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Relevante Faktoren der Akzeptanz von Natur- und Landschaftsschutzmassnahmen: Ergebnisse qualitativer Fallstudien

Das Projekt "Relevante Faktoren der Akzeptanz von Natur- und Landschaftsschutzmassnahmen: Ergebnisse qualitativer Fallstudien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft durchgeführt. Bei der Planung und insbesondere bei der Umsetzung von Natur- und Landschaftsschutzmassnahmen treten auch in der Schweiz Schwierigkeiten auf. Obwohl Natur- und Landschaftsschutz grundsätzlich in der Bevölkerung verankert scheint, regt sich bei den Betroffenen Widerstand gegen die Realisierung von Schutzmassnahmen. Zwischen dem Wunsch nach Naturschutz und der Akzeptanz entsprechender Massnahmen besteht somit eine Diskrepanz. Ziel dieses Projektes war es, Faktoren zu eruieren, welche sich fördernd oder hemmend auf die Akzeptanz von Schutzmassnahmen auswirken. Zur Beantwortung dieser Frage wurden qualitativen Methoden angewendet. Die Daten wurden anhand von problemzentrierten Leitfadeninterviews erhoben. In fünf Fallbeispielen wurden insgesamt 22 Personen befragt, welche von Schutzmassnahmen direkt betroffen sind. Dabei handelt es sich vorwiegend um Landwirte, aber auch um Vertreter aus der Tourismusbranche. Die in den Interviews erhobenen Daten wurden in Anlehnung an die Grounded Theory ausgewertet. In die Analyse wurden auch verschiedene Theorieansätze - Kommunikationstheorien und die Theorie der psychologischen Reaktanz - miteinbezogen, deren Verwendung zu einem tieferen Verständnis der Daten führte. Insbesondere die Theorie der psychologischen Reaktanz erwies sich als geeignet, um Zusammenhänge besser interpretieren zu können. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass es nicht einen einzigen relevanten Faktor gibt, sondern ganz unterschiedliche Faktoren eine Rolle für die Erhöhung der Akzeptanz spielen. Relevant sind Faktoren wie z.B. das Erkennen von Wahrnehmungsdifferenzen oder die Veränderung der Informationsvermittlung. Durch die Berücksichtigung der eruierten Faktoren im Planungs- und Umsetzungsprozess wird die Überwindung der oben genannten Diskrepanz angestrebt.

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