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Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR): effizienter Neubau

Das neue Gebäude der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe wurde überwiegend mit Baustoffen aus nachwachsenden Rohstoffen gebaut und ist ein überzeugendes Referenzprojekt für die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Das Gebäude entstand in moderner Holzbauweise. Für die Fassade kam recyceltes Eichenholz ehemaliger landwirtschaftlicher Gebäude zum Einsatz. Für den Ausbau mit zahlreichen Naturbaustoffen fiel ein finanzieller Mehraufwand von lediglich rund 4 % gegenüber einem konventionellen Bau an. Weiterhin wurde mit Hilfe einer konsequenten Wärmedämmung der Energieverbrauch so weit wie möglich reduziert. Dabei kamen überwiegend Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen zum Einsatz. Der geringe Rest-Energiebedarf für die Heizung wird über eine Lüftung mit Wärmerückgewinnung und eine Wärmepumpe gedeckt, die neben Erdwärme die in der Löschwasserzisterne gespeicherte Abwärme des Computerservers nutzt. Insgesamt können durch die verwendten Baustoffe der Atmosphäre dauerhaft 175 Tonnen CO2 entzogen werden.

Development of sheep wool blocks to be used for greenhouse cultivation (Woolvation)

Das Projekt "Development of sheep wool blocks to be used for greenhouse cultivation (Woolvation)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MST-DRÄNBEDARF GmbH durchgeführt.

Geomantisch Planen, Bauen und Wohnen

Das Projekt "Geomantisch Planen, Bauen und Wohnen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biokybernetisches Forschungsinstitut Hensch durchgeführt. Schwingungen im Dezimeterwellenlängenbereich regulieren und/oder disregulieren biologischer Systeme. Das hat Konsequenzen für das Bauen und für das umweltfreundliche Umfeld.

Cluster 'Bauen und Sanieren mit Naturbaustoffen in Hessen' - Initiierungsphase

Das Projekt "Cluster 'Bauen und Sanieren mit Naturbaustoffen in Hessen' - Initiierungsphase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kompetenzzentrum HessenRohstoffe (HeRo) e.V. durchgeführt. siehe www.hero-hessen.de bzw. über die Wirtschafts- und Strukturbank Hessen, Kassel

Leichtbaustoff auf Pflanzenbasis

Das Projekt "Leichtbaustoff auf Pflanzenbasis" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Fertigteiltechnik und Fertigbau Weimar e.V. durchgeführt.

Teilvorhaben 11: Baudämmstoffe aus Schilf und Rohrkolben

Das Projekt "Teilvorhaben 11: Baudämmstoffe aus Schilf und Rohrkolben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hanf-Faser-Fabrik Uckermark - RainerNowotny durchgeführt. 1. VorhabenzielIn diesem Arbeitspaket erfolgt die Entwicklung von Dämm- und Baustoffen mit Schilf (Phragmites australis) und breitblättrigem Rohrkolben (Typha lattifolia). Es sollen neue Baustoffe entwickelt werden bzw. bestehende Produkte mit neuen Rohstoffen verbessert werden. Bei der Nutzung von Schilf oder Rohrkolben können deren positive Stoffeigenschaften die Eigenschaften bestehender Hanffaserprodukte verbessern und/oder ergänzen. Die entwickelten Baustoffe sollen schließlich nach eingehender baustofftechnischer Prüfung nach EU Standards und im Rahmen des Verbundprojekts mit einem Gütesiegel zertifiziert und für die Vermarktung bereit gestellt werden. 2. Arbeitsplanung- Entwicklung einer Schilf-Lehm-Dämmplatte zur innenseitigen Montage vor Dach und Innenwanddämmungen, eventuell einschließlich der Europäisch Technischen Zertifizierung unter dem Gesichtspunkt einer Dämm-Platte mit Lambda größer als 0,1 W/mK.- Entwicklung einer Einblasdämmung aus oder mit breitblättrigem Rohrkolben zur Verwendung als Dachdämmung, einschließlich der Anpassung der Einblastechnologie, der labormäßigen Entwicklung einer Herstellungstechnologie, der Erprobung des Einsatzes in der Praxis.- fachliche Beratung und Unterstützung der Entwicklung von Lehmputzen aus Blauton und Schilf unter Nutzung unserer Erfahrungen in der Entwicklung unserer Dämmputze aus Hanf und Blauton, sowie der Entwicklung der Innenwand-Bauplatte (Projektinhalt der MRG-Blauton).

FHprofUnt 2015: Entwicklung einheitlicher Richtlinien für den Entwurf, den Bau, die Überwachung und Prüfung geschützter Holzbrücken

Das Projekt "FHprofUnt 2015: Entwicklung einheitlicher Richtlinien für den Entwurf, den Bau, die Überwachung und Prüfung geschützter Holzbrücken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Erfurt, Fakultät BKR, Fachrichtung Bauingenieurwesen - Ingenieurholzbau durchgeführt. Im Brückenbau stehen umfangreiche Richtlinien für Stahlbeton-, Spannbeton-, Stahl-, und Stahl-Beton-Verbundbrücken zur Verfügung. Für Brücken aus dem natürlichen Rohstoff Holz gilt das nicht. Für die materialgerechte Planung, den Bau, die Unterhaltung geschützter Holzbrücken und die Prüfung von Holzbrücken gibt es bisher keine oder nur unzureichende Vorgaben. Damit besteht derzeit ein erheblicher Wettbewerbsnachteil für das Bauen von Brücken mit dem nachhaltigen Baustoff Holz. Die angestrebte Forschungsarbeit soll diesen Mangel beheben. Ziel ist die Erarbeitung einheitlicher Richtlinien für den Entwurf, die Baudurchführung und die Erhaltung geschützter Holzbrücken in Anlehnung an die für die anderen Baustoffe anerkannten und eingeführten Regelwerke. Damit soll der verstärkte Einsatz des ökologischen und nachhaltigen Baustoffes Holz im Brückenbau unterstützt und forciert werden. Neben den zu erarbeitenden Richtlinien sollen auf der Basis von Monitorings an 8 Holzbrücken Erkenntnisse zur Holzfeuchteentwicklung unter Berücksichtigung lokaler Klimaeinflüsse gewonnen werden. Holz als Baumaterial für Brücken zu verwenden, ist eine Frage der Überzeugung, aber auch der Verantwortung. Der vorliegende Projektantrag fokussiert ausschließlich auf geschützte Holzbrücken, da nach aktuellem Stand der Technik ausschließlich geschützte Holztragwerke dauerhaft sind. Das Forschungsprojekt wird in unmittelbarer Zusammenarbeit mit planenden Ingenieurbüros und ausführenden Holzbaufirmen sowie unter fachlicher Begleitung durch die Qualitätsgemeinschaft Holzbrückenbau bearbeitet. Damit können aktuelle Erkenntnisse aus der Praxis unmittelbar in den Forschungsprozess einfließen. Umgekehrt wird die unmittelbare, schnelle Verbreitung der Forschungsergebnisse in der Praxis gewährleistet. Angestrebt wird eine anwenderfreundliche Aufbereitung der Projektergebnisse, die sich formell an den bestehenden Regelwerken des Bundes für Brücken aus Beton und Stahl orientiert.

Teilvorhaben 5

Das Projekt "Teilvorhaben 5" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Lübeck, Technologisches Zentrum, Institut für Bauen mit Nachwachsenden Rohstoffen durchgeführt. KLIMZUG NORD ist ein Projekt in der Metropolregion Hamburg. Es sollen technische, planerische, sozioökonomische und regulative Anpassungsmaßnahmen zu den Folgen des Klimawandels im norddeutschen Elberaum entwickelt werden. Im Rahmen von Pilotmaßnahmen sollen einzelne Adaptionen exemplarisch realisiert werden. Die FHL ist in TP 2.4. im AP 3: Entwickeln einer klimaangepassten Reetdachkonstruktion und AP 8. Demonstrationsanlagen: Holzbauweise für mehrgeschossige Aufstockungen beteiligt. In der Metropolregion Hamburg existiert eine Vielzahl an reetgedeckten Gebäuden. Da es sich bei Reet bzw. Schilfrohr um einen natürlichen Baustoff handelt, haben die Auswirkungen des Klimawandels einen großen Einfluss auf die Lebensdauer eines Reetdaches. Im AP3 werden zahlreiche Untersuchungen an Reetdächern durchgeführt, um den aktuellen Zustand zu analysieren und zu bewerten. Aufgrund des zunehmend feuchtwarmen Klimas müssen geeignete konstruktive Maßnahmen zum Erhalt der Reetkultur ergriffen werden, damit ein vorzeitiger Abbau des Reets verhindert wird. Im AP 8 wird zur Entwicklung eines innovativen Ansatzes für Dachaufstockungen aus nachwachsenden Rohstoffen mit verbessertem Innenraumklima eine Raumzelle als 1:1 Modell auf dem Gelände der Fachhochschule Lübeck konzipiert und realisiert. Hierbei sollen verschiedene Holzbauweisen in Kombination mit moderner Fassadentechnik zur Anwendung kommen, so dass trotz großflächiger Verglasung und passiver Raumklimatisierung behagliche Bedingungen im Innenraum herrschen. Ziel von KLIMZUG NORD ist die Erstellung eines Masterplans für das Management der Folgen des Klimawandels in der Metropolregion Hamburg. Dieser Masterplan wird mit den verschiedenen Stakeholdern aus der Region entwickelt und soll als Handlungskatalog einen Zeitraum bis 2050 umfassen.

Entwicklung rohstoffgerechter Leitlinien für das Bauen mit Holz

Das Projekt "Entwicklung rohstoffgerechter Leitlinien für das Bauen mit Holz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Holzforschung München durchgeführt. Holz ist aufgrund seiner positiven Umwelteigenschaften (insb. Ressourcenschonung als nachwachsender Rohstoff, Beitrag zum Klimaschutz durch Bindung und Speicherung von Kohlenstoff) ein besonders wichtiger Roh- und Baustoff im Kontext des nachhaltigen Bauens. Allerdings wird dieser Stellenwert in deutschen Zertifizierungssystemen bisher nicht angemessen dargestellt. Beispielsweise wurde den Nichtholz-Baustoffen ein zusätzliches Kriterium, das 'Recyclingpotenzial', zu den ökologischen Potenzialen der Ökobilanz hinzugefügt. Beim Holz wird in Ökobilanzstudien statt einer stofflichen Nutzung jedoch immer die energetische Nutzung angenommen. Eine mögliche Kaskadennutzung bleibt unberücksichtigt. Zudem werden die Reichweiten der jeweiligen Rohstoffe, die Bedingungen der Rohstoffgewinnung, der jeweilige Flächenverbrauch sowie globale Abhängigkeiten nicht vergleichbar analysiert und bewertet. Die ökologischen Daten über Baustoffe werden durch das BMVBS mit der 'ökobau.dat' bereits öffentlich für ökobilanzielle Berechnungen zur Verfügung gestellt und sollen auch in der 'Environmental Product Declaration' (EPD) Eingang finden. Für den Baustoff Holz müssen deshalb neue Bewertungskriterien in die ökologische Bewertung der Zertifizierungen mit einbezogen werden, die die gesamte Forst-Holz-Kette in den gerade in Entwicklung stehenden Standards zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Bauwerken wissenschaftlich fundiert abdecken. In der Phase Rohstoffgewinnung (Forstwirtschaft) kann sein Vorteil in der räumlichen und zeitlichen Verfügbarkeit als regional nachwachsender Rohstoff beispielsweise mit dem neu zu entwickelnden Kriterium 'Nachwuchspotenzial' dargestellt werden. Desweiteren muss die Leistungsfähigkeit des Holzes in den Phasen Rückbau und Entsorgung durch die Berücksichtigung der kaskadischen Nutzung von Gebrauchtholz mit dem Kriterium 'Recyclingpotenzial' besser herausgearbeitet werden. Ziel des Projektes ist es, den Roh- und Baustoff Holz hinsichtlich seines Lebenszyklusses, insbesondere inklusive seiner möglichen Kaskadennutzungen, zu analysieren und Vorschläge für zusätzliche Bewertungskriterien innerhalb der Zertifizierungssysteme für nachhaltiges Bauen zu entwickeln. Operationale Teilziele des Vorhabens - Entwicklung von neuen wissenschaftlich fundierten Bewertungskriterien zur besseren Positionierung der Forstwirtschaft und Holznutzung (Nachwuchspotenzial) sowie des Baustoffes Holz gegenüber anderen Baustoffen (Recyclingpotenzial). - Erarbeitung von Entscheidungshilfen zur kaskadischen Stoffstromlenkung von Holz unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten. - Entwicklung von Entscheidungshilfen für einen optimierten Einsatz von Holz im Bauwesen unter Berücksichtigung von Lebenszyklusaspekten inklusive Kaskadennutzung.

Entwicklung eines kompostierbaren, hochfesten, organischen Klebers und dessen Anwendung zur Bindung von Makropartikeln aus der Blattmasse von Rohrkolben

Das Projekt "Entwicklung eines kompostierbaren, hochfesten, organischen Klebers und dessen Anwendung zur Bindung von Makropartikeln aus der Blattmasse von Rohrkolben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung durchgeführt. Der Ausgangspunkt zur Entwicklung eines neuartigen Klebers ist das Typhaboard, das derzeit mittels des anorganischen Bindemittels Magnesit zum Baustoff gefertigt wird. Um die vorhandenen Schwachstellen des Materials Magnesitboard (vor allem die Absenkung der Wärmeleitfähigkeit und die Erhöhung der Festigkeit ist wünschenswert) zu überwinden, ist es ein Schwerpunktziel des Projektes ein neues Klebersystem für Rohrkolben (lat. Typha) zur Herstellung Natur basierender Baustoffe zu entwickeln. Ganz wesentlich für die Entwicklung des neuartigen nachhaltigen Klebers ist die Berücksichtigung der ganz speziellen Eigenschaften des Blattmaterials Typha. Wichtig ist dabei auch, dass mit dem neu entwickelten Klebstoff ein Material entwickelt werden kann, das den speziellen bauphysikalischen Anforderungen für einen Einsatz im Baubereich genügt. Oberstes Kriterium bei der Bindemittelentwicklung ist die Rückführbarkeit in den Stoffkreislauf. Weitere Aspekte für die Wahl und Optimierung des Klebstoffes sind Brandschutz, Schimmelpilzresistenz und Festigkeitseigenschaften.

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