API src

Found 9 results.

Related terms

Harzungspfad

Berlins Wald hat mit seinem “Harzungspfad” ein naturnahes Bildungsangebot. Bis 1990 wurde in ostdeutschen Wäldern Harz der Kiefern und Fichten gewonnen. Förster Peter Cyriax aus dem Revier Stolpe war einst selbst in der Harzgewinnung tätig. Fachkundig führt er nun Gruppen von Waldbesuchern über den Harzungspfad unweit seiner Revierförsterei in Stolpe nordwestlich von Berlin. An acht Stationen wird auf Anschauungstafeln und an Kiefern des Waldes originalgetreu gezeigt, mit wie viel Mühe und Aufwand die Harzgewinnung betrieben wurde. Der Beruf des Harzers war eine eigenverantwortliche, körperlich schwere Arbeit mit hohem Stellenwert und guter Bezahlung. Mit der Nutzung von Naturharz konnte damals die Verwendung chemisch produzierter Ausgangsstoffe für die Industrie vermieden werden, die für die DDR auf dem Weltmarkt sehr teuer waren. Im Mai 1990 wurde die Harzgewinnung eingestellt, denn der Herstellungspreis lag um ein Sechsfaches über dem der synthetischen Weltmarktprodukte. All dies und weitere Einzelheiten erzählt der neu angelegte Harzungspfad im Revier Stolpe. Er ist auch für gehbehinderte Menschen erreichbar und lädt alle interessierten Waldbesucher zur Besichtigung ein. Den Harzungspfad erreichen Sie am besten mit der S-Bahnlinie S 8. Vom Bahnhof Hohen Neuendorf geht es dann weiter mit dem Bus der Linie 809 (Hermsdorf–Hennigsdorf) bis zur Haltestelle Stolpe Dorf. Nach einem kurzem Fußweg (ca. 750 m) sind Sie auch schon am Ziel.

Entwicklung einer Textildruckpaste auf Basis nachwachsender Rohstoffe

Das Projekt "Entwicklung einer Textildruckpaste auf Basis nachwachsender Rohstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Katalyse Institut für angewandte Umweltforschung e.V. durchgeführt. Ziel des beantragten Projektes ist es, innerhalb eines Bearbeitungszeitraumes von einem Jahr eine schwermetallfreie Druckpaste ausschließlich auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu entwickeln und ein umfangreiches Spektrum farblicher Nuancen am Markt anzubieten. Die Farbpigmente werden aus pflanzlichen Farbstoffen und das Bindemittel- und Verdickungssystem aus geeigneten natürlichen Harzen und Ölen hergestellt. Die mit unserem Kooperationspartner geplante Entwicklung einer qualitativ hochwertigen Druckfarbe aus nachwachsenden Rohstoffen soll einen signifikanten technischen und ökologischen Vorsprung gegenüber den derzeit angebotenen 'natürlichen' mineralischen Druckfarben darstellen. Zugleich wird damit Anbau und Verarbeitung nachwachsender Rohstoffe nachhaltig gefördert und vorangetrieben. Das Projekt gliedert sich in drei Bearbeitungsschritte: Entwicklung einer pflanzlichen Bindemittelpaste und eines pflanzlichen Verdickungssystems, Entwicklung von lichtechten schwermetallfreien Pflanzenfarbenpigmenten sowie die praktische Erprobung und fortlaufende Weiterentwicklung. Ein wesentliches Merkmal des gesamten Projektes ist, daß nur in sehr geringem Umfang theoretisches wissenschaftliches Arbeiten notwendig ist, als vielmehr praktisches Experimentieren mit verschiedenen Rohstoffen und Rezepturen im Mikromaßstab und der sich daran immer wieder anschließenden Erprobung in der Industrie üblichen Andruckverfahren (Sieb, Rakel). Die Versuchsreihen werden u.a. mit verschiedenen Baumharzen, Wachsen, Standölen (Leinöl, Distelöl), Chitosan etc. durchgeführt. Bei der Entwicklung der Bindemittelpaste ist der Einsatz von Chitosan als ein relevanter Rohstoff geplant. Durch die Zumischung von Chitosan lassen sich aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften die Trocknungszeiten während des Druckverlaufs vermutlich deutlich verkürzen und die Gefahr des Verschleppens und Verquetschens von Farbe wird gleichzeitig minimiert. Neben der Bindemittelpaste mit seinem Verdickungssystem ist das Farbpigment ein wesentlicher Einflußfaktor auf die Qualität des Bedruckens textiler Flächen. Von besonderer Bedeutung sind das färberische Verhalten, die Echtheitseigenschaften und der chemische Bau des Farbstoffmoleküls. Als Entwicklungsziel sind hier Werte definiert, die einen qualitativ guten schwermetallfreien Textildruck ermöglichen sollen und in der Größenordnung lichtechter und schwermetallfreier synthetischer Farbpigmente liegen. Für die verschiedenen Farbpigmente sollen möglichst hohe Lichtechtheiten erreicht werden. Unter textildrucktechnischen Anwendungsmöglichkeiten des Siebdruckes wird die technische Erprobung unter den Hauptqualitätskriterien Farbgebung der Textildruckpaste, Echtheiten der Textildruckfarbe und Trageeigenschaften der Textildruckpaste durchgeführt.

Verbreitung Harz-fressender Primaten als Indikatoren für regionale Klimaschwankungen

Das Projekt "Verbreitung Harz-fressender Primaten als Indikatoren für regionale Klimaschwankungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Biozentrum Grindel und Zoologisches Museum, Abteilung Tierökologie und Naturschutz, Arbeitsgruppe Tropenökologie durchgeführt. Baumharze sind schwer verdaubar und können mit Ausnahme einiger Beuteltiere und Primaten von den meisten Vertebraten nicht als Nahrung verwertet werden. Nach derzeitigen Vorstellungen dienen Harze als Notnahrung bei Futtermangel und das Fressen von Harzen soll ein ursprüngliches Merkmal darstellen, das Beuteltieren und frühen Primaten das Überleben während nahrungsarmer Trockenzeiten sicherte. Das Auftreten von Harzfressen in verschiedenen Entwicklungslinien der Primaten stützt diese Vorstellung nicht. Vielmehr scheint das Fressen von Harzen mehrfach unabhängig entstanden zu sein. Nach eigenen Vorarbeiten entwickelten wir die Hypothese, dass Gummivorie ein abgeleitetes Merkmal ist, das als Anpassung an Trockenheit entstanden ist. Die rezente Verteilung Harz-fressender Säuger könnte als Indikator für Regionen genutzt werden, die früheren Klimaschwankungen besonders stark ausgesetzt waren. Sie sollte demnach geeignet sein, Regionen zu identifizieren, die von Klima-Erwärmungen besonders betroffen sein werden. Neben Grundlagenforschung zur Ökologie und Physiologie von Harzverwertung durch Primaten, sollten die Ergebnisse für Naturschutzplanungen bei Klimaänderungen relevant sein.

Untersuchungen von biotechnologischen Verklebungsinnovationen neuer biogener Klebstoffe der PRONAHA-Reihe an modifizierten Holz- und Lignosecellulosematerialien aus nachwachsenden Rohstoffen und ihre Überführung in den Technikums- und Realmaßstab

Das Projekt "Untersuchungen von biotechnologischen Verklebungsinnovationen neuer biogener Klebstoffe der PRONAHA-Reihe an modifizierten Holz- und Lignosecellulosematerialien aus nachwachsenden Rohstoffen und ihre Überführung in den Technikums- und Realmaßstab" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Ökologie-Zentrum durchgeführt. Ziel des Vorhabens sind Untersuchungen neu entwickelter biogener Klebstoffe der PRONAHA-Reihe auf Basis von Proteinen, Naturharzen und Polyolen als Klebstoff für Holz. Das Projekt ist in der anwendungsorientierten Grundlagenforschung angesiedelt, unter besonderer Berücksichtigung von Überführungsaspekten in technischen Einsatzfeldern im Technikums- und Realmaßstab. In labortechnischen Untersuchungen und relevanten Prüfverfahren werden Materialeigenschaften, Natur-, Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit der Materialien und Klebstoffe vor und nach ihrem Einsatz in Verklebungsprozessen bestimmt. Mechanistische Aspekte zum Modifizierungs- und Verklebungsprozess werden studiert. Arbeiten zur Verbesserung der Verleimbarkeit, Steigerung der Verklebungsfestigkeit sowie zur Erhöhung der Witterungs- und UV-Stabilität werden durchgeführt.

Comparison of Conservation Materials and Strategies for Sustainable Exploitation of Immovable Industrial Cultural Heritage made of Iron and Steel (CONSIST)

Das Projekt "Comparison of Conservation Materials and Strategies for Sustainable Exploitation of Immovable Industrial Cultural Heritage made of Iron and Steel (CONSIST)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. Closed down, but outstanding examples of industrial monuments have to be considered as important witnesses of our culture. New preservation strategies are requested for large outdoor monuments, being heavily corroded and mechanically endangered. The project will concentrate on the comparative testing of established traditional, modern, and within the project developed new surface conservation materials and preservation strategies for industrial heritage made of iron and steel. The laboratory tests will require the application of suitable transparent compounds like traditional oils and waxes, comparing them with micro-crystalline waxes, modern resins like acrylics or epoxy-functionalised lacquers, and newly developed coatings such as the combination of isocyanato-based polyacylate dispersions (as silanes) and hybrid polymeric sols, leading to advanced hybrid systems by nano-scaled sol-gel preparation techniques. Room-temperature curing will be obligatory for its applications. The influence of different degrees of surface cleaning on the protective effect of the coatings will be specified. The conservation material development will respect standards set by conservation ethics, focussing on the reversibility and re-treatability of transparent coatings. The newly developed systems will be water-based and thus provide an alternative to solvent-based lacquers and natural resins available so far. Pilot applications of the most promising coatings on three selected objects in Ireland, Poland, and Germany will be performed to compare the advantages of the new materials with the commercially available systems. Management concepts for industrial heritage sites will be established to demonstrate the potential for economic growth through the application of new methodologies. The project team consists of five contractors and two subcontractors, including research institutes, universities, public authorities and a strong participation of SMEs.

Untersuchungen an ausgewählten (modifizierten) Biopolymeren hinsichtlich ihrer Eignung für biogene technische Klebeverbindungen

Das Projekt "Untersuchungen an ausgewählten (modifizierten) Biopolymeren hinsichtlich ihrer Eignung für biogene technische Klebeverbindungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Ökologie-Zentrum durchgeführt. Ausgewählte Biopolymere aus der Gruppe pflanzlicher Proteine sowie verschiedene Naturharze werden hinsichtlich ihrer Eignung in technischen Klebeverbindungen untersucht. Im Vordergrund steht die Verwertung von Holz, Papier und Verpackungsfolien. Erprobt werden unterschiedliche Reaktionsgemische aus Proteinen und Naturharzen, denen verschiedene nicht-toxische Katalysatoren und Weichmacher zugefügt werden. Mit den bislang erzeugten Klebern konnten die Klebefestigkeiten handelsüblicher synthetischer Kleber bereits übertroffen werden.

Photobiocide Holzschutzmittel

Das Projekt "Photobiocide Holzschutzmittel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung durchgeführt. Auf Basis nachwachsender Rohstoffe (natürlichen Harzen, Firnissen, Leinöl) sollen durch Zusatz photobiocider Zusatzstoffe umweltfreundliche Holzschutzmittel entwickelt werden, die unter Lichteinwirkung (Sonnen- und Beleuchtungslicht) eine effiziente biocide Wirkung gegenüber Pilzbefall und anderen schädigenden Mikroorganismen entfalten. Als Lösungsansatz wird die photobiocide Wirkung phodynamischer Stoffe, die bisher zur Abtötung von Viren und Bakterien angewendet wurden, genutzt. In einer ersten Projektphase (18 Monate) sollen Lasuren und Firnisse photobiocide Additive beigemischt und auf dieser Basis biocide Formulierungen entwickelt werden. Der unter Lichteinwirkung entstehende Singulett-Sauerstoff, der für die biocide Wirkung verantwortlich ist, soll floureszenzspektroskopisch erfasst werden. Die biologischen Versuchsparameter sind zu definieren und die fungiziden sowie bakteriellen Wirkungen der photobiociden Formulierungen an Modellhölzern nachzuweisen.

Förderung von natürliche Ressourcen basierte Wertschöpfungsketten in Ostafrika

Das Projekt "Förderung von natürliche Ressourcen basierte Wertschöpfungsketten in Ostafrika" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Forstwissenschaften, Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft, Professur für Tropische und Internationale Forstwirtschaft durchgeführt. Übergeordnetes Ziel ist die Entwicklung innovativer Managementsysteme und Produktlinien für Produkte aus afrikanischen Savannenwäldern und Agroforstsystemen. Die Ziele: 1) Diagnose der Produktionssysteme auf Haushaltsebene mit Nutzungs- und Managementstrategien; 2) Produktlinienerfassung und deren Verankerung in den Produktionseinheiten; Identifikation von Wertschöpfungspotentialen; 3) Innovative Produktlinienentwicklung; 4) Methodengenese zur Forschung der Produktlinienentwicklung; 5) Erprobung angepasster Beratungsmethoden. Die Projektaktivitäten sind in die Arbeitsgruppen der drei Wertschöpfungsketten (Bambus, natürliche Harze, Gummi arabicum) und den Bereich Koordination gegliedert. Arbeitspakete (WP) je Wertschöpfungskette sind: WP 1 Recherche und Dokumentation des aktuellen Forschungsstandes; WP 2 Festlegung von Indikatoren und Methodik für die Wirkungsbestimmung in WP 7 sowie Durchführung einer Studie zur Bestandsaufnahme (Base-Line Study); WP 3 Koordinationsworkshop in Äthiopien (Feinjustierung Forschungskonzept, Arbeitsplan, Projektorganisation); WP 4 Diagnose der Produktionssysteme; WP 5 Diagnose Handel, Verarbeitung und Vermarktung; WP 4 und 5: Workshop zur integrierten Analyse der gesamten Wertschöpfungskette; WP 6 Transfer von Innovation; WP 7 Studie zur Wirkungsbestimmung (Impact Assessment); WP 8 Koordinationsworkshop im Sudan (Analyse Forschungskonzept, Ergebnisse, Erarbeitung von Empfehlungen, Planung von Publikationen); WP 9 Ausarbeitung von Publikationen.

Fasal, ein Spritzgiessgranulat aus Holz

Das Projekt "Fasal, ein Spritzgiessgranulat aus Holz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Agrarbiotechnologie, Interuniversitäres Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie durchgeführt. Ziel ist es, ein natuerliches thermoplastisches Material zu entwickeln, das aus nachwachsenden Rohstoffen besteht, in einem einfachen, energiearmen Prozess hergestellt wird, wie herkoemmliche, synthetische Kunststoffe verarbeitet werden kann und dessen Preis konkurrenzfaehig ist. Die Granulate sind seit Jaenner 96 am Markt und bestehen zu mehr als 50 Prozent aus Abfallholz in Form von Saegespaenen. Mit Hilfe von geschrotetem Mais und Naturharzen wird eine in der Waerme formbare ( thermoplastische ) Materialmischung hergestellt und durch Extrusion zu Fasal-Granulaten geformt. Obwohl Fasal keinen Kunststoff enthaelt kann es wie dieser auf Kunststoffmaschinen verarbeitet werden.

1