Der vorliegende Bericht steht im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des Nationalen Programms für Nachhaltigen Konsum (NPNK). Im UBA-Forschungsprojekt "Nachhaltigen Konsum weiterdenken: Evaluation und Weiterentwicklung von Maßnahmen und Instrumenten" (FKZ 3717 16 311 0) hat ein Konsortium aus Öko-Institut, ConPolicy, der Technischen Universität Berlin sowie der Zeppelin-Universität Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Programms gegeben. Vorgeschlagen wurden unter anderem prioritäre Maßnahmen und Politikinstrumente in verschiedenen Handlungsbereichen. Mit dem vorliegenden Bericht schätzt das Öko-Institut im Auftrag des UBA die Treibhausgas-Einsparpotenziale für einige der vorgeschlagenen sowie für weitere durch den Auftraggeber ausgewählte Maßnahmen und Instrumente grob ab. Die Maßnahmen umfassen: im Bereich Ernährung die Reduktion fleischhaltiger Gerichte in der Gemeinschaftsverpflegung; im Bereich Mobilität die Besteuerung des innerdeutschen Flugverkehrs, Höchstgeschwindigkeiten auf Land- und Bundesstraßen sowie innerorts, ein verpflichtendes Mobilitätsmanagement in großen Unternehmen und Bundesbehörden sowie die Pkw-Reduktion durch Carsharing; im Bereich Wohnen das energie- und flächeneffiziente Wohnen im Bestand, eine verbesserte Energieberatung zur Sanierung von Wohngebäuden, eine Energieberatung zur Heizung im Wohneigentum, die Verbesserung der Mindestausstattung mit Zählern und Sensorik und den Phase-Out fossiler Heizkessel; im Bereich Produkte die anspruchsvolle Ausgestaltung von Ökodesign und Energiekennzeichnung. Insgesamt können durch die Maßnahmen (ohne Berücksichtigung von Überschneidungen) bis 2030 rund 12,5 bis rund 20,1 Mio. t CO2e eingespart werden, wobei besonders hohe Potenziale in den Vorschlägen Mobilitätsmanagement, Pkw-Reduktion, Phase-Out fossiler Heizkessel einschließlich Gaskessel sowie Ökodesign liegen. Quelle: Forschungsbericht
Um die Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu erreichen, sind weitreichende Transformationen der bestehenden Konsum- und Produktionsmuster erforderlich. Das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) wurde im Februar 2016 von der Bundesregierung verabschiedet. Es stellt dar, wie die Bundesregierung in Deutschland nachhaltigen Konsum fördern will. Bislang kann das Programm jedoch kaum nennenswerte Erfolge vorweisen. Das Programm sieht vor, dass es regelmäßig evaluiert wird. Deshalb wurden im Rahmen eines Forschungsprojektes die Konzeption und Umsetzung des Programmes untersucht. Auf Basis der Forschungsergebnisse wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet. Die Handlungsempfehlungen bestehen aus zwei Teilen. Der vorliegende Teil zwei der Handlungsempfehlungen adressiert relevante Instrumente nachhaltigen Konsums. Teil eins der Handlungsempfehlungen adressiert die Konzeption und Institutionalisierung des Programms. Nach einer Einleitung werden grundsätzliche Typen von Politikinstrumenten vorgestellt und die Diskussion um "harte", "weiche", "starke" und "schwache" Instrumente für nachhaltigen Konsum wird aufbereitet. Ziel ist es, zu einem besseren Verständnis eines synergetischen Zusammenspiels von "weichen" und "harten" Maßnahmen innerhalb von ("starken") Instrumentenbündeln zur Förderung eines nachhaltigen Konsums beizutragen. Auf dieser Basis werden in Kapitel 3 Handlungsempfehlungen für Instrumenten- bzw. Maßnahmenbündel gegeben in drei Bedürfnisfeldern mit einem hohen Umweltentlastungspotenzial - Bauen, Sanieren und Wohnen, Mobilität und Ernährung - sowie im bedürfnisfeldübergreifenden Querschnittsbereich Energieverbrauch und CO2-Intensität genutzter Energien. Die Maßnahmenbündel adressieren Konsumaktivitäten, die innerhalb der genannten Bereiche besonders umweltrelevant sind. Die empfohlenen Maßnahmenbündel stehen unter folgenden zentralen Leitsätzen: (1) Bedürfnisfeldübergreifend: Energiepreise sollen "die ökologische Wahrheit" sagen. (2) Bauen und Wohnen: Die energieeffizientesten Geräte sollen Mainstream werden; Baustoffpreise sollen "die ökologische Wahrheit" sagen; Energetische Sanierung von Gebäuden beschleunigen. (3) Mobilität: Flugverkehr reduzieren; Höchstgeschwindigkeiten festlegen bzw. reduzieren; Dienstwagenbesteuerung nachhaltig ausgestalten. (4) Ernährung: Pflanzlicher Nahrung den Vorrang einräumen, Landwirtschaft ökologisieren, Lebensmittel nach ökologischer Qualität verpflichtend kennzeichnen. Quelle: Forschungsbericht
Um die Ziele der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie zu erreichen, sind weitreichende Transformationen der bestehenden Konsum- und Produktionsmuster erforderlich. Das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) wurde im Februar 2016 von der Bundesregierung verabschiedet. Es stellt dar, wie die Bundesregierung in Deutschland nachhaltigen Konsum fördern will. Bislang kann das Programm jedoch kaum nennenswerte Erfolge vorweisen. Das Programm sieht vor, dass es regelmäßig evaluiert wird. Deshalb wurden im Rahmen eines Forschungsprojektes die Konzeption und Umsetzung des Programmes untersucht. Auf Basis der Forschungsergebnisse wurden Handlungsempfehlungen erarbeitet. Die Handlungsempfehlungen bestehen aus zwei Teilen. Der vorliegende Teil eins der Handlungsempfehlungen adressiert Konzeption und Institutionalisierung des Programms. Teil zwei der Handlungsempfehlungen adressiert relevante Instrumente nachhaltigen Konsums. Nach einer Einleitung und einer kurzen Vorstellung des Programms werden im vorliegenden Bericht sechs zentrale Handlungsbereiche zur Weiterentwicklung des Programms vorgestellt: Erstens gilt es, Prioritäten in Bezug auf die Wirksamkeit der Maßnahmen zu setzen und insbesondere auf die Bedürfnisfelder Bauen und Wohnen, Mobilität und Ernährung zu fokussieren. Zweitens wird empfohlen, die Ziele entsprechend der SMART-Kriterien auszugestalten und zentrale strategische Prinzipien wie eine Begrenzung des Ressourcenverbrauchs zu integrieren. Drittens wird angeraten, systemische Maßnahmenbündel zu entwickeln, die aus zentralen "harten" und "weichen" Maßnahmen bestehen. Viertens wird vorgeschlagen, dem Programm insgesamt einen höheren Stellenwert zu geben und seine Finanzierung in Haushaltstiteln zu verankern. Fünftens sollte die Stakeholder-Beteiligung - statt der aktuell eher auf breite Beteiligung ausgerichteten Zielsetzung - pragmatischer umgesetzt werden, indem zunächst Ziele und Prozesse definiert und anschließend spezifischer Stakeholder eingebunden werden. Entsprechend wird nahegelegt, das Nationale Netzwerk nachhaltiger Konsum und die verfolgte Leuchtturm-Strategie neu auszurichten. Schließlich wird sechstens empfohlen, zügig ein Monitoringsystem zu entwickeln und anzuwenden. Quelle: Forschungsbericht
Das Nationale Programm für Nachhaltigen Konsum möchte nachhaltigen Konsum von der Ni sche zum Mainstream befördern. Die Marktentwicklung vieler "grüner" Produkte hinkt aber die sem übergeordneten Ziel hinter. Das Forschungsvorhaben "Marktanalyse und Interventionen zur Förderung von grünen Produkten" setzt an diesem Punkt an. Für verschiedene Produktgrup pen wurden die Marktentwicklung analysiert, Möglichkeiten für ambitionierte Zielsetzungen ausgelotet und freiwillige Instrumente zur beschleunigten Marktdurchdringung "grüner" Produkte untersucht. Insgesamt wurden sieben Produktgruppen in einzelnen Fallstudien im Detail analysiert, wovon sechs in diesem Bericht wiedergegeben werden: Bio-Lebensmittel, effiziente Haushaltsgeräte, Hygienepapiere mit dem Blauen Engel, Wasch- und Reinigungsmittel mit dem Blauen Engel, Carsharing und freiwillige Treibhausgaskompensationen. Es zeigt sich, dass sich die analysierten Produktgruppen bezüglich Marktentwicklung, Marktrelevanz, regulatorischer Rahmenbedingungen und Rolle von freiwilligen Instrumenten stark unter scheiden. Informatorische oder kooperative freiwillige Instrumente reichen allein nicht aus, um die Marktentwicklung "grüner" Produkte zu beschleunigen, sie sind aber als Teil eines Instru mentenbündels und in Kombination mit regulatorischen und finanziellen Steuerungsinstrumen ten wichtig. Damit freiwillige Instrumente eine Wirkung entfalten, ist eine stakeholderübergrei fende Zusammenarbeit etwa zwischen Behörden, Hersteller, Handel, Anbietern und weiteren relevanten Akteur*innen entscheidend. Der öffentlichen Hand kommt dabei eine wichtige Be deutung zu, da sie nicht nur bei der Informationsbereitstellung und Schaffung von Transparenz eine Schlüsselrolle spielt, sondern auch als wichtige Nachfragerin von "grünen" Produkten und Dienstleistungen auftritt. Quelle: Forschungsbericht
Das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) wurde im Februar 2016 von der Bundesregierung verabschiedet und zeigt auf, wie nachhaltiger Konsum in Deutschland gefördert werden soll. Im vorliegenden Bericht wird das NPNK ex-ante analysiert. Eine Ex-ante-Evaluation bedeutet hier, dass das Programm in seiner in 2016 veröffentlichten Form bewertet wird, ohne dass dabei die seither statt-findenden, programmbezogenen Entwicklungs- und Umsetzungsprozesse berücksichtigt werden. Zudem werden die Bewertungsergebnisse einer Interims-Evaluation von zwanzig ausgewählten Maßnahmen aus dem Programm vorgestellt. Die Interims-Evaluation wurde auf Basis einer ressortinternen Sachstands-Übersicht von 2017 und Experteninterviews von Ende 2018/Anfang 2019 durchgeführt. Der Bericht beginnt mit einer Einleitung, in der der Hintergrund der Evaluation und die Methodik kurz vorgestellt werden. Danach folgen drei Auswertungsteile: Im ersten Auswertungsteil werden die übergeordneten Programmkapitel evaluiert (NPNK-Kapitel 1, 2, 3 & 5). Hier werden u.a. die Leitideen des Programms, übergreifende Handlungsansätze und die institutionelle Ausgestaltung beleuchtet. Im zweiten Auswertungsteil werden die sechs Programmkapitel bewertet, die sich auf spezifische Bedürfnisfelder beziehen (NPNK-Kapitel 4). Im dritten Auswertungsteil werden Kurzbewertungen von zwanzig ausgewählten Maßnahmen aus dem Programm präsentiert. Der Bericht schließt mit einem kurzen Fazit. Der vorliegende Bericht ist Teil eines Forschungsvorhabens zur Evaluation und Weiterentwicklung des NPNK. Quelle: Forschungsbericht
Nachhaltiger Konsum ist ein Querschnittsthema der Bundesregierung. Entsprechend sind auch viele unterschiedliche Ministerien und Behörden für die Förderung eines nachhaltigen Konsums in Deutschland verantwortlich. Im Februar 2016 wurde das Nationale Programm für Nachhaltigen Konsum (NPNK) von der Bundesregierung verabschiedet. Für die institutionelle Begleitung des Programms wurden eine Interministerielle Arbeitsgruppe Nachhaltiger Konsum (IMA NK) und das Kompetenzzentrum Nachhaltiger Konsum (KNK) gegründet. Zudem wurde zur Einbindung von Stakeholdern das Nationale Netzwerk Nachhaltiger Konsum (NNNK) initiiert. Der vorliegende Bericht zeigt auf, unter welchen Ausgangsbedingungen des KNK gegründet wurde und gibt Empfehlungen, wie das KNK weiterentwickelt werden sollte, um seine vorhandenen Potentiale unter den gegebenen Bedingungen bestmöglich auszuschöpfen. Der vorliegende Bericht wurde im September 2020 fertiggestellt. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "Nachhaltigen Konsum weiterdenken: Evaluation und Weiterentwicklung von Maßnahmen und Instrumenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. Aufgabenbeschreibung: Im Nationalen Programm Nachhaltiger Konsum (NaPNaK) werden verschiedene Maßnahmen zur Förderung eines nachhaltigen Konsums genannt. In diesem Vorhaben soll der Erfolg dieser Maßnahmen evaluiert werden. Die Evaluation erfolgt beispielhaft an ausgewählten Maßnahmen. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Ambivalenzen von 'weichen' und 'harten' Instrumenten im Kontext des NaPNaK gelegt. Denn auf der einen Seite sind die erzielbaren Umweltentlastungen von 'weichen' Instrumenten begrenzt und angesichts der globalen Wachstumsdynamik in Schwellenländern nicht ausreichend. Auf der anderen Seite scheitern 'harte' Instrumente regelmäßig an mangelnder Durchsetzungsfähigkeit. Nachhaltiger Konsum erfordert demnach ein 'Weiterdenken', das politische Durchsetzbarkeit mit ambitionierter Umweltentlastung verknüpft. Das Vorhaben soll dieses 'Weiterdenken' im Rahmen der Evaluation anstoßen und für die Weiterentwicklung des NaPNaK fruchtbar machen. Darüber hinaus soll eine Handreichung erarbeitet werden, die eine Wirkungsabschätzung von typischen 'weichen' Maßnahmen vor der Implementation ermöglicht.
Das Nationale Programm für nachhaltigen Konsum (NPNK) wurde 2021 von der Bundesregierung weiterentwickelt, verbunden mit einem Katalog aus über 100 Maßnahmen. Zwischen November 2023 und Januar 2024 wurde erstmalig der Umsetzungsstand dieser Maßnahmen erhoben. Der Bericht stellt die Ergebnisse dieser Erhebung dar, die im Wesentlichen auf einer Abfrage unter den zuständigen Referaten in den Ministerien der Bundesregierung basiert. Der Bericht zeigt auf, wie weit die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen bereits vorangeschritten ist, welche Umsetzungsschritte dabei erfolgt sind, wann die Umsetzung erfolgte bzw. bis wann sie angestrebt wird. Auch wird gezeigt, welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten es zwischen den verschiedenen Bedürfnisfeldern und übergreifenden Handlungsbereichen gibt.
Das Projekt "Marktbeobachtung nachhaltiger Konsum: Marktanalyse und Interventionen zur Förderung von grünen Produkten vor dem Hintergrund der Ziele des Konsumindikators der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INFRAS AG durchgeführt. Am 11.01.2017 wurde von der Bundesregierung die Neuauflage der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Darin enthalten sind erstmalig auch zwei Indikatoren zum Nachhaltigen Konsum. Die Datenbeschaffung und Weiterentwicklung des ersten Konsumindikators 'Marktanteil von Produkten mit staatlichen Umweltzeichen' obliegt dem UBA. Dieses Vorhaben dient der Unterstützung dieser Aufgabe. Hierzu soll das Vorhaben direkt an die Vorgängervorhaben 'Marktbeobachtung nachhaltiger Konsum' (FKZ 3711 93 301, FKZ 3713 93 399 und FKZ 3716 16 3040 1) anknüpfen. Die benötigten Daten für die Zeitreihen 2018-2021 sollen vervollständigt werden. Der Konsumindikator soll für diese Jahre berechnet werden. Es soll untersucht und extrapoliert werden, ob und wie der Indikator den angestrebten Zielwert von 34 Prozent Marktanteil in 2030 erreichen kann. Für drei ausgewählte Produktkategorien, bei denen die Zielerreichung kritisch ist, sollen Stakeholderprozesse durchgeführt und Maßnahmenvorschläge zur besseren Marktdurchdringung entwickelt werden. Die bereits in den Vorgänger-Vorhaben entwickelten Indices 'Grüne Nachfrage' und 'Grüne Kaufbereitschaften' sollen fortgeführt werden. Die Berichterstattung 'Grüne Produkte in Deutschland' soll für das Jahr 2021 basierend auf den Daten von 2020 durchgeführt werden.
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Type | Count |
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