Das Projekt "V07" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadt Norderstedt durchgeführt. Ziel des Projekts 'TINK - Transportrad Initiative Nachhaltiger Kommunen' ist die Förderung nachhaltiger Mobilität. Durch Etablierung von Angeboten zur gemeinschaftlichen Nutzung von Transportfahrrädern für den Transport mittelschwerer Güter im Kurzstreckenbereich soll multimodale Verkehrsmittelnutzung gefördert werden, die sich am Bedarf orientiert. Dabei wird eine umweltfreundliche und kostengünstige Alternative zu Kraftfahrzeugen geschaffen (Substitution von Einzelfahrten und PKW-Besitz). Transportfahrräder sollen besser als bislang in intermodale Mobilitätsdienste integriert werden, vor allem durch ihre Kombination mit dem Öffentlichen Verkehr, Car-Sharing-Systemen, bestehenden Fahrradvermietsystemen, durch intelligente und im Stadtbild fest integrierte Stellplätze (u.a. P&R-Plätze, Supermärkte, in Wohngebieten und größeren Wohnanlagen). Dafür werden in den Modellkommunen Konstanz und Norderstedt verschiedene Interventionsmaßnahmen konzipiert und umgesetzt. Die Entwicklung der Maßnahmen basiert auf umweltpsychologischen und verkehrswissenschaftlichen Analyse, so dass die Interventionen sowie die Informations- und Akzeptanzkampagnen, die die Einführung der neuen Angebote begleiten, wissenschaftlich fundiert und optimal an die unterschiedlichen Zielgruppen angepasst sind. Insbesondere soll die angestrebte gemeinschaftliche Nutzung von Lastenrädern die Möglichkeiten digitaler Technologien ausnutzen. So können Smartphones für den Einsatz als mobile Informations- und Zugangsmedien genutzt werden. Die Erfahrungen des Praxistests werden dann in einer Handreichung und mittels eines Workshopkonzepts für die bundesweite Verbreitung aufbereitet und dokumentiert. Das Projektmanagement sowie eine wirkungsorientierte Beratung und Wirkungsevaluation sorgen für eine effektive Zielerreichung. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
Das Projekt "NRVP 2020 - Durchführung ADFC-Fahrradklima-Test 2016/2017 / Fortschreibung der Methodik für den ADFC-Fahrradklima-Test" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. Bundesverband, Bundesgeschäftsstelle durchgeführt. Teil I: Fortschreibung der Methodik: Ziel ist die Auswertung der bei den FKT 2012 und 2014 gemachten Erfahrungen. Die Methodik soll an die veränderten Erfordernisse angepasst werden. Einer der Gründe ist, dass die Aussagen zur Datenqualität an Bedeutung gewinnen. Es sollen Lösungsvarianten erarbeitet werden, um ein schlüssiges Konzept für die Durchführung des FKT 2016/2017 zu haben. Fragen bzw. Diskussionspunkte (Auswahl) sind: Wie kann eine noch stärkere Teilnahmequote aus einem breiten Bevölkerungsspektrum auch in kleineren Gemeinden erzielt werden? Welche Inhaltsfragen sollen (ggf. für welche Stadtgröße) geändert, ergänzt, gestrichen oder beibehalten werden? Teil II: Durchführung des FKT 2016/2017 Es wird die neu entwickelte Methodik für den Fragebogen eingesetzt. Für eine hohe Beteiligung wird geworben. Dazu werden ADFC Gliederungen und Städte eingebunden. Aufbauend auf den positiven Erfahrungen der FKT 2012 und 2014 ist für den FKT 2016/2017 ein ausgeweitetes Spektrum an Maßnahmen in den Bereichen Werbung sowie der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen. Die Ergebnisse werden ausgewertet. Fotomotive zum Thema 'Fahrradklima in Städten' dienen der Illustration. Der ADFC-Fahrradklimatest stellt ein probates Mittel dar, um das Radverkehrsklima in deutschen Städten und Gemeinden zu ermitteln. Diese Ergebnisse können u.a. auch im Zeitverlauf zur Evaluation von verschiedenen Fahrradfördermaßnahmen von Bund, Ländern und Kommunen eingesetzt werden. Die Methodikfortschreibung stellt sicher, dass die Ergebnisse des Fahrradklima-Tests belastbare Daten liefern. Die Projektergebnisse des Teil I sind Grundlage für die Durchführung der ab 2016 geplanten Durchgänge des ADFC-Fahrradklima-Tests. Sie sollen dazu beitragen, die Umfrage in verschiedenen Aspekten zu modernisieren und zu verbessern. Das steigert die Nutzbarkeit der Ergebnisse für Bund, Länder und Kommunen genauso wie für den ADFC und dessen Gliederungen. Es ergeben sich ganz wesentliche Bezüge zu den Förderschwerpunkten des NRVP für das Jahr 2016 (Elektromobilität sowie Rad und Raum). (Text gekürzt) Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
Das Projekt "NRVP 2020 - Fördern und Stärken der Fahrradnutzung bei jungen Familien nach der Geburt von Kindern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verkehrslösungen Blees Eberhardt Saary Partnerschaft Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplaner durchgeführt. Wieso steigen so viele Eltern bei der Geburt eines Kindes vom Fahrrad auf das Auto um? Welche Hindernisse gibt es, die Radfahren in dieser Umbruchphase offensichtlich unattraktiv erscheinen lassen? Welche Möglichkeiten gibt es, Eltern die Fahrradnutzung zu erleichtern? Und ist es dazu sinnvoll, werdende und junge Eltern über Kurse der Geburtshilfe und Hebammen anzusprechen? Diese und weitere Fragen sollen im Verlauf des Projekts beantwortet werden. Ein Projektbeirat aus Experten unterschiedlicher Fachgebiete dient der Qualitätssicherung. Zu Beginn werden Literaturrecherchen durchgeführt, potenzielle Multiplikatoren (wie z.B. Hebammen) befragt und Kontakte zu Geburtskliniken aufgenommen. In der Analysephase werden Befragungen von jungen und werdenden Eltern durchgeführt. Dabei sollen vor allem die Hemmnisse und Bedürfnisse von Eltern zum Thema 'Radfahren nach der Geburt eines Kindes' ermittelt werden. Anschließend werden Interventionen erarbeitet (denkbar sind z.B. spezifische Informationen und Testnutzung von Kindertransportmöglichkeiten mit dem Fahrrad) und gemeinsam mit den Multiplikatoren umgesetzt. Am Ende erfolgt eine Evaluation. Projektort ist Heidelberg und Umgebung. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
Das Projekt "NRVP 2020: Laufende Aktualisierung der Förderfibel Radverkehr für das Jahr 2017" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ISUP Ingenieurbüro für Systemberatung und Planung GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplanes wurde im Jahr 2005 ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben abgeschlossen, welches die Erstellung einer internetgestützten Förderfibel Radverkehr zum Ziel hatte. Die im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung erstellte Internetanwendung ist seit dem 31.01.2006 unter http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/foerderfibel online und für jedermann nutzbar. Zwischen 2006 und 2012 sowie 2014 und 2016 wurde sie durch den Antragsteller mit Projektförderung des BMVI laufend aktualisiert. Für die Aktualisierung wurden in enger Zusammenarbeit mit den Ländern Informationen aus allen 16 Bundesländern zusammengetragen. Für 2017 erfolgt mangels Projektförderung keine Aktualisierung mehr, die Daten veralten. Da die Förderbestimmungen der Länder häufigen Änderungen unterliegen, ist eine laufende Fortschreibung weiterhin notwendig. Nur aktuelle Informationen in der Förderfibel machen diese zu einem gut nutzbaren Instrument für die Anwender. Im NRVP 2020 (S. 62) bekennt sich der Bund zu einer Weiterführung der Förderfibel Radverkehr. Vorliegendes Angebot bezieht sich daher auf eine Finanzierung für die laufende und systematische Aktualisierung der Inhalte der internetgestützten Förderfibel Radverkehr für das Jahr 2017. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
Das Projekt "NRVP 2020: StatusRad: Fahrrad als Statussymbol bei Jugendlichen?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von team red Deutschland GmbH durchgeführt. Aufgabenbeschreibung: Im Rahmen des Vorhabens werden Jugendliche der 9./10. Klasse in einer Projektwoche adressiert, um ihnen das Fahrrad als Fortbewegungsalternative zum Auto noch vor dem Erlangen des Führerscheins näher zu bringen. Insgesamt nehmen fünf verschiedenen Schulen in Deutschland teil, die unterschiedliche Strukturen (u.a. sozial, Stadtstruktur, Anfahrtswege zur Schule) aufweisen und dadurch bundesweit übertragbare Ergebnisse liefern. Ziel ist es, dass diese Jugendlichen durch die Projektwoche das Fahrrad vermehrt in ihren Alltag integrieren und es verstärkt als gute, hippe/coole, kostengünstige Mobilitätsform sehen. Als Nebenziel soll das Umweltbewusstsein in der Altersgruppe gestärkt werden. Die Leitfrage des Vorhabens lautet: können durch eine intensive Beschäftigung mit dem Thema Fahrrad und dessen positiven Eigenschaften nachweisbare Verhaltensänderungen gegenüber dem Radfahren bewirkt werden? Dazu wird mit den Lehrkräften ein Projektwochen-Rahmenplan erstellt und dann auf die jeweilige Schule und Jugendlichen abgestimmt. Durch Befragungen vor und nach der Projektwoche, sowie nach 6 Monaten, werden Einstellungen zum Fahrrad und zum Radfahren und ggf. Änderungen der Einstellung über die Zeit der teilnehmenden Jugendlichen ermittelt. Die Ergebnisse werden mit einer Kontrollgruppe (Schüler*innen, die nicht an der Projektwoche teilnehmen) verglichen, um den Einfluss der Projektwoche aber auch mögliche breitenwirksame spill-over-Effekte in der Kontrollgruppe feststellen zu können. Und darüber hinaus in dem persönlichen Umfeld der Teilnehmenden. gepl. Ergebnisverwertung: Wirtschaftliche Erfolgsaussicht: Mit dem Vorhaben will team red Deutschland erreichen, bei laufender und künftiger Radverkehrsförderung von Jugendlichen fundierter und wirksamer zu beraten und Projekte initiieren zu können. Durch die enge Kooperation mit den Schulen und die Evaluation entsteht ein Wissenszuwachs. Ein direkter wirtschaftlicher Erfolg ist jedoch nicht zu erwarten, da auszuschließen ist, dass zukünftig Schulen team red direkt mit der Organisation, Konzeptionierung und Durchführung von Projektwochen beauftragen. Dies rechtfertigt in einem Unternehmen, das allein aus Beratungs- und Planungshonoraren kostendeckend wirtschaften muss, den Eigenanteil - als KMU von 20 Prozent. Die Nutzbarmachung der Ergebnisse für kommunale Mobilitätsberatung durch team red ist vorgesehen. Wissenschaftliche Erfolgsaussichten Es werden durch die Erhebung von Einstellungen, Wünschen und Verhalten von jungen Menschen, die nicht oder wenig Rad fahren neue wissenschaftliche Erkenntnisse generiert. Durch die Toolbox, den wissenschaftlichen Kurzbericht und die Webseite wird team red seine Bekanntheit erhöhen und insbesondere bildungsnahe Themen stärken. Daher ist team red bereit einen Eigenanteil zu leisten. (Text gekürzt) Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
Das Projekt "NRVP 2020 - Ein Rad für alle Fälle - Durch das Vorhaben soll das Pedelec als Verkehrsmittel im Alltagsverkehr stärker etabliert werden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rhein-Sieg-Kreis, Der Landrat durchgeführt. Durch das Vorhaben soll das Pedelec als Verkehrsmittel im Alltagsverkehr stärker etabliert werden. Dabei kann das Pedelec entweder als Zubringer zu zentralen ÖPNV-Haltestellen mit regelmäßigem ÖPNV-Angebot oder als alleiniges Verkehrsmittel im Alltagsverkehr eingesetzt werden. Die Fahrräder werden hierfür von Montag-Freitag von einer Tourismusorganisation genutzt. Am Wochenende erfolgt weiterhin ein Verleih der Pedelecs im touristischen Freizeitverkehr. Die Machbarkeit dieser Doppelnutzung soll erprobt werden. Gleichzeitig wird ein sinnvoller Marktpreis ermittelt, den die Nutzer bereit sind zu bezahlen und Anbietern die Möglichkeit gibt, wirtschaftlich zu arbeiten. Das Modellvorhaben findet im ländlichen Raum mit gleichzeitig schwierigen topografischen Verhältnissen statt. Das Projekt ist in 4 Phasen unterteilt, wobei das entsprechende Arbeitsprogramm in den beiden Durchführungsphasen in 2017 und 2018 identisch ist. Im Jahr 2016 finden im Wesentlichen die vorbereitenden Arbeiten statt (Phase 1). Hier sollen mittels Öffentlichkeitsarbeit die Teilnehmer am Modellversuch gewonnen werden. Parallel wird durch Unterstützung der wissenschaftlichen Begleitung der Fragebogen erarbeitet und die Abstellsituation der Räder an den Haltestellen des öffentlichen Verkehrs geklärt. In den Jahren 2017 und 2018 (Phase 2 und 3) findet der eigentliche Feldversuch mit einer Mobilitätsberatung und der Befragung im Anschluss statt. Ende 2018 beginnt mit der Evaluation die 4. Phase. Geplante Ergebnisverwertung: Mit dem Forschungsvorhaben soll die Doppelnutzung von Leihfahrrädern (Tourismus und Alltag) bzw. Leihmodelle für den Alltagsradverkehr auch hinsichtlich der Kostenstruktur getestet werden. Im Ergebnis wird dargestellt, unter welchen Rahmenbedingungen eine Doppelnutzung praktikabel ist und welche Hindernisse bestehen. Damit werden interessierten Anbietern in diesem Segment Entscheidungsgrundlagen zur Verfügung gestellt. Unter der Voraussetzung, dass positive Ergebnisse zur Doppelnutzung erzielt werden, ergeben sich für Touristikorganisationen neue wirtschaftliche Perspektiven, da vorhandene Räder besser genutzt werden können. In anderen Regionen können bei verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen überhaupt erst Leihangebote für Pedelecs geschaffen werden. Denkbar ist aber auch, dass zum bereits bestehenden öffentlichen Leihangebot für Pedelecs ein komplett neues Mietsystem/Leasingsystem zwischen Fahrradhändler und Nutzer entwickelt werden kann, das im ländlichen Raum zum Einsatz kommen könnte. Aufgrund der guten Übertragbarkeit des Modells auf vergleichbare Regionen in Deutschland können die Ergebnisse vielfach verwertet werden, Aufgabenträger oder Kommunen erhalten. (Text gekürzt) Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
Das Projekt "Potenziale des Radverkehrs bei der CO2 Einsparung im Verkehrsbereich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Verkehrswissenschaften "Friedrich List", Institut für Verkehrsplanung und Straßenverkehr, Lehrstuhl für Integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik (IVS) durchgeführt. A) Problemstellung: Klimaschutz gehört zu den zentralen Aufgaben in unserer Gesellschaft. Im Vergleich zu den anderen Sektoren weist der Verkehrsbereich mit stetig steigendem Energieverbrauch die klimapolitisch ungünstigste Entwicklung auf. Einen positiven Beitrag können dagegen der Radverkehr und im geringeren Umfang auch der Fußgängerverkehr durch die Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr (MIV) leisten B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Das Einsparpotenzial an CO2 bei der Verlagerung vom MIV hin zum Fahrrad- und Fußgängerverkehr konnte bisher nur geschätzt werden. Für die Umsetzung des Klimaschutzes und zur Förderung des Radverkehrs im Sinne des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP) sind belastbare Zahlen als Material für die künftige Strategie unbedingt erforderlich. C) Ziel des Vorhabens ist die Ermittlung des CO2-Einsparpotenzials bei der Verkehrsverlagerung vom MIV auf Rad- und Fußgängerverkehr. Die Aussage muss sich dabei auf alle Städte und Gemeinden in Deutschland beziehen. Um die Kosten des Projektes zu begrenzen, sind Kommunen mit ähnlichen Merkmalen, wie z.B. Radverkehrsanteil oder Topographie, in Clustern zu gruppieren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in Städten mit hohem Radverkehrsanteil das Einsparpotential geringer ausfallen wird als in Städten mit niedrigem Anteil. Weiterhin dürften in einigen Städten Modal Split Veränderungen mit wenigen Maßnahmen erreichbar sein, in anderen Städten z.B. mit ungünstiger Topographie oder Infrastruktur werden diese Veränderungen vermutlich nur mit erheblichem Aufwand realisierbar sein. Um einen umfassenden Überblick zu bekommen, sind mehrere Modellrechnungen durchzuführen, die sich durch den prozentualen Anteil der Verkehrsverlagerung unterscheiden.
Das Projekt "NRVP 2020 - Fahrradförderung und Verkehrssicherheit in der Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von tippingpoints GmbH durchgeführt. Der 200. Geburtstag des Fahrrades ist Anlass für eine vierte Runde der landesweiten Social Media-Kampagne 'Like it - Bike it'. Zwischen Juli 2016 und Januar 2017 können KInder und Jugendliche Filme zum Thema Fahrradjubiläum einreichen. Im Januar 2017 beginnt nach der Wettbewerbsphase aus 2016 die Veranstaltungsphase. In dieser finden die Jurysitzung und die Preisverleihung statt, die in der Presse und über die Social Media-Kanäle beworben werden und bei der die Gewinner ausgewählt und prämiert werden. In der Veranstaltungsphase des Wettbewerbs endet die Einreichungszeit für die Jugendlichen. Im Anschluss finden Jurysitzung und Preisverleihung statt, die geplant und umgesetzt werden müssen. Außerdem wird eine Evaluation des Wettbewerbs erstellt. Ein weiterer wichtiger Baustein der Veranstaltungsphase ist die Gewinnung von einem Sponsor, der den Wettbewerb weiterführt und die Finanzierung übernimmt. Die in 2016 über Like it - Bike it entstehenden Jubiläums-Filme können über den Wettbewerbszeitraum für die Bewerbung und Auseinandersetzung mit dem Thema 'Fahrradjubiläum' und 'Radfahren' verwendet werden. Der Blog und die Social Media-Kanäle von Like it - Bike it bleiben über die Dauer von 2 Jahren bestehen. Während der Laufzeit des Wettbewerbs fließen die Ergebnisse des Wettbewerbs in begleitende Pressearbeit ein, die das Fahrradjubiläum dadurch anteasert. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
Das Projekt "NRVP 2020: Effizienter Winterdienst auf Radverkehrsanlagen in deutschen Städten am Beispiel der Stadt Hamburg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtreinigung Hamburg, Anstalt öffentlichen Rechts, Abteilung Kommunikation und Innovation durchgeführt. Das Ziel des Forschungsvorhabens E-WIN ist die Verbesserung der Sicherheit von Radfahrenden bei Schnee und Glätte sowie die Erhöhung der Attraktivität des Radfahrens in den Wintermonaten. Unterziele davon sind die Einordnung der Einflussfaktoren für die Nichtnutzung des Fahrrades im Winter und die Ermittlung eines geeigneten Streu- bzw. Taumittels für den Winterdienst auf Radwegen. Die Wirksamkeit des heute eingesetzten Kieses als abstumpfendes Streumittel zur Minderung der Sturzgefahr von Radfahrenden stößt an Grenzen und führt häufig nicht zu optimalen Ergebnissen. In Hamburg ist der Einsatz von Tausalz oder tausalzhaltigen Streumitteln gemäß Hamburgischem Wegegesetz auf Geh- und Radwegen aus ökologischen Gründen untersagt und nur auf Fahrbahnen zulässig. Es soll daher im Rahmen des geplanten Forschungsvorhabens erstmals die Nutzung alternativer Taumittel sowie abstumpfender Mittel für den radverkehrsspezifischen Winterdienst in Hamburg getestet werden, die sowohl ökologischen als auch funktionalen Anforderungen genügen. Zuerst werden im Labor geeignete Streustoffe und Mischverhältnisse bzw. Zusammensetzungen identifiziert und ihre Wirksamkeit und Umweltverträglichkeit untersucht. Daraus ergibt sich eine Auswahl von circa vier bis sechs Streustoffen/-gemischen. Diese sollen dann im Winter 2020/2021 zuerst auf einem Betriebsgelände und im Hafengebiet getestet und Radfahrende direkt nach Befahren der Teststrecke befragt werden. Nur die Streustoffe, die diesen ersten Praxistest bestanden haben, werden im Winter 2021/2022 auf ausgewählten Radwegen im öffentlichen Raum getestet. Um die Untersuchungsergebnisse nach Projektende unmittelbar anwenden zu können und um die Übertragbarkeit auf andere Kommunen sicherzustellen, ist die grundsätzliche Genehmigungsfähigkeit der alternativen Streustoffe von hoher Bedeutung. Die zuständigen Hamburger Behörden werden daher intensiv in das Forschungsvorhaben eingebunden. Zum Abschluss des Projektes stehen Erkenntnisse über die Einflussfaktoren auf die Fahrradnutzung im Winter. Beispielsweise, ob die Qualität der Oberflächenbehandlung vor der Behandlung zu einem bestimmten Zeitpunkt steht oder anders ausgedrückt, welche Ansprüche die Radfahrenden an einen Winterdienst haben, damit sie im Winter weiter Rad fahren. Dies wird zum einen über eine Nutzerbefragung realisiert, zum anderen über eine Befragung der Radverkehrsbeauftragten deutscher Städte. Des Weiteren wird die Nutzbarkeit unterschiedlicher Tau- und Abstumpfmittel geprüft. Diese werden in einem mehrstufigen Prozess, unter anderem auch durch die Radfahrenden, bewertet und das vielversprechendste Mittel bis in den Genehmigungsprozess geführt. Im Abschluss steht die Möglichkeit der Nutzung im Straßenraum durch die Stadtreinigung Hamburg. (Text gekürzt) Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.
Das Projekt "NRVP 2020: Einsatz von Lastenrädern in der Logistik des Einzelhandels - Logistische Optimierung der City-Belieferung mit Lastenrädern (LOOP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Wuppertal durchgeführt. Aufgabenbeschreibung: Untersucht werden die Bedingungen für einen wirtschaftlichen Einsatz von Lastenrädern in der Einzelhandelslogistik (Belieferung des EZH - B2B und Auslieferung an Endkunden - B2C). Dazu werden zwei zukunftsweisende Projekte betrachtet, die über die Nutzung von Lastenrädern durch einzelne KEP-Logistiker auf der sog. 'allerletzten Meile' hinausgehen: Die Fa. ABC-Logistik stellt in Düsseldorf ein Umschlaglager bereit, das als Lieferadresse für Einzelhändler in der City dient. Von diesem Lager wird gebündelt an den Handel geliefert (B2B), sodass nicht mehrere Lieferdienste dasselbe Ladengeschäft anfahren müssen. Das Lager liegt in Radverkehrsentfernung zur engen Düsseldorfer Altstadt, die mit Lkw schlecht befahrbar ist. Zeitgleich werden Auslieferungen des Handels an Endkunden (B2C) über ABC-Logistik gebündelt. In Wuppertal existiert ein Online-Handelsportal lokaler Händler, über das Waren an Endkunden zugestellt werden (B2C). Die Belieferung der Händler (B2B) soll wie in Düsseldorf über ein City-nahes Umschlaglager gebündelt werden. Hierzu werden teilnehmende Händler geworben. Damit liegen zwei aussichtsreiche Testfelder (Düsseldorf/Wuppertal) für den Lastenradeinsatz in zwei Bereichen des Lieferverkehrs (B2B/B2C) vor. Der Mittelständler ABC-Logistik übernimmt in dabei die Funktion eines 'White-Label'-City-Logistikers. Die voraussichtlich wirtschaftlichen Einsatzfelder für Lastenräder werden in beiden Städten ermittelt und anschließend im Testbetrieb evaluiert. Die Bergische Universität ermittelt schwerpunktmäßig die verkehrlichen, logistischen und städtebaulichen Bedingungen in den Einsatzfeldern und schätzt die erreichbaren Emissionsminderungspotenziale durch Lastenräder. ABC-Logistik bereitet den operativen Betrieb vor und führt die Testanwendungen durch. Die Evaluation wird gemeinsam erarbeitet. Daraus werden Empfehlungen für eine moderne, Lastenrad-gestützte City-Logistik abgeleitet. gepl. Ergebnisverwertung: Wirtschaftliche Erfolgsaussichten: Die Sendungsbündelung für Einzelhändler ist erprobt und läuft bei der Fa. ABC-Logistik in Düsseldorf im Regelbetrieb. Die Mehrwertdienstleistungen für den Handel werden nachgefragt. Einige Zustellrelationen zeigen schon heute Potenzial für den Einsatz von Lastenrädern. Damit bestehen gute Erfolgsaussichten für die Übertragbarkeit auf andere Städte. Im zweiten Anwendungsfall Wuppertal besteht eine Händlergemeinschaft, die die Online-City Wuppertal aufgebaut hat, sodass ein hoher Organisationsgrad und ein Problembewusstsein bei den Einzelhändlern vorliegen, das die Übertragung des Konzepts unterstützt. (Text gekürzt) Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.