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naturschutzfachliche Bewertungen

Stellungnahmen zu Planungen, Gutachten, Berichten und Vorhabensanträgen hinsichtlich der naturschutzfachlichen sowie landschaftsästhetischen Bewertung des Einflusses von Vorhaben auf Flora, Fauna und Lebensräume und damit den Schutzzweck des Bioshärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Die Vorhaben umfassen i.w. die Bereiche Wasserwirtschaft, Fischerei, Verkehrs- und Bergbau, Siedlungs- und Tourismusentwicklung, Forst- und Landwirtschaft, Artenschutz.

Biotopkartierung

Der Schutz und die nachhaltige Nutzung der städtischen Natur und Landschaft können nur gelingen, wenn ausreichendes Wissen über deren Zustand vorhanden ist. Eine solide und aktuelle Bestandsaufnahme ist daher unverzichtbar, wenn Konzepte zur Entwicklung der Stadt im Sinne des Nachhaltigkeitsprinzips mit dem Schutz von Natur und Landschaft verbunden werden sollen. In diesem Sinne ist das Wissen über die Ausstattung und räumliche Verteilung der naturnahen und kulturbestimmten Biotope Berlins eine essenzielle Grundlage für die Stadt- und Regionalplanung, die Landschaftsplanung und für die naturverträgliche Entwicklung von Flächennutzungen wie der Forstwirtschaft. Die Biotopkartierung ist eine wichtige Grundlage u.a. zur Aktualisierung des Landschaftsprogramms, zur Beurteilung von Eingriffen in Natur und Landschaft, zur Erarbeitung von Pflege- und Entwicklungsplänen, für das Monitoring naturschutzfachlich wertvoller Flächen, zur Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen im Rahmen von Natura 2000 und zur Bereitstellung von Datengrundlagen für Vorhabenträger, Ziel der Biotopkartierung ist es, die Ausstattung der Landschaft an Hand von abgrenzbaren Biotoptypen zu beschreiben. Die dabei angewandten Methoden lassen sich drei Kategorien zuordnen (SUKOPP & WITTIG 1993, S. 361). Die selektive Kartierung erfasst nur geschützte oder schutzwürdige Biotope. Sie erfordert einen Bewertungsrahmen, der bereits während der Kartierung angewandt wird. Bei der repräsentativen Kartierung werden exemplarisch Flächen von allen flächenrelevanten Biotoptypen bzw. Biotoptypkomplexen untersucht und anschließend die Ergebnisse auf alle Flächen gleicher Biotopstruktur übertragen. Die flächenhafte Kartierung erfasst alle Biotoptypen eines Untersuchungsgebietes und grenzt sie flächenscharf ab. Die Idee der Stadtbiotopkartierung entstand bereits in den 70er Jahren. Berlin, München und Augsburg gehörten zu den ersten Städten, die sich mit stadtökologischen Untersuchungen befassten. In Berlin wurden Biotoptypenkomplexe auf der Grundlage umfangreicher ökologischer Untersuchungen für das Stadtgebiet Westberlins beschrieben. Diese repräsentative Kartierung war die Grundlage des Landschafts- und Artenschutzprogramms Berlin 1984, des ersten Planungsinstruments dieser Art für ein Stadtgebiet in der Bundesrepublik. zum Landschafts- und Artenschutzprogramm Eine erste flächendeckende Kartierung der Biotope wurde im Projekt Flächendeckende Biotoptypenkarte Berlin zwischen 2003 und 2013 erstellt. Die stadtweite Biotoptypenkarte wird derzeit aktualisiert. Als Grundlage für die Aktualisierung dienen geeignete Luftbilder der letzten Jahre. Schutzgebiete und ausgewählte wertvolle Bereiche werden im Anschluss selektiv terrestrisch überprüft. Grundlagen Biotoptypenliste Berlins Biotoptypenkarte Kartierbeispiel Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt und die Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege haben die Grundlagen zur Biotopkartierung mit einer Gruppe von Fachexpertinnen und Fachexperten erarbeitet und veröffentlicht. Hiermit wurden einheitliche Standards zur Kartierung und Bewertung der Biotope in Berlin zur Verfügung gestellt. Zu diesen Grundlagen gehören die Liste der Berliner Biotoptypen, die Beschreibung der Biotoptypen, eine Kartieranleitung, ein Geländekartierungsbogen, das Verfahren zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen und die Beschreibung der in Berlin gesetzlich geschützten Biotope. Mit der Biotoptypenliste und der Kartieranleitung wird ein fachlich verbindlicher Standard für das häufig angewandte Instrument der Biotopkartierung formuliert. Die weiterführenden Informationen bieten zugleich einen fachlich gesicherten Zugang zum Erkennen und Bewerten der Biotope. Ergänzend werden Informationen zur Gefährdung sowie zum Schutz und zur Pflege der verschiedenen Biotope vermittelt. Die Biotoptypenliste gibt die Gliederung für im Gelände direkt erkennbare Einheiten vor, enthält aber keinen Bewertungsrahmen. Die Bewertungen von Kartierungen können später entsprechend der jeweiligen Aufgabe (Bewertungsziel) durchgeführt werden. Die Arbeiten „Beschreibung der Biotoptypen Berlins“ und „Gesetzlich geschützte Biotope im Land Berlin“ erleichtern die Zuordnung und Abgrenzung der in Berlin vorkommenden Biotoptypen. Die entsprechende Karte stellt deren Verbreitung in Berlin dar. Zur Bewertung kann das Verfahren zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen herangezogen werden. Die Berliner Biotoptypenliste basiert auf der Brandenburger Liste und wurde an die besondere Situation der Großstadt angepasst. Sie wurde von einer länderübergreifenden Arbeitsgruppe weiterentwickelt und unter Berücksichtigung der Ansprüche der Berliner Landschaftsplanung und des Naturschutzes um urbane Biotoptypen erweitert. Die Berliner Biotoptypenliste (Köstler et al. 2003, aktualisiert Köstler 2023) umfasst rund 7.480 Biotoptypen und wird hier zum Download angeboten. Sie ist hierarchisch gegliedert in Biotoptypklasse, Biotoptypengruppe, Biotoptyp und ggf. Untertypen. Die nachfolgende Tabelle bietet als Kurzversion eine Übersicht der 12 Biotoptypenklassen und der wichtigsten Biotoptypengruppen. Um eine aktuelle und flächendeckende Datenbasis im Land Berlin für Naturschutz, Stadt- und Landschaftsplanung sowie für Fachplanungen zu schaffen, wurde im Jahr 2003 das Projekt Flächendeckende Biotoptypenkarte Berlin begonnen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung beauftragte in Zusammenarbeit mit den Berliner Forsten und dem Büro des Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege eine Vielzahl von Kartierungen der Landschaft. Alle Wald-, Forstflächen, Natura 2000-Gebiete, Naturschutzgebiete sowie andere naturschutzfachlich besonders wertvolle Gebiete Berlins wurden durch terrestrische Biotopkartierungen (Begehung der Flächen) erfasst. Die unbewaldeten Landschaften wurden durch Luftbild-Biotoptypenkartierungen abgedeckt; dort liegende besonders geschützte oder wertvolle Biotope wurden durch terrestrische Kartierungen überprüft. Die Ergebnisse der terrestrischen Biotoptypenkartierung und der Luftbildauswertung wurden als sogenannte Primärdaten in die Biotoptypenkarte übernommen. Diese wurden durch so genannte Sekundärdaten ergänzt. Als Sekundärdaten wurden hauptsächlich die Biotoptypen der Siedlungsbiotope erstellt. Aus der vorhandenen Datenquelle der Stadtstrukturtypenkarte wurden diese Biotoptypen umgeschlüsselt. In die Sekundärdaten wurden Daten der Grünflächen-, Friedhofs- und Kleingartenkataster mit ihrer Zuordnung der Biotoptypen integriert. In den Sekundärdaten, welche auf der Zusammenfassung überwiegender Nutzungstypen auf der Ebene von Teilblöcken beruhen, konnte daher keine Feststellung von besonders geschützten Biotopen erfolgen. Diese musste bei Bedarf vor Ort nachträglich erfolgen. Die flächendeckend vorliegenden Ergebnisse der Berliner Biotoptypen-Kartierungen wurden in Form von digitalen Karten (GIS-Daten; Sachdaten-Datenbank) und Geländekartierbögen (Datenbank) von der Senatsverwaltung gesammelt, geprüft und in der “Karte der Biotoptypen Berlins 1:5.000” zusammengeführt. Sie stehen zur Nutzung als Entscheidungshilfe für Fachleute und Verwaltungen zur Verfügung. Im Rahmen der Auswertung wurden die Karte der gesetzlich geschützten Biotope Berlins und die Karte der Lebensraumtypen gemäß FFH-Richtlinie erzeugt. Die Herkunft der Daten wird in der Karte Datenquellen dargestellt. zur Karte Datenquellen im Geoportal Berlin Die Biotoptypenkarte ist im Geoportal Berlin veröffentlicht. Karte der Biotoptypen Berlins Karte der gesetzlich geschützten Biotope Berlins Karte der Lebensraumtypen gemäß FFH-Richtlinie Karte der Biotoptypen: Datenquellen Weitere Informationen zur Methodik der Biotoptypenkartierung Berlin sowie zur veröffentlichten Karte “Umweltatlas Berlin – Biotoptypen” finden Sie im: Umweltatlas Berlin Kurzbeschreibung: Flächendeckende Biotoptypenkarte für Berlin, Gelände- und Luftbild-Kartierung der Biotoptypen auf Grundlage der Berliner Biotoptypenliste Datengrundlage: Die Primärdatenerhebung für wertvolle oder geschützte Biotope erfolgte durch Gelände- und Luftbild-Kartierung der Biotoptypen auf Grundlage der Berliner Biotoptypenliste Terrestrische Kartierung wertvoller oder geschützter Biotope durch verschiedene Büros, 2001-2013 Analoge CIR-Luftbilddias der Jahrgänge 2000 u. 2005 und Color Luftbilder 2004, 2006, 2007, Digitale Orthophotos 1998-2009, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Abt. III, Luftbildarchiv Umweltatlas Berlin, Karte 06.07 Stadtstruktur, Ausgabe 2011, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abt. III Grünflächen-, Friedhofs- und Kleingartenkataster, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abt. I, 2001-2012 Karte von Berlin 1:5.000 (K5), Bezirksämter von Berlin, Vermessung und Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Abt. III, GeodatenService ALK Automatisiertes Liegenschaftskataster, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Abt. III Blockkarte 1:5.000 (ISU5 Umweltatlas), Stand 2010, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Abt. III, Informationssystem Stadt und Umwelt Forstliche Fachkarten, Berliner Forsten, Stand 1995-2000 Als Sekundärdaten wurden folgende Datenquellen genutzt: Umweltatlas Berlin, Karte 06.07 Stadtstruktur, Ausgabe 2011, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abt. III Grünflächen-, Friedhofs- und Kleingartenkataster, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abt. I, 2001-2012 Gewässerkarte der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Abt. X; 2000-2007 Blockkarte 1:5.000 (ISU5 Umweltatlas), Stand 2010, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Abt. III, Informationssystem Stadt und Umwelt

Informationsgrundlagen für den vorsorgenden Bodenschutz

Bodenschutz ist eine Querschnittsaufgabe und erfordert fachübergreifende Handlungsansätze. Für die Berücksichtigung von Belangen des Bodenschutzes in der räumlichen Planung und den Vollzug von Bodenschutzmaßnahmen werden daher Daten aus verschiedenen Bereichen benötigt. So werden unter anderem auch Informationen über Vegetationsbedeckungen, Flächennutzungen oder Versiegelungsdaten verwendet, um Qualitäten des Bodens zu bewerten. Um Bodenschutz umsetzen zu können, müssen diese Daten verfügbar gemacht werden. Im Land Berlin werden bodenschutzrelevante Informationen im Umweltatlas Berlin und im Geoportal Berlin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen unter anderem auf Grundlage des Informationssystems Stadt und Umwelt (ISU) durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt organisiert, verwaltet und erarbeitet. Viele bodenschutzrelevante Informationen werden auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Umweltatlas und Geoportal Berlin sind eine Vielzahl von Karten zum Thema Boden und zu verwandten Themen veröffentlicht. Bestandteil dieser Karten sind im Umweltatlas auch detaillierte Erläuterungen und Dokumentationen in Textform. Die wesentlichen Informationsgrundlagen für den Bodenschutz werden nachfolgend kurz vorgestellt. Bodenthemenkarten des Umweltatlas Berlin Bodengesellschaftskarte Bodenkundliche Kennwerte Kriterien zur Bewertung der Bodenfunktionen Bodenfunktionen Planungshinweise zum Bodenschutz Moore Entsiegelungspotenziale Ehemalige Rieselfelder Bodendatengrundlagen des vorsorgenden Bodenschutzes Bodenkundliche Kartierungen Bodenpunktdatenbank Forstliche Standorteinheiten Mittelmaßstäbige Landwirtschaftliche Standortkartierung Bodenübersichtskarte 1 : 200 000 Bodenübersichtskarte 1 : 300 000 Versiegelung Grundlagen zur bodenkundlichen Landesaufnahme des vorsorgenden Bodenschutzes Anleitung für die bodenkundliche Kartierung im Land Berlin Die unterschiedlichen Böden werden als Bodentypen beschrieben. Diese wechseln zwar oft kleinräumig, sind in ihrer Nachbarschaft aber nach natürlichen oder nutzungsbedingten Mustern vergesellschaftet. Als Ansatz für eine flächendeckende Darstellung der Verbreitung der Böden im Land Berlin wird seit den 1980er Jahren unter anderem auf Grundlage bodenkundlicher Kartierungen eine Karte der Bodengesellschaften erarbeitet und turnusmäßig alle 5 Jahre weiterentwickelt. Die Karte ist als teilverifizierte Konzeptkarte zu verstehen: Für den überwiegenden Teil der ausgewiesenen Bodengesellschaften liegen detaillierte Beschreibungen einschließlich Profilbeschreibungen, bodenkundlicher Kenngrößen etc. vor. Einige wenige Bodengesellschaften wurden bisher noch nicht im Gelände überprüft. Für eine erste bodenkundliche Einschätzung im Zuge von Planverfahren stellt diese Karte eine ausreichende Grundlage dar. Die Karte ist im Maßstab 1 : 5.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Ausgehend von der Bodengesellschaftskarte lassen sich zur Parametrisierung der Bodeneigenschaften über die Daten zur (ehemaligen) Nutzung, zur Geologie, zum Grundwasserflurabstand, zur Versiegelung etc. mit den Bodenarten, der nutzbaren Feldkapazität, der Humusmenge, dem organischen Kohlenstoffvorrat, dem pH-Wert, der Basensättigung, der Summe austauschbarer basischer Kationen, der Kationenaustauschkapazität und der gesättigten Wasserdurchlässigkeit wichtige Bodenkundliche Kennwerte ableiten, die eine Charakterisierung der Böden und seiner Eigenschaften ermöglichen. Die einzelnen Themenkarten sind im Maßstab 1 : 5.000 über die Suchfunktion im Geoportal Berlin digital abrufbar. Über die Bodengesellschaften, die Nutzung, die Bodenkundlichen Kennwerte und weitere Parameter ist es möglich, mit der Seltenheit, der naturräumlichen Eigenart, der Naturnähe, der Austauschhäufigkeit des Bodenwassers, dem Nährstoffspeicher- und Schadstoffbindungsvermögen, der Nährstoffversorgung, der Wasserversorgung, dem Filtervermögen, der Bindungsstärke für Schwermetalle und dem Puffervermögen im organischen Kohlenstoffhaushalt Kriterien zur Bewertung der Bodenfunktionen abzuleiten, anhand derer eine qualitative Bewertung der Bodeneigenschaften ermöglicht wird. Die einzelnen Themenkarten sind im Maßstab 1 : 5.000 über die Suchfunktion im Geoportal Berlin digital abrufbar. Nachhaltiger Bodenschutz muss alle Funktionen sichern und entwickeln. Da jedoch gerade die natürlichen Bodenfunktionen und die Archivfunktion durch die Wahrnehmung der Nutzungsfunktionen eingeschränkt oder ganz unterbunden werden, steht der Schutz der natürlichen Bodenfunktionen somit im Mittelpunkt der Bestrebungen für nachhaltigen Bodenschutz. Zielgerichtete Maßnahmen zum Bodenschutz setzen die Kenntnis der Leistungsfähigkeit, der Schutzwürdigkeit und der Empfindlichkeit der Böden voraus. Die Bodenfunktionen werden für das Land Berlin bewertet und in Karten dargestellt, die turnusmäßig weiterentwickelt werden. Auf Grundlage der Bodengesellschaften, der Bodenkundlichen Kennwerte, der Kriterien zur Bewertung der Bodenfunktionen und weiterer Parameter werden hierfür mit der Lebensraumfunktion für naturnahe und seltene Pflanzengesellschaften, der Ertragsfunktion für Kulturpflanzen, der Puffer- und Filterfunktion, der Regelungsfunktion für den Wasserhaushalt, der Archivfunktion für die Naturgeschichte und der Leistungsfähigkeit der Böden zur Erfüllung der natürlichen Bodenfunktionen und der Archivfunktion die wesentlichen Bodenfunktionen auf Grundlage des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG § 2 Abs. 2) abgeleitet. Die Karte der Leistungsfähigkeit der Böden stellt dabei zwar eine Art Synthese der einzelnen Bodenfunktionen dar, spiegelt aber nicht die Schutzwürdigkeit der Böden wider. Für die Anwendung bei Planungs- und Zulassungsverfahren ist die nachfolgende Karte der Planungshinweise zum Bodenschutz und der dazu gehörige Leitfaden zu verwenden, in die die Wertung und Wichtung der Bodenfunktionen über fünf verschiedene Schutzwürdigkeitskategorien eingeflossen ist. Die einzelnen Themenkarten sind über die Suchfunktion im Maßstab 1 : 5.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Das wichtigste Planungsinstrument für den vorsorgenden Bodenschutz im Themenkomplex der Bodenkarten im Umweltatlas Berlin ist die Planungshinweiskarte zum Bodenschutz. Dieses Kartenwerk wurde auf Grundlage des Bundes-Bodenschutzgesetzes (BBodSchG) und des Baugesetzbuches (BauGB) auf Basis verschiedener Bodenthemen des Umweltatlas Berlin erarbeitet, um schutzwürdige Böden im Land Berlin zu erfassen, für die vorrangig Maßnahmen zum Schutz und zur Entwicklung zu ergreifen sind. Die Wichtung der unterschiedlichen Funktionen und Empfindlichkeiten der Berliner Böden ermöglicht eine differenzierte Bewertung. Die Karte dient gemeinsam mit den dazugehörigen Leitfäden Leitbild und Maßnahmenkatalog für den vorsorgenden Bodenschutz sowie Merkblatt und Checklisten zur Berücksichtigung des vorsorgenden Bodenschutzes in der Bauleitplanung der Beurteilung von Eingriffen im Rahmen von Planungs- und Zulassungsverfahren wie der Bauleitplanung. Zielsetzung ist es, Flächeninanspruchnahmen zukünftiger Planungsverfahren auf Flächen geringerer Schutzwürdigkeit in Bezug auf ihre Bodenfunktionen zu lenken. Für die zuständige Bodenschutzbehörde ergibt sich eine zügige Einordnung und Bewertung des Planungsfalls und eine Ableitung ggf. erforderlicher Maßgaben. Planungsentscheidungen und Planungsabläufe können so aus Sicht des Bodenschutzes verbessert werden. Die Planungshinweise zum Bodenschutz fließen auch in den Berliner Leitfaden zur Bewertung und Bilanzierung von Eingriffen sowie das Landschaftsprogramm einschließlich Artenschutzprogramm (LaPro) ein. Die Planungshinweise werden unter Vorsorgender Bodenschutz in der Bauleitplanung näher erläutert und die dazugehörige Planungshinweiskarte ist im Umweltatlas veröffentlicht. Die Karte ist im Maßstab 1 : 5.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Vor dem Hintergrund der Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt wurden im Zuge des UEP-Projektes Berliner Moorböden im Klimawandel zwischen 2011 und 2015 insgesamt 76 periphere Moorstandorte im Land Berlin bodenkundlich aufgenommen und bewertet. Insgesamt repräsentiert der Datensatz zu den Berliner Mooren im Umweltatlas eine Fläche von 740 ha. Neben der bodenkundlichen Aufnahme wurden auch Ökosystemleistungen bewertet und Abschätzungen zum Kohlenstoffvorrat vorgenommen. Die Karte zu Moorgebieten und Bodentypen ist im Maßstab 1 : 5.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Um eine verbesserte Verfügbarkeit von potenziellen Entsiegelungsflächen zu erreichen, wurde das Projekt “Entsiegelungspotenziale in Berlin” initiiert. Das Projekt hat die Erfassung und Bewertung von Flächen mit Entsiegelungspotenzial zum Inhalt und dient dazu, Flächen im Land Berlin zusammenzufassen, die im Rahmen von baurechtlichen oder naturschutzfachlichen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen in absehbarer Zukunft dauerhaft entsiegelt werden können. Das Projekt wird unter Entsiegelungspotenziale näher erläutert und die dazugehörige Karte der Entsiegelungspotenziale ist im Umweltatlas veröffentlicht. Die Karte ist im Maßstab 1 : 10.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Der Datensatz der ehemaligen Rieselfelder repräsentiert alle ehemaligen Berliner Rieselfeldflächen innerhalb und außerhalb des Landes Berlin in ihrer maximalen Ausdehnung. Berliner Abwässer wurden ab 1876 auf Rieselfeldern im damaligen Umland der Stadt Berlin verrieselt. 1998 wurden die letzten Rieselfelder aus der regulären Nutzung genommen. Der Bodenaufbau dieser Flächen ist je nach Beschickungsintensität auch heute noch von dieser Nutzung geprägt und wird zum Teil auch durch höhere Schwermetallgehalte charakterisiert. Die Karte ist im Maßstab 1 : 25.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Bodenkundliche Kartierungen Die bodenkundlichen Kartierungen sind eine seit 1997 geführte Datensammlung aus insgesamt über 250 bodenkundlichen Profil- und Flächendatensätzen, bestehend aus inselhaft über das Land Berlin verteilten bodenkundlichen Kartierungen, die zwischen 1969 bis heute erhoben wurden. Es handelt sich zumeist um Gutachten ökologischer Standortuntersuchungen und verschiedenen Untersuchungen der Technischen Universität Berlin. Jüngere bodenkundliche Aufnahmen gehen vor allem auf die Humboldt-Universität zu Berlin oder Neubewertungen der Schutzwürdigkeit der Böden verschiedener bodenkundlich arbeitender Planungsbüros zurück. Die Karte ist im Maßstab 1 : 50.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Bodenpunktdatenbank Die Bodenpunktdatenbank (BPDB) des Landes Berlin repräsentiert den vorliegenden digitalen Bodenpunktdatenbestand, bestehend aus punktuellen Untersuchungsergebnissen bodenkundlicher Aufnahmen inkl. Boden- und Substratsystematik sowie Horizont- und Schichtdaten, erhoben ab 1971 durch Universitäten sowie Planungs- und Ingenieurbüros in Form von Bodenprofilaufnahmen und -darstellungen auf Grundlage der Bodenkundlichen Kartieranleitung KA5 sowie der Anleitung für die bodenkundliche Kartierung im Land Berlin . Eine Kartendarstellung der Bodenpunktdatenbank ist im Geoportal Berlin digital abrufbar. Forstliche Standorteinheiten Die Forstlichen Standorteinheiten stehen in der Zuständigkeit der Berliner Forsten. Neben einer forstlichen Klassifikation verschiedener Bodentypen geben die Daten Auskunft über Nährstoff- und Wasserverfügbarkeit von Waldböden. Die vorliegenden Kartierergebnisse stammen aus unterschiedlichen Kartierzeiträumen mit teils voneinander abweichenden Verfahren. Der größte Teil der Kartierarbeiten fand im Zeitraum um 1990 statt. Sofern möglich wurde die Feinbodenform der Forstlichen Standorteinheiten in die Bodenform der Bodenkundlichen Kartieranleitung KA5 (2005) überführt. Die Karte ist im Maßstab 1 : 5.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Mittelmaßstäbige Landwirtschaftliche Standortkartierung (MMK) Die Mittelmaßstäbige Landwirtschaftliche Standortkartierung (MMK) wurde im Auftrag des Forschungszentrums für Bodenfruchtbarkeit Müncheberg der Akademie der Landwirtschaftswissenschaften der DDR, Bereich Bodenkunde/Fernerkundung Eberswalde in den 1970er Jahren als bodenkundliches Grundlagenwerk für die Landwirtschaft erarbeitet. Im Land Berlin sind nur die landwirtschaftlichen Flächen im Nordosten erfasst. Die Karte ist im Maßstab 1 : 25.000 im Geoportal Berlin digital abrufbar. Bodenübersichtskarte 1 : 200 000 (BÜK 200) Für länderübergreifende Aussagen zum Boden- und Umweltschutz wird von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Zusammenarbeit mit den Staatlichen Geologischen Diensten der Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland (SGD), vertreten durch die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt und das Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg, die digitale Bodenübersichtskarte 1:200 000 (BÜK 200) und ihrer Flächendatenbank bereitgestellt. Wegen der einheitlichen Bearbeitung der Berliner und der Brandenburger Gebiete ist sie vor allem für die Regionalplanung geeignet. Die Karte ist im FIS-Broker digital abrufbar. Bodenübersichtskarte 1 : 200 000 (BÜK 300) Bei der Bodenübersichtskarte 1 : 300 000 (BÜK 300) handelt es sich um eine mittelmaßstäbige flächendeckende digitale Bodenübersichtskarte für das Land Brandenburg, die auch die Fläche des Landes Berlin mit einschließt. Die Karte wurde vom Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg in Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt erstellt. Die Karte ist im FIS-Broker digital abrufbar. Versiegelung (Umweltatlas) Die Kenntnis des Versiegelungsgrades sowie die Art und Weise der Versiegelung (Oberflächenbeläge, Bebauung) ist eine unverzichtbare Datengrundlage für den Bodenschutz. Die kontinuierlich aktualisierten Versiegelungsdaten und die Versiegelungskarte werden durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen erarbeitet und sind eine wichtige Grundlage für die gesamtstädtische Ebene. Die Karte ist im Geoportal Berlin digital abrufbar. Anleitung für die bodenkundliche Kartierung im Land Berlin Mit dieser Fachanleitung wird eine moderne Grundlage für eine einheitliche und validierbare Aufnahme bodenkundlicher Daten bereitgestellt, abgestimmt auf die besonderen Charakteristika anthropogener Böden im urbanen Raum des Landes Berlin. Weitere Informationen

Untersuchung und Bewertung von Agri-PV-Anlagen

Ziel des Forschungsvorhabens ist eine naturschutzfachliche Untersuchung und Bewertung der Auswirkungen von Agri-PV-Anlagen auf Natur und Landschaft, insbesondere auf Flora, Fauna und das Landschaftsbild. Zudem sollen Möglichkeiten der ökologischen Aufwertung von Flächen im Kontext von Agri-PV-Anlagen ermittelt und Erkenntnisse für naturschutzfachlich optimierte Anbaukulturen und Bewirtschaftungsformen sowie ergänzende ökologische Maßnahmen gewonnen werden.

Salziger See und Salzatal sowie die FFH-Gebiete Salzatal bei Langenbogen und Salziger See nördlich Röblingen am See

EU-Nr.: DE 4536 401 /DE 4536 304 / DE 4536 302 Landes-Nr.: SPA0020LSA /FFH0124LSA / FFH0165LSA Jahr der Fertigstellung: 2016 Managementplan (16,2 MB) Maßnahmentabelle (1,4 MB) Karten: © GeoBasis-DE / LVermGeo LSA , [010312] Es gelten die Nutzungsbedingungen des LVermGeo LSA Salzatal bei Langenbogen ( FFH0124LSA / DE 4536 304) : Karte 1 Schutzgebiete (18,5 MB) Biotoptypen (inkl. LRT) und Nutzungen: Karte 2 Teil 1 (4,4 MB) Karte 2 Teil 2 (7,3 MB) Karte 2 Teil 3 (6,2 MB) Karte 3 Potentielle natürliche Vegetation (8,1 MB) Lebensraumtypen nach Anhang I FFH-Richtlinie - Bestand und Bewertung: Karte 4 Teil 1 (3,6 MB) Karte 4 Teil 2 (3,5 MB) Karte 4 Teil 3 (3 MB) Arten nach Anhang II FFH-RL - Bestand und Bewertung: Karte 5a Teil 1 (6,8 MB) Karte 5a Teil 2 (7 MB) Karte 5a Teil 3 (6,3 MB) Nachweise von Brut- und Gastvogelarten - Bestand und Bewertung: Karte 5c Teil 1 (7,1 MB) Karte 5c Teil 2 (7 MB) Nachweise von Zug- und Rastvogelarten - Bestand und Bewertung: Karte 5d Teil 1.1 (7,8 MB) Karte 5d Teil 1.2 (7,2 MB) Karte 5d Teil 1.3 (7,3 MB) Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen: Karte 6 Teil 1 (3,8 MB) Karte 6 Teil 2 (3,8 MB) Karte 6 Teil 3 (3,2 MB) Karte 7 Naturschutzfachlich besonders wertvolle Bereiche außerhalb der bestehenden FFH-Gebiete (11,3 MB) Salziger See nördlich Röblingen am See ( FFH0165LSA / DE 4536 302) : Karte 1 Schutzgebiete (18,5 MB) Biotope und Nutzungen: Karte 2 Teil 1 (7 MB) Karte 2 Teil 2 (7 MB) Karte 3 Potentielle natürliche Vegetation (11,6 MB) Lebensraumtypen nach Anhang I FFH-Richtlinie - Bestand und Bewertung: Karte 4 Teil 1 (6,7 MB) Karte 4 Teil 2 (7,6 MB) Arten nach Anhang II FFH-RL - Bestand und Bewertung: Karte 5a Teil 1 (6,5 MB) Karte 5a Teil 2 (6,7 MB) Nachweise von Brut- und Gastvogelarten - Bestand und Bewertung: Karte 5c Teil 1.1 (10 MB) Karte 5c Teil 1.2 (8,8 MB) Karte 5c Teil 2.1 (9,7 MB) Karte 5c Teil 2.2 (8,9 MB) Nachweise von Zug- und Rastvogelarten - Bestand und Bewertung: Karte 5d Teil 1.1 (12,3 MB) Karte 5d Teil 1.2 (11 MB) Karte 5d Teil 1.3 (7,1 MB) Karte 5d Teil 1.4 (7 MB) Karte 5d Teil 2.1 (11,2 MB) Karte 5d Teil 2.2 (10 MB) Karte 5d Teil 2.3 (8 MB) Karte 5d Teil 2.4 (7,2 MB) Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen: Karte 6 Teil 1 (7,4 MB) Karte 6 Teil 2 (7,7 MB) Karte 7 Naturschutzfachlich besonders wertvolle Bereiche außerhalb der bestehenden FFH-Gebiete (11,3 MB) zurück zur Übersicht "Abgeschlossene Managementpläne" Letzte Aktualisierung: 23.01.2020

Borntal, Feuchtgebiet und Heide bei Allstedt (incl. Erweiterungsflächen)

EU-Nr.: DE 4634 301 Landes-Nr.: FFH0135LSA Jahr der Fertigstellung: 2006 Titel (60 KB) Bearbeiter (65 KB) Textkarten- und Kartenverzeichnis (65 KB) Tabellenverzeichnis (70 KB) Abbildungsverzeichnis (65 KB) Anhang / Anlagenverzeichnis (65 KB) Inhaltsverzeichnis (76 KB) Teil I Gebietscharakteristik und administrative Grundlagen (726 KB) Teil II Lebensräume und Arten – Bestand und Bewertung (3 MB) Teil III Schutzziele (102 KB) Teil IV Gebietsmanagement (162 KB) Teil V Erfüllung von Anforderungen der EU (108 KB); Anhang / Anlagen (209 KB); Fotodokumentation (463 KB) Karten: © GeoBasis-DE / LVermGeo LSA , [010312] Es gelten die Nutzungsbedingungen des LVermGeo LSA Karte 1a Gebietsabgrenzung (1 MB) Karte 1b Überarbeitung Waldkartierung (1 MB) Karte 2 Eigentumsformen (1 MB) Karte 3 Aktuelle Nutzungen und Nutzungskonflikte (1 MB) Karte 4.1 FFH-Lebensraumtypen und Biotop- und Nutzungstypen (1 MB) Karte 4.2 Konturen der FFH-Lebensraumtypen und Biotop- und Nutzungstypen auf Luftbild (2 MB) Karte 5 Flora, naturschutzfachlich wertvolle Arten, keine Arten nach Anhang II der FFH-RL (2 MB) Karte 6 Fauna (Arten nach FFH-RL) (1 MB) Karte 7 FFH-Lebensraumtypen der waldfreien Lebensräume nach Anhang I der FFH-Richtlinie und ihre Erhaltungszustände (1 MB) Karte 8 Management der FFH-Lebensraumtypen (1 MB) Karte 9 Gebietsschutz (1 MB) zurück zur Übersicht "Abgeschlossene Managementpläne" Letzte Aktualisierung: 22.01.2020

Kartierung und Bewertung Naturschutzfachliche Kartierungen des Landesamtes für Umweltschutz 2021-2025

Letzte Aktualisierung: 16.03.2023

Im

Stellenausschreibung Im Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Anhalt ist ein Arbeitsplatz für die Sachbearbeitung Naturschutzfachliche Beratung (m/w/d) unbefristet zu besetzen. Das Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Anhalt (ALFF Anhalt) gehört als un- tere Landesbehörde zum Geschäftsbereich des Ministeriums für Wirtschaft, Tourismus, Land- wirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt. Aus organisatorischen Gründen erfolgt die Einstellung im Landesamt für Umweltschutz (LAU). Die Verwendung im ALFF Anhalt wird über eine jeweilige Abordnung sichergestellt. Der Arbeitsort ist Dessau-Roßlau. Für die naturschutzfachliche Beratung von Landnutzer*innen sowie die Unterstützung in natur- schutzrechtlichen Fragestellungen der Fachbereiche InVeKoS, Forstförderung, Flurneuordnung und Landwirtschaftliche Fachstelle im ALFF Anhalt suchen wir eine/n Sachbearbeiter/in (m(w/d) „Naturschutzfachliche Beratung“. Im Einzelnen sind hier folgende Aufgaben wahrzunehmen: 1.) Naturschutzfachliche Beratung von Landnutzer*innen insbesondere:     zur Bewirtschaftung von Schutzgebieten, hier vor allem Natura 2000-Flächen zur Umsetzung und zum Spektrum von naturschutzrelevanten Fördermaßnahmen des Landes (AUKM) Bewertung von Naturschutzmaßnahmen in der Fläche Durchführung gemeinsamer Fachveranstaltungen 2.)Unterstützung der InVeKoS- und Forstfördersachgebiete hinsichtlich naturschutzrechtli- cher Fragestellungen u. a. durch Schulungen und Beantwortung von Fachfragen im Na- turschutz 3.)Unterstützung der Flurneuordnungssachgebiete zu naturschutzrechtlichen Fragestellun- gen im Rahmen von Flurbereinigungsverfahren u. a. durch    4.) Beratung in der Planungsphase Prüfung von naturschutzfachlichen Planungen Dritter für solche Verfahren sowie Kontrolle und Umsetzung von naturschutzfachlichen Maßnahmen in der Realisie- rungsphase und während des Verpflichtungszeitraumes Unterstützung der Landwirtschaftlichen Fachstelle bei der Beurteilung von Ersatz - und Ausgleichsmaßnahmen als Träger öffentlicher Belange (TÖB) hinsichtlich ihrer natur- schutzfachlichen Wirkung Ihr Profil: Sie verfügen über eine abgeschlossene Hochschulausbildung (Diplom (FH) oder Bachelor) der Fachrichtung:           Biologie oder Agrarbiologie oder Biologische Diversität und Ökologie oder Landschaftsnutzung und Naturschutz oder Landschaftsökologie und Naturschutz oder Landschaftsplanung und Naturschutz oder Management natürlicher Ressourcen oder Naturschutz und Landnutzungsplanung oder Naturschutz und Landschaftspflege oder Naturschutzbiologie oder Ökosystemmanagement Eine weitere Voraussetzung ist der Führerschein Klasse B (Nachweis als Kopie beifügen) und die Bereitschaft zum Führen von Dienstfahrzeugen. Die Tätigkeit erfordert unter anderem den sicheren Umgang mit Standardsoftware (MS Office) und nachgewiesene Kenntnisse von Geoinformationssystemen (bitte entsprechende Nachweise beifügen). Zudem werden Kenntnisse im Bundes- und Landesnaturschutzrecht sowie gute schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit in deutscher Sprache erwartet. Einschlägige Be- rufserfahrungen in den Fachgebieten Naturschutz, Ökologie und Landschaftspflege – nachge- wiesen durch entsprechende Vorverwendungen sind ebenfalls von Vorteil. Betriebswirtschaftli- che Kenntnisse, Kenntnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie im Verwaltungsrecht sind wün- schenswert. Erwartet werden ferner Team-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, Verhandlungsgeschick und Belastbarkeit. Was bieten wir Ihnen:         eine interessante und unbefristete Tätigkeit einen modernen und sicheren Arbeitsplatz in einem fachkompetenten Team, eine intensive und praxisbezogene Einarbeitungsphase individuelle und umfassende Weiter-und Fortbildungsmöglichkeiten, eine 40-Stunden-Woche; Teilzeitmöglichkeiten; flexible und familienfreundliche Arbeits- zeitregelung; Ausgleich von Mehrarbeitszeiten durch Freizeit sowie 30 Tage Urlaubsan- spruch pro Kalenderjahr bei einer Kalenderwoche mit fünf Arbeitstagen Jahressonderzahlung Betriebliche Altersvorsorge und Betriebliches Gesundheitsmanagement Parkmöglichkeiten und Fahrradabstellplätze an der Dienststelle, gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr Das Beschäftigungsverhältnis richtet sich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L). Der Arbeitsplatz ist nach Entgeltgruppe E 11 TV-L bewertet. Die Einstellung er- folgt dementsprechend bei Erfüllung der tariflichen, persönlichen und sonstigen Voraussetzun- gen nach der vorgenannten Entgeltgruppe. Bei Bewerbenden aus der Landesverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt, die in den Geltungs- bereich des TV-L fallen, erfolgt die endgültige Aufgabenübertragung, im Falle einer höherwerti- geren als der bisherigen Tätigkeit, erst nach Schaffung der haushaltsrechtlichen Voraussetzun- gen (Bereitstellung der Höhergruppierungsmittel). Weitere Informationen zum Stellenbesetzungsverfahren erhalten Sie bei Frau Michelmann (03931/633 328). Für fachliche Fragen steht Ihnen im Landesamt für Umweltschutz Herr Stolle zur Verfügung. Sie erreichen ihn telefonisch unter 0345/5704 350. Schwerbehinderte Menschen oder ihnen gleichgestellte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt. Der Bewerbung ist ein Nachweis der Schwerbehinderung oder Gleichstellung beizufügen. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bewerben Sie sich bitte bis zum 30.06.2024 über unser Online-Bewerbungssystem. Der Link zum Online-Bewerbungssystem lautet: www.interamt.de (Stellenangebots-ID 1146946). Bitte sehen Sie von Bewerbungen in anderer Form ab. Diese werden nicht berücksichtigt und nicht zurückgeschickt. Beim Stellenportal für den öffentlichen Dienst Interamt.de können Sie sich über den Button „On- line bewerben“ direkt auf unsere Stellenausschreibung bewerben. Über den Komfort und die Vorteile einer Online-Bewerbung erhalten Sie genauere Informationen, wenn Sie den Button „Online bewerben“ anklicken. Nähere Informationen zur Registrierung entnehmen Sie bitte dem dort eingestellten Hinweis-Text. Bei im Ausland erworbenen Bildungsabschlüssen bitten wir um Übersendung entsprechender Nachweise über die Gleichwertigkeit mit einem deutschen Abschluss. Nähere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte der Internetseite der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) unter https://www.kmk.org/zab. Sollten Sie bereits befristet oder unbefristet beim Land Sachsen-Anhalt beschäftigt sein, bitten wir Sie, schriftlich Ihr Einverständnis zur Einsichtnahme in Ihre Personalakte zu erklären und mitzuteilen, bei welcher Dienststelle die Personalakte von uns ggf. abgefordert werden kann. Alle Bewerber*innen (m/w/d) werden gebeten, auf jeden Punkt des Anforderungsprofils einzuge- hen, den Online-Bewerbungsbogen vollständig auszufüllen (ein Verweis auf die Anlagen genügt nicht) und folgende Anlagen als pdf-Dokument hochzuladen:       Tabellarischer Lebenslauf Zeugnis und Urkunde über den Studienabschluss (einschließlich Fächer- und Notenüber- sicht, Transcript of Records) Arbeitszeugnisse, geforderte Nachweise (z.B. Praktika, Fort- und Weiterbildungsnach- weise) und sonstige Zertifikate ggf. Führerschein, ggf. Nachweis über Schwerbehinderung bzw. Gleichstellung ggf. schriftliche Einverständniserklärung zur Einsichtnahme in die Personalakte (betrifft Bedienstete des Öffentlichen Dienstes)

Beratung und Service

Fachlich wirkt die Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege bei Gesetzgebungsverfahren, wie dem Naturschutzgesetz, bei der Erarbeitung von Verordnungen und bei Planungsverfahren wie zum Gleisdreieck oder zur Nachnutzung der Flughäfen Tempelhof und Tegel mit. Weiter begleitet sie die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen wie die Erstellung des Konzeptes zum Biotopverbund oder die Definition der nach § 26a des Berliner Naturschutzgesetzes geschützten Biotope. Fachliche Beratung erfolgt beispielsweise zu folgenden Themen: Bewertung von Einzelflächen Florenschutz und Verbreitung wildwachsender Pflanzen Floristisch-vegetationskundliche Fragestellungen Biotopkartierung Gesetzlich geschützte Biotope Verwendung gebietseigener Gehölze Naturschutz und Denkmalpflege Heuschrecken und Grillen Naturschutzmaßnahmen auf verschiedenen Flächentypen, z.B. im Bereich der Berliner Forsten auf Parkanlagen und Friedhöfen auf Flächen der Berliner Wasserbetriebe Naturschutzfachliche Fortbildung für Mitarbeiter der Berliner Verwaltung in Kooperation mit der Landeslehrstätte des Landes Brandenburg in Lebus (Landeslehrstätte Lebus) Auskünfte zu spezieller unveröffentlichter und veröffentlichter Fachliteratur (ÖKOGRUBE) Die Landesbeauftragte unterhält seit 1988 mit der ÖKOGRUBE eine umfassende Literatur-Datenbank zu Gutachten und Schriftstücken zur Berliner Flora und Fauna. Die Datenbank vermittelt einen Zugang zu Veröffentlichungen und Zeitschriftenartikeln sowie zu unveröffentlichten Gutachten, Diplomarbeiten, Berichten und dergleichen mit ökologisch relevanten Aussagen zu Flächen im Berliner Stadtgebiet. Bis Dezember 2008 wurden 4.200 Arbeiten in der ÖKOGRUBE erfasst. Als Service bietet die Landesbeauftragte die Durchführung einer spezifischen Literatur-Recherche an. Die Ergebnisse werden als Literaturlisten oder Dateien abgegeben. Die Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege berät die Öffentlichkeit auch durch verschiedene Vorhaben. So wurde 2007 das Buch “natürlich Berlin!” zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung herausgegeben. Es informiert Bürger mit einem reich bebilderten Band über Berliner Naturschutzgebiete und lädt mit Besuchertipps zu Spaziergängen ein. Die Fachöffentlichkeit war im Juni 2007 geladen, zur Zukunft der Stadtnatur im Abgeordnetenhaus zu diskutieren. Ebenfalls 2007 wurde eine Wanderausstellung zu den Landesbeauftragten Berlins erstellt. Sie porträtiert die Landesbeauftragten der vergangenen 80 Jahre im Ablauf der Naturschutzgeschichte. In der Geschäftsstelle der Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege unterstützen drei teilzeitbeschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeit des Landesbeauftragten. Die Geschäftsstelle ist organisatorisch der Abteilung Klimaschutz, Naturschutz und Stadtgrün im Hause der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt angegliedert.

Aufgaben und Kooperationspartner der Landesbeauftragten für Naturschutz und Landschaftspflege

Hauptverwaltung Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Oberste Naturschutzbehörde Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berliner Forsten Bezirke Untere Naturschutzbehörden Umweltämter Friedhofsverwaltungen Die Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege (LB) berät in allen Fragen des Naturschutzes. Der Sachverständigenbeirat beschließt Empfehlungen zu grundsätzlichen und aktuellen Fragen von Naturschutz und Landschaftspflege in Berlin Die Landesbeauftragte erstellt oder koordiniert fachliche Grundlagen, z.B. zur Flora Berlins, zu Roten Listen oder zu naturschutzfachlichen Bewertungen. Die Landesbeauftragte organisiert und leitet: Vorträge, Tagungen, Ausstellungen, Führungen und naturschutzfachliche Fortbildungen; gibt Interviews und erstellt Pressemitteilungen, Broschüren und CDs. Die Landesbeauftragte berät und erteilt Auskünfte in grundsätzlichen und speziellen naturschutzfachlichen Fragen. Behörden/Vereine verschiedene Senatsverwaltungen, Landesumweltamt Brandenburg, Bundesamt für Naturschutz, ehrenamtliche Naturschützer und Vereine, speziell Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN), Botanischer Verein von Berlin und Brandenburg, Ökowerk und Stiftung Naturschutz Institutionen im Bauwesen Grün Berlin GmbH, Bauträger im Siedlungsbau, Straßen -, Bahn – und Wasserstraßenbau Forschung Kooperation mit den Berliner Universitäten Politik Abgeordnetenhaus von Berlin, Bundesumweltministerium Denkmalschutz Landesdenkmalamt/Gartendenkmalpflege, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Botanische Gärten Botanischer Garten Berlin-Dahlem, Botanischer Garten Potsdam Weitere Institutionen u.a. Pflanzenschutzamt, Planungs- und Ingenieurbüros, Bürgerinitiativen, Privatpersonen, spez. Nutzergruppen, Schulen, Freilandlabore

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