Das Projekt "Naturrecht und Politikbegriff: Nozick in den Spuren von Locke?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Politik München durchgeführt. Naturrecht und Individuum: Naturrecht bei Robert Nozick, Naturzustand, Vergleich der Naturkonzeptionen Lockes und Nozicks, Defizite des Naturzustands, Eigentum, Anspruchstheorie der Gerechtigkeit, Eigentum und Arbeit, Lockesche Bedingung, Strafe und Wiedergutmachung, Verbot und Strafe, risikoreiche Tätigkeiten, Moral, natürliche Rechte als Nebenbedingungen, Kantianismus, Paternalismus; Vertrag und Politik, Staat, Entstehung des Minimalstaates, unsichtbare Hand, zum Widerstandsrecht, Utopie.
Ziel des Forschungsberichts ist es, den Diskurs zur Umweltgerechtigkeit in Deutschland mit einer rechtswissenschaftlichen Betrachtung zu erweitern. In Abgrenzung zum weiten Begriff der „Umweltgerechtigkeit“ bildet der Kernbereich des Umweltrechts den Anknüpfungspunkt dieser Untersuchung. Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die rechtsphilosophische Gerechtigkeitsdebatte, in deren Zentrum die diskursiven und kritischen Theorien der Gerechtigkeit stehen. Daran schließt sich eine Untersuchung an, welche Gerechtigkeitsanforderungen im Umweltvölker-, Europa- und Verfassungsrecht Niederschlag gefunden haben. Schließlich wird analysiert, in welchen Regelungen des nationalen Rechts der Luftreinhaltung sich Umsetzungsbeispiele der Gerechtigkeitskonzepte finden lassen. Vor diesem Hintergrund werden Optionen zu einer verbesserten Umsetzung der Gerechtigkeitskonzepte im Recht der Luftreinhaltung präsentiert.