Die Datensätze bilden die zwischen Oktober 2017 und September 2023 infolge von Sturmschäden, Schneebruch und Borkenkäferbefall entstandenen Störungsflächen im Wald sowie Flächen mit Vitalitätsveränderungen. Diese Flächen stellen das Resultat einer mithilfe von Sentinel-2-Daten durchgeführten teilautomatisierten Satellitenbildauswertung dar. Dabei handelt es sich um Ergebnisse aus dem durch das Kompetenzzentrum Wald und Forstwirtschaft (Sachsenforst) initiierten „Sentinel-2-Projekt“. Ziel dieses Projekts war die Lokalisierung der zwischen Herbst 2017 und Herbst 2023 entstandenen Störungsflächen und Flächen mit Vitalitätsveränderungen im sächsischen Gesamtwald.
Neue UBA-Hochwasserbroschüre erschienen Mitte August jährt sich das Jahrhundert-Elbehochwasser, das im Sommer 2002 enorme Schäden verursachte, zum zehnten Mal. Insgesamt entstanden damals in Deutschland Schäden von mehr als elf Milliarden Euro. Über 370.000 Menschen waren betroffen, 21 Menschen starben. Doch was hat sich seitdem getan? Damals mangelte es an Informationsmöglichkeiten für die Bevölkerung. Viele Menschen wurden von den Ereignissen überrascht. Dies darf nicht wieder geschehen! Hochwasserkarten werden zukünftig über die Risiken und Ausbreitungsgebiete von Hochwasser informieren. „Hochwasser sind immer wiederkehrende Naturereignisse. Es ist daher wichtig, die Ursachen zu verstehen und Vorsorge zu treffen“, so Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). Die neue Broschüre des UBA bietet eine umfangreiche Übersicht zum Thema: „Hochwasser - Verstehen, Erkennen, Handeln!“. Fakt ist aber auch: In vielen ehemaligen Überschwemmungsgebieten liegen heute Städte, Straßen und Industrieanlagen. Dadurch ist das Risiko für zukünftige Schäden durch Hochwasser weiterhin erheblich. „Die Flüsse brauchen mehr Raum, um sich bei Hochwasser auf natürliche Art und Weise ausbreiten zu können“, sagt Flasbarth weiter. „Deiche müssen zurückverlegt werden, um ehemalige Auen wieder mit dem Fluss zu verbinden. Damit bleibt bei Hochwasserereignissen mehr Wasser in der Fläche.“ Der Flächenverlust natürlicher Überschwemmungsgebiete ist eine wesentliche Ursache für die Schwere der Schäden. An der Elbe bei Lenzen in Brandenburg und unterhalb von Aken in Sachsen-Anhalt sind Deichrückverlegungen bereits erfolgt, dies ist aber zu wenig. Wichtig ist auch die Entwicklung der Bebauung in Flussnähe zu steuern. So können heute nicht mehr ohne Weiteres neue Baugebiete in Wassernähe ausgewiesen werden. Nicht zu vergessen sind die weiteren Handlungsmöglichkeiten. Neue Gesetze sorgen dafür, dass die Bevölkerung besser über Hochwassergefahren informiert wird. Bis Ende 2013 sollen sogenannte Hochwassergefahrenkarten angefertigt werden, dies schreiben die europäische Hochwasserrisikomanagementrichtlinie (EU-HWRM-RL) zur Bewertung von Hochwasserrisiken und die Regelungen des Wasserhaushaltsgesetzes vor. Die Länder müssen jetzt termingerecht und möglichst in einheitlichem Layout die Hochwasserkarten erarbeiten und der Bevölkerung zur Verfügung stellen. Die Karten werden über die mögliche Ausdehnung und Tiefe einer Überflutung informieren. Auch sollen sie deichgeschützte Flächen zeigen, die bei einem Versagen des Deiches durch Hochwasser betroffen sein könnten. Auf dieser Grundlage können Hochwassergefährdete und Hauseigentümer über eigene Schutzmaßnahmen entscheiden.
Am 4. Februar 2011 wurde der Bericht "The 2010 Amazon Drought" von den Autoren Simon Lewis, Paulo Brando und drei Co-Autoren im Magazin Science veröffentlicht. Er zeigt auf, dass die extreme Trockenheit 2010 im Amazonasbecken, die Dürre 2005 in ihrem Ausmaß übertraf. 2005 galt schon als vermeintliche Jahrhundertdürre, da über Monate hinweg deutlich zu wenig Niederschlag fiel und zahlreiche Flüsse versiegten. Doch im Jahr 2010 wiederholte sich dieses Naturereignis und war großräumiger und heftiger ausgeprägt. Die von Simon Lewis von der Universität in Leeds und seinen Kollegen ausgewerteten Satellitendaten zeigten, dass 2010 rund drei Millionen Quadratkilometer Regenwald in Amazonien unter ausbleibenden Niederschlägen litten und die betroffene Fläche war damit 50 Prozent größer als vor sechs Jahren.
Hochwasser in Zentraleuropa, Feuersbrunst in Russland, Überschwemmungen in Pakistan. Sowohl die Anzahl als auch das Ausmaß der Schäden von wetterbedingten Naturkatastrophen lagen in den ersten neun Monaten des Jahrs 2010 außergewöhnlich hoch. Von Januar bis September 2010 registrierte Munich Re insgesamt 725 wetterbedingte schadenträchtige Naturereignisse. Das ist die zweithöchste Anzahl in den ersten neun Monaten eines Jahres seit 1980. Rund 21.000 Menschen verloren ihr Leben. Allein bei den Überschwemmungen in Pakistan, bei denen wochenlang bis zu ein Fünftel des Landes unter Wasser stand, starben 1.760 Menschen. Die gesamtwirtschaftlichen Schäden der wetterbedingten Naturkatastrophen beliefen sich von Januar bis September insgesamt auf über 65 Mrd. US$, die versicherten Schäden auf 18 Mrd. US$, wobei die Hurrikansaison bisher trotz bereits dreizehn benannter Stürme aufgrund der günstigen Zugbahnen glimpflich verläuft. Munich Re hat die weltweit umfangreichste Datenbank für Naturkatastrophen aufgebaut. Daraus ist erkennbar, dass die Anzahl der wetterbedingten Ereignisse stark zunimmt. So hat sich die Zahl schadenrelevanter Überschwemmungen global seit 1980 mehr als verdreifacht. Auch die Zahl der durch Stürme verursachten Naturkatastrophen hat sich mehr als verdoppelt, besonders schadenträchtig sind die atlantischen Hurrikane.
Eine ungewöhnliche Häufung schwerster Naturkatastrophen macht 2011 bereits nach Ablauf der ersten Hälfte zum schadenträchtigsten Jahr aller Zeiten. Die wirtschaftlichen Schäden von rund 265 Mrd. US$ bis Ende Juni übertreffen bereits die Summe des bisher teuersten Jahres 2005 (220 Mrd. US$ im Gesamtjahr) bei weitem. Der größte Teil der Schäden entfällt auf das Erdbeben in Japan vom 11. März. Insgesamt lag die Schadensumme damit mehr als fünf Mal so hoch wie im Durchschnitt der ersten sechs Monate der vergangenen 10 Jahre. Die versicherten Schäden betrugen rund 60 Mrd. US$, ebenfalls fast das Fünffache des Durchschnitts seit 2001. Üblicherweise fallen in der ersten Jahreshälfte geringere Schäden an als in der zweiten, die häufig von den Hurrikanen im Nordatlantik und Taifunen im Nordwest-Pazifik geprägt ist. Die Zahl der in den ersten sechs Monaten 2011 gezählten schadenrelevanten Naturereignisse lag mit 355 etwas unter dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre (390).
Mit einer Dokumentation des Elbe-Hochwassers vom August 2002 hat die Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) ihre grundlegenden Arbeiten zum vorsorgenden Hochwasserschutz vorläufig abgeschlossen. Die Dokumentation der IKSE beschreibt erstmals für das gesamte Elbeeinzugsgebiet alle Aspekte von der Entstehung dieses Naturereignisses bis zu seinen verheerenden Folgen. Das Werk ergänzt den von der IKSE im Oktober 2003 verabschiedeten "Aktionsplan Hochwasserschutz Elbe", der für das gesamte Einzugsgebiet der Elbe gilt.
Hoppstock, Klaus; Emons, Hendrik Chemie in unserer Zeit 33 (1999), 2, 95 - 103 Natural events as well as human activities are affecting the environment and even with largescale monitoring programs it is not possible to completely assess the state of the environment. But a documentation of the environmental status with respect to its chemical composition can be realized with systematically collected representative environmental samples, which can be stored for decades at very low temperatures almost without degradation. Such ´banking activity` allows a current environmental monitoring and also a retrospective analysis for the determination of components which have not been analyzed at the time of sampling because of a lack in analytical techniques or because they have not been known or considered environmentally relevant. The concept of environmental specimen banking and general procedures are described. Various examples illustrate the many facets of such activities. doi:10.1002/ciuz.19990330205
Gegenstand dieses Forschungsvorhabens ist die Berücksichtigung von Naturereignissen, wie z.B. Hochwasser, Starkregen, Dürreperioden oder der Anstieg des Meeresspiegels, als Folgen des Klimawandels im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Das Gesetz über die Umweltverträglichkeit (UVPG) enthält ausdrückliche Anforderungen an die Berücksichtigung der Anfälligkeit von Vorhaben für die Folgen des Klimawandels. Es hat jedoch nur klarstellenden Charakter und stellt keine neuen und zusätzlichen Anforderungen. Maßgeblich ist nach wie vor das Fachrecht. Für das Fachrecht ergibt sich daraus ein Prüfauftrag, ob dessen Anforderungen auch unter den Bedingungen des Klimawandels erfüllt sind. Im Hochwasserschutzrecht und als allgemeiner Grundsatz des Wasserrechts ist die Anforderung, die Folgen des Klimawandels zu berücksichtigen, bereits ausdrücklich formuliert. Auch im Störfallrecht werden Vorkehrungen zur Verhinderung von Störfällen gegenüber "umgebungsbedingten Gefahrenquellen, wie Erdbeben oder Hochwasser", nach dem Stand der Sicherheitstechnik gefordert. Die Konkretisierung dieser allgemeinen Anforderung erfolgt in untergesetzlichen Regelwerken. Teilweise berücksichtigen auch diese die Folgen des Klimawandels ausdrücklich. In vielen Fällen sind sie jedoch zu überarbeiten, um klarzustellen, ob und in welcher Weise Folgen des Klimawandels zu berücksichtigen sind. Um die Wirkungen von Naturgefahren, die durch den Klimawandel beeinflusst werden, auf UVP-pflichtige Vorhaben mit den sich hieraus ergebenden Folgen auf die Schutzgüter näher zu identifizieren, wurden abgeschlossene Umweltverträglichkeitsuntersuchungen für Industrieanlagen, wasserwirtschaftliche Vorhaben sowie Bundesverkehrswege Straße und Schiene untersucht (ex-post Betrachtung). Darüber hinaus wurde eine methodische Vorgehensweise zur Berücksichtigung der Klimawandelfolgen in der UVP entwickelt. Quelle: Forschungsbericht
Der Datensatz umfasst die durch das Sturmereignis am 24.05.2010 verursachten Waldschadensflächen im Freistaat Sachsen. Zu jeder Waldschadensfläche wird der Schaden in Prozent, die Schadholzmenge in Erntefestmeter, der Bestandeszieltyp (Eichen-Hainbuchen-Linden-Typ, Buchen-Nadelbaumtyp etc.) und die für die Aufforstung geeignete Baumart angegeben. Das Schadgebiet umfasst einen ca. 6 Kilometer breiten Streifen, der sich von Söllichau (Nordwestsachsen) bis Großharthau (Südostsachsen) erstreckt. Auf Basis von CIR (Color Infrafred) - Orthobilddaten wurden die Schadgebiete abgegrenzt und die Schadprozente erfasst. Befliegungszeitraum: 29.05. /03.06 (FoB Taura), 04.06.2010 (FoB Neustadt), 05.06.2010 (FoB Dresden). Ausführliche Informationen zur Erfassung und Auswertung der Befliegung sind dem Artikel von Hoffmann und Kranz - Erfassung von Sturmschäden mithilfe von CIR-Orthobilddaten, Allgemeine Forstzeitschrift für Waldwirtschaft und Umweltvorsorge, Heft 21/2010 zu entnehmen. Der Datensatz liegt der Forstbezirkskarte "Sturmschäden vom 24. Mai 2010" im Maßstab 1:12.000 zu Grunde.
Das Projekt "C2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf durchgeführt. Vor dem Hintergrund global zunehmender Geo- und Klimarisiken soll im Raum Potsdam ein Forschungs- und Technologieverbund für Naturgefahren, Klimawandel und Nachhaltigkeit (PROGRESS) etabliert werden. Er hat das Ziel, die wachsende Verwundbarkeit des Mensch-Umwelt Systems durch extreme Naturereignisse und Klimawandel zu analysieren und Werkzeuge für ein effektives Risikomanagement bereitzustellen. -- Ziel des Themenbereichs C2'Zielgruppenorientierte Kommunikation' an der Hochschule für Film und Fernsehen ist es, zielgruppenorientierte Kommunikationsstrategien und -maßnahmen zu entwickeln, umzusetzen und publik zu machen, die dem einzelnen Medienrezipienten die für ihn relevanten Kenntnisse und Problemlösungsoptionen zur Erreichung von Klimaschutzzielen und der Risikokoprävention vermitteln. Die Einzelmaßnahmen des Themenbereichs C2 gliedern sich in eine Erhebungsphase mit dem Ziel, Zielgruppen und Kommunikationsbedarfe festzulegen (04 - 09 / 2010), eine Konzeptionsphase, in der Kommunikationsmaßnahmen entwickelt werden (10 / 2010 - 03 / 2012) und die Produktionsphase, in der verschiedene Kommunikationsmaßnahmen koordiniert und umgesetzt werden (04 / 2012 - 12 / 2013). Dabei kommen medien- und sozialwissenschaftliche qualitative Analysemethoden sowie dramaturgische und produktionstechnische Verfahren zum Einsatz.
Origin | Count |
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