Das Projekt "Abschaetzung der globalen CH4-Emission aus Nassreisanbau und Minderungsmassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung, Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung durchgeführt. Das vorliegende Vorhaben ist ein Teilprojekt innerhalb des Forschungsverbunds 'Anthropogener und klimatischer Einfluss auf die N2O- und CH4-Fluesse zwischen Boden und Atmosphaere' des BMBF. Zentrales Ziel ist es, unter Nutzung vorliegender umfangreicher Freilanddatensaetze zur CH4-Emission aus Reisfeldern und unter Einsatz einer neu eingerichteten Reisanbaudatenbasis in Form eines geographischen Informationssystems (GIS) zu einer substantiellen Verbesserung der Abschaetzung der globalen Quellstaerke des Nassreisanbaus fuer atmosphaerisches Methan zu gelangen. Hierbei wird auf Freilandergebnisse aus IFU-Messungen im Rahmen von Verbundprojekten zurueckgegriffen, i.e. a) eines internationalen Projekts mit 8 Messstationen in 5 Laendern Asiens (UNDP), b) eines deutsch-chinesischen Gemeinschaftsprojekts (damaliges BMFT) sowie c) des Klimaschwerpunkts 'Spurenstoffkreislaeufe' (BMBF). Durch die integrierende Auswertung der zahlreichen Einzelbefunde ueber die Beeinflussung der Emissionsraten durch die Bewirtschaftungsform wird zudem auch eine Abschaetzung von Minderungsmassnahmen moeglich.
Das Projekt "Ein interregionales Projekt ueber Methanemissionen aus Reisfeldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung, Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung durchgeführt. Ziel dieses Projekts ist es, einen Beitrag zur Abschaetzung der Quellstaerke des Nassreisanbaus fuer atmosphaerisches Methan zu leisten. Hierzu werden in engster Zusammenarbeit mit dem International Research Institute (IRRI, Los Banos Philippines) an 8 vollautomatisch laufenden Messstationen, die vom IFU gebaut, geliefert und gemeinsam mit verschiedenen Forschungsinstituten im asiatischen Raum (Indien, Thailand, China, Indonesien, Philippinen) betrieben werden, die Methanemissionen aus den unterschiedlichen Nassreisanbau-Oekosystemen (irrigated rice, rainfed rice, deepwater rice) quantifiziert.
Das Projekt "Verminderung der Methanemissionen aus Reisfeldern mittels Screening von Reissorten mit reduzierter Methan-Transport-Kapazitaet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung, Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung durchgeführt. Zentrales Ziel dieses von BMZ/GTZ gefoerderten Projektes ist, in enger Zusammenarbeit mit dem International Rice Research Institute (IRRI, Los Banos, Philippinen) Reissorten zu identifizieren, die ueber eine reduzierte Methan-Transport-Kapazitaet verfuegen. Da die Emission von Methan aus Nassreisfeldern in die Atmosphaere ueberwiegend ueber den Pflanzentransport verlaeuft, wuerde die Identifizierung (Laboruntersuchungen) und die erfolgreiche Testung von Reisvarietaeten (Freilanduntersuchungen), die unter Labor- wie Feldbedingungen eine deutlich reduzierte Methan-Emissionskapazitaet aufweisen, eine aeusserst vielversprechende Strategie darstellen, die Methanemission aus dem Nassreisanbau in die Atmosphaere zu reduzieren.