Durchlaessigkeit. - Hohe Persistenz des Schadstoffspektrums bezueglich des mikrobiellen Abbaus. - Starke Adsorption der Schadstoffe an die Bodenpartikel, dh mangelnde 'Bioverfuegbarkeit'. - Hohe Schadstoffkonzentrationen bei relativ kleinem Gesamtvolumen, sowie hohe Toxizitaet und hohes Umweltgefaehrdungspotential. Als Loesung bietet sich die Integration eines submersen Bioreaktors mit hoher Raum-Zeit Abbauleistung in ein Nassklassierungsverfahren (Bodenwaschverfahren) an. In diesem Reaktor wird dann nur noch das, im Vergleich zum Ausgangsmaterial, stark verkleinerte Volumen des hochbelasteten Boden-Feinanteils (Reststoffs) aus dem Bodenwaschverfahren behandelt. Bei der Linde AG, Werksgruppe Verfahrenstechnik und Anlagenbau wurde ein Airlift-Bioreaktor fuer Suspensionen von Bodenfeinanteilen im Technikumsmassstab entwickelt. Die hierin durchgefuehrten Untersuchungen zum Abbau von Mineraloelkohlenwasserstoffen und PAK aus realen Schadensfaellen umfassen neben dem fluiddynamischen und verfahrenstechnischen Verhalten auch Versuche zum Stoffuebergang (Bioverfuegbarkeit), zur Steuerung der Biozoenose, sowie zur Prozessstrategie. Bei den bisher durchgefuehrten Versuchen wurde ein besonderer Schwerpunkt auf die Steigerung der volumenspezifischen Abbaulei...
Das Projekt "Membrantrennanlage zur Aufarbeitung vo abrasiven Abwaessern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Membrantechnologie durchgeführt. Diese Verfahrensentwicklung wurde durchgefuehrt, um neue Wege in der Aufarbeitung abrasiver Abwaesser, wie z.B. aus Glasschleifereien oder der Si-Chip-Produktion zu reinigen und in den Produktionszyklus zurueckzufuehren. Durch den Einsatz spezieller Mikrofiltrationsmembranen kann bei hohen Stroemungsgeschwindigkeiten in den Kanaelen eine hohe Standzeit erreicht werden und ca. 90 Prozent des Abwassers als Brauchwasser in den Produktionszyklus zurueckgefuehrt werden. Die Gesamtloesung wurde in einem Erprobungsobjekt erfolgreich getestet und Ende 1997 eine Grossanlage mit einer Aufarbeitungskapazitaet von max. 15 m3/h Abwasser fuer einen Schleifmittelhersteller konzipiert und Anfang 1998 in Betrieb genommen.