Der hier bereitgestellte landesweite GIS-Datenbestand umfasst die oberirdischen Einzugsgebiete des sächsischen Gewässernetzes. Diese werden vorwiegend auf Grundlage orografisch bestimmter Wasserscheiden ermittelt. In anthropogen stark überprägten Einzugsgebieten werden weitere Informationen hinzugezogen. Der Datenbestand der oberirdischen Einzugsgebiete basiert auf den Informationen der TK10 (Stand 1995) und wird kontinuierlich auf Grundlage des sächsischen Gewässernetzes, dem DGM2 und Vor-Ort-Kontrollen qualifiziert und ergänzt. Die Hauptflussgebiete in Sachsen von Elbe, Schwarzer Elster, Mulde, Weißer Elster, Spree und Lausitzer Neiße werden aus den Teileinzugsgebieten gebildet. Die Daten sind mit dem beim LfULG geführten Wasserlaufverzeichnis und den GIS-Daten der Fließ- und Standgewässer stimmig. An den Landesgrenzen erfolgen Abstimmungen mit den benachbarten Bundesländern sowie mit der Tschechischen Republik und der Republik Polen. Die Aktualisierung für die GIS-Dienste und für den entsprechenden Download erfolgt jedes Wochenende.
Dieser Dienst stellt Daten im Rahmen des Ziel 3 - Programms fuer das Projekt CrossData (http://cross-data.eu) zur Foerderung der grenzuebergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik seit 2007 bereit. Inhalte sind Fachthemen der Bereiche Wasser für das Gebiet des Freistaates Sachsen. Tato služba zobrazuje data pro projekt CrossData (http://cross-data.eu), realizovaný v rámci programu Cíl 3 na podporu preshranicní spolupráce mezi Ceskou republikou a Svobodným státem Sasko od roku 2007. Darstellung für gesamt Sachsen: Kläranlagen, Wasserwerk Bilanzanlage, Deiche, Standgewässer, Bundeswasserstraße, Fließgewässernetz nach Einzugsgebieten, festgesetzte Überschwemmungsgebiete, Stauanlagen (Talsperren mit Hochwasserschutzfunktion (HWS), Hochwasserrückhaltebecken (HWRB)), Trinkwassertalsperren und -speicher, Einzugsgebiete der Hauptfließgewässer (Elbe, Moldau, Eger, Biela, Polzen, Schwarze Elster, Zwickauer Mulde, Freiberger Mulde, Vereinigte Mulde, Saale, Weiße Elster, Spree, Lausitzer Neiße), cistírna odpadních vod, úpravna vody, objekt nebo zarízení protipovodnové ochrany, vodní cesta, vý¿ka, vodní toky, vodní plochy, záplavové území stanovené Q100, území urcené k rozlivum povodní, objekt nebo zarízení protipovodnové ochrany, vodárenská nádr¿, Pitná voda pro ochranu plochy pro podzemní vody, povodí Labe, povodí Vltava, povodí Ohre, povodí Belá, povodí Ploucnice, povodí Cerný Hal¿trov, povodí Cvikovské Muldy, povodí Freibergské Muldy, povodí Spojené Muldy, povodí Sály, povodí Bílého Hal¿trova, povodí Sprévy, povodí Lu¿ická Nisa
Das Wassergütemessnetz 2 (WGMN2) stellt im Rahmen der nationalen und internationalen Meldepflichten aktuelle Daten der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Bürger, Schulen und Behörden haben ein reges Interesse an den Daten des WGMN. Deshalb werden die Daten in sechs stationären Gewässergütemessstationen im Zehn-Minuten-Takt aktualisiert. So stehen die erhobenen Parameter in Echtzeit zur Verfügung. Hierbei werden physikalische, hydrologische, meteorologische und biologische Messgrößen erfasst, die eine dynamische Sicht auf die Gewässerbeschaffenheit ermöglichen. Die Messstationen sind an ausgewählten Standorten an der Elbe, Havel, Teltowkanal, Oder und Neiße positioniert. Die Gewässergütemessstationen sind Bestandteil langfristig konzipierter Sanierungsmaßnahmen und dienen dem Nachweis der Gewässergüte und ihrer zeitlichen Veränderung im Rahmen von international abgestimmten Mess- und Untersuchungsprogrammen, der aktuellen Gewässerüberwachung (Warndienste), der Beweissicherung und der Gewinnung von wasserwirtschaftlichen Informationen. Das WGMN trägt dazu bei, dass Auswirkungen von Störfällen bei Industriebetrieben oder von Schiffsunglücken zeitnah ermittelt und zügig Maßnahmen ergriffen werden können. Aber auch kleinere Verunreinigungen wie illegal entsorgtes Altöl vom Auto fallen durch die Messungen schnell auf. Mit der Erkennung von akuten Verschmutzungen und dem Erfassen langfristiger Trends dient das WGMN auch dazu, entsprechende Forderungen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in Brandenburg umzusetzen. Hier können alle Datensätze abgerufen werden. Derzeit werden die Messwerte im Netz als Grafiken dargestellt.
Bewertung der Gewässerstruktur aller Fließgewässer im Freistaat Sachsen, die ein Einzugsgebiet von = 10 Quadratkilometer aufweisen. Die Erhebung wurde im Vor-Ort-Verfahren durchgeführt. An kleinen Fließgewässern wurde die Struktur für alle 100-Meter-Abschnitte nach der Kartieranleitung 'Gewässerstrukturgütekartierung in der Bundesrepublik Deutschland ' Verfahren für kleine und mittelgroße Fließgewässer' (LÄNDERARBEITSGEMEINSCHAFT WASSER (LAWA) (Hrsg.), Berlin, 2000) erfasst. An großen Fließgewässern, z.B. Neiße, Elbe, Vereinigte Mulde, Abschnitten der Zwickauer Mulde, der Freiberger Mulde und der Weißen Elster wurde die Struktur für 300-Meter-Abschnitte erhoben. Dabei ging man nach der Kartieranleitung 'Gewässerstrukturgüte in Nordrhein-Westfalen, Anleitung für die Kartierung mittelgroßer bis großer Fließgewässer' (LUA-Merkblätter Nr. 26, Essen, 2001) vor. Die Kartierung erfolgte im Zeitraum von 2005 bis 2009 (2005/2006 - Lausitzer Neiße und Teile der Spree; 2006/2007 - Elbeschlauch und Vereinigte Mulde; 2006/2008 - Freiberger Mulde, Schwarze Elster und Teile der Spree; 2007/2008 - Zwickauer Mulde und Weiße Elster mit Saale, 2009 fand eine Nachkartierung aller zu früheren Kartierzeitpunkten trockenen Gewässer in gesamt Sachsen und zweier bisher unkartierter wrrl-relevanter Gewässer statt.) Das Shape beinhaltet einige allgemeine Parameter zur geographischen Kennzeichnung der Gewässerabschnitte, die Gesamtbewertung der Gewässerstruktur und die Bewertung für die Bereiche Sohle, Ufer und Land. Die Struktur wird jeweils in der Strukturklasse und in der Indexbewertung (Dezimal) angegeben. Für große Gewässer wird die Struktur für die Bereiche Ufer und Land getrennt für die linke und rechte Seite des Gewässers aufgeführt. Die Attributierung und Strukturbewertung richtet sich nach der jeweils genutzten o.g. Kartieranleitung.
Bewertung der Gewässerstruktur aller Fließgewässer im Freistaat Sachsen, die ein Einzugsgebiet von = 10 Quadratkilometer aufweisen. Die Erhebung wurde im Vor-Ort-Verfahren durchgeführt. An kleinen Fließgewässern wurde die Struktur für alle 100-Meter-Abschnitte nach der Kartieranleitung ¿Gewässerstrukturgütekartierung in der Bundesrepublik Deutschland ¿ Verfahren für kleine und mittelgroße Fließgewässer¿ (LÄNDERARBEITSGEMEINSCHAFT WASSER (LAWA) (Hrsg.), Berlin, 2000) erfasst. An großen Fließgewässern, z.B. Neiße, Elbe, Vereinigte Mulde, Abschnitten der Zwickauer Mulde, der Freiberger Mulde und der Weißen Elster wurde die Struktur für 300-Meter-Abschnitte erhoben. Dabei ging man nach der Kartieranleitung ¿Gewässerstrukturgüte in Nordrhein-Westfalen, Anleitung für die Kartierung mittelgroßer bis großer Fließgewässer¿ (LUA-Merkblätter Nr. 26, Essen, 2001) vor. Die Kartierung erfolgte im Zeitraum von 2005 bis 2009 (2005/2006 - Lausitzer Neiße und Teile der Spree; 2006/2007 - Elbeschlauch und Vereinigte Mulde; 2006/2008 - Freiberger Mulde, Schwarze Elster und Teile der Spree; 2007/2008 - Zwickauer Mulde und Weiße Elster mit Saale, 2009 fand eine Nachkartierung aller zu früheren Kartierzeitpunkten trockenen Gewässer in gesamt Sachsen und zweier bisher unkartierter wrrl-relevanter Gewässer statt.) Das Shape beinhaltet einige allgemeine Parameter zur geographischen Kennzeichnung der Gewässerabschnitte, die Gesamtbewertung der Gewässerstruktur und die Bewertung für die Bereiche Sohle, Ufer und Land. Die Struktur wird jeweils in der Strukturklasse und in der Indexbewertung (Dezimal) angegeben. Für große Gewässer wird die Struktur für die Bereiche Ufer und Land getrennt für die linke und rechte Seite des Gewässers aufgeführt. Die Attributierung und Strukturbewertung richtet sich nach der jeweils genutzten o.g. Kartieranleitung.
Der hier bereitgestellte landesweite GIS-Datenbestand umfasst die oberirdischen Haupteinzugsgebiete des sächsischen Gewässernetzes. Diese werden vorwiegend auf Grundlage orografisch bestimmter Wasserscheiden ermittelt. In anthropogen stark überprägten Einzugsgebieten werden weitere Informationen hinzugezogen. Der Datenbestand der oberirdischen Einzugsgebiete basiert auf den Informationen der TK10 (Stand 1995) und wird kontinuierlich auf Grundlage des sächsischen Gewässernetzes, dem DGM2 und Vor-Ort-Kontrollen qualifiziert und ergänzt. Die Hauptflussgebiete in Sachsen von Elbe, Schwarzer Elster, Mulde, Weißer Elster, Spree und Lausitzer Neiße werden aus den Teileinzugsgebieten gebildet. Die Daten sind mit dem beim LfULG geführten Wasserlaufverzeichnis und den GIS-Daten der Fließ- und Standgewässer stimmig. An den Landesgrenzen erfolgen Abstimmungen mit den benachbarten Bundesländern sowie mit der Tschechischen Republik und der Republik Polen.
Die Karte oberflächennaher Rohstoffe 1:200.000 (KOR 200) ist ein Kartenwerk, das gemeinsam von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und den Staatlichen Geologischen Diensten der Länder (SGD) im Auftrag des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit auf Beschluss der Länderwirtschaftsminister vom 22. Juni 1984 erarbeitet wird. Das Kartenwerk folgt dem Blattschnitt der topographischen Übersichtskarte 1:200.000 (TÜK 200) und besteht aus 55 Kartenblättern mit jeweils einem Erläuterungsheft. Es erfolgt eine Bestandsaufnahme, Beschreibung, Darstellung und Dokumentation der Vorkommen und Lagerstätten von mineralischen Rohstoffe, die üblicherweise im Tagebau bzw. an oder nahe der Erdoberfläche gewonnen werden. Im Besonderen sind dies Industrieminerale, Steine und Erden, Torfe, Braunkohle, Ölschiefer und Solen. Die Darstellung der oberflächennahen Rohstoffe und die zusätzlichen schriftlichen Informationen sind für die Erarbeitung überregionaler, bundesweiter Planungsunterlagen, die die Nutzung oberflächennaher mineralischer Rohstoffe berühren, unentbehrlich. Auf der Karte sind neben den umgrenzten, je nach Rohstoff farblich unterschiedlich dargestellten Lagerstätten- bzw. Rohstoffflächen "Abbaustellen" (=Betriebe) bzw. "Schwerpunkte mehrerer Abbaustellen" mit je einem Symbol dargestellt. Die Eintragungen in der Karte werden ergänzt durch Texterläuterungen. Die Erläuterungsbände haben üblicherweise einen Umfang von 40 - 80 Seiten und sind derzeit nur in der gedruckten Ausgabe der Karte verfügbar. Der Text ist gegliedert in: - Einführung - Beschreibung der Lagerstätten und Vorkommen nutzbarer Gesteine - Rohstoffwirtschaftliche Bewertung der Lagerstätten und Vorkommen oberflächennaher Rohstoffe im Blattgebiet - Verwertungsmöglichkeiten der im Blattgebiet vorkommenden nutzbaren Gesteine - Schriftenverzeichnis - Anhang (u. a. mit Generallegende und Blattübersicht) Die KOR 200 stellt somit die Rohstoffpotentiale in Deutschland in bundesweit vergleichbarer Weise dar und liefert eine Grundlage für künftige Such- und Erkundungsarbeiten sowie einen Beitrag zur Sicherung der Rohstoffversorgung.
Die Karte oberflächennaher Rohstoffe 1:200.000 (KOR 200) ist ein Kartenwerk, das gemeinsam von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und den Staatlichen Geologischen Diensten der Länder (SGD) im Auftrag des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit auf Beschluss der Länderwirtschaftsminister vom 22. Juni 1984 erarbeitet wird. Das Kartenwerk folgt dem Blattschnitt der topographischen Übersichtskarte 1:200.000 (TÜK 200) und besteht aus 55 Kartenblättern mit jeweils einem Erläuterungsheft. Es erfolgt eine Bestandsaufnahme, Beschreibung, Darstellung und Dokumentation der Vorkommen und Lagerstätten von mineralischen Rohstoffe, die üblicherweise im Tagebau bzw. an oder nahe der Erdoberfläche gewonnen werden. Im Besonderen sind dies Industrieminerale, Steine und Erden, Torfe, Braunkohle, Ölschiefer und Solen. Die Darstellung der oberflächennahen Rohstoffe und die zusätzlichen schriftlichen Informationen sind für die Erarbeitung überregionaler, bundesweiter Planungsunterlagen, die die Nutzung oberflächennaher mineralischer Rohstoffe berühren, unentbehrlich. Auf der Karte sind neben den umgrenzten, je nach Rohstoff farblich unterschiedlich dargestellten Lagerstätten- bzw. Rohstoffflächen "Abbaustellen" (=Betriebe) bzw. "Schwerpunkte mehrerer Abbaustellen" mit je einem Symbol dargestellt. Die Eintragungen in der Karte werden ergänzt durch Texterläuterungen. Die Erläuterungsbände haben üblicherweise einen Umfang von 40 - 80 Seiten und sind derzeit nur in der gedruckten Ausgabe der Karte verfügbar. Der Text ist gegliedert in: - Einführung - Beschreibung der Lagerstätten und Vorkommen nutzbarer Gesteine - Rohstoffwirtschaftliche Bewertung der Lagerstätten und Vorkommen oberflächennaher Rohstoffe im Blattgebiet - Verwertungsmöglichkeiten der im Blattgebiet vorkommenden nutzbaren Gesteine - Schriftenverzeichnis - Anhang (u. a. mit Generallegende und Blattübersicht) Die KOR 200 stellt somit die Rohstoffpotentiale in Deutschland in bundesweit vergleichbarer Weise dar und liefert eine Grundlage für künftige Such- und Erkundungsarbeiten sowie einen Beitrag zur Sicherung der Rohstoffversorgung.
Die Karte oberflächennaher Rohstoffe 1:200.000 (KOR 200) ist ein Kartenwerk, das gemeinsam von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und den Staatlichen Geologischen Diensten der Länder (SGD) im Auftrag des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit auf Beschluss der Länderwirtschaftsminister vom 22. Juni 1984 erarbeitet wird. Das Kartenwerk folgt dem Blattschnitt der topographischen Übersichtskarte 1:200.000 (TÜK 200) und besteht aus 55 Kartenblättern mit jeweils einem Erläuterungsheft. Es erfolgt eine Bestandsaufnahme, Beschreibung, Darstellung und Dokumentation der Vorkommen und Lagerstätten von mineralischen Rohstoffe, die üblicherweise im Tagebau bzw. an oder nahe der Erdoberfläche gewonnen werden. Im Besonderen sind dies Industrieminerale, Steine und Erden, Torfe, Braunkohle, Ölschiefer und Solen. Die Darstellung der oberflächennahen Rohstoffe und die zusätzlichen schriftlichen Informationen sind für die Erarbeitung überregionaler, bundesweiter Planungsunterlagen, die die Nutzung oberflächennaher mineralischer Rohstoffe berühren, unentbehrlich. Auf der Karte sind neben den umgrenzten, je nach Rohstoff farblich unterschiedlich dargestellten Lagerstätten- bzw. Rohstoffflächen "Abbaustellen" (=Betriebe) bzw. "Schwerpunkte mehrerer Abbaustellen" mit je einem Symbol dargestellt. Die Eintragungen in der Karte werden ergänzt durch Texterläuterungen. Die Erläuterungsbände haben üblicherweise einen Umfang von 40 - 80 Seiten und sind derzeit nur in der gedruckten Ausgabe der Karte verfügbar. Der Text ist gegliedert in: - Einführung - Beschreibung der Lagerstätten und Vorkommen nutzbarer Gesteine - Rohstoffwirtschaftliche Bewertung der Lagerstätten und Vorkommen oberflächennaher Rohstoffe im Blattgebiet - Verwertungsmöglichkeiten der im Blattgebiet vorkommenden nutzbaren Gesteine - Schriftenverzeichnis - Anhang (u. a. mit Generallegende und Blattübersicht) Die KOR 200 stellt somit die Rohstoffpotentiale in Deutschland in bundesweit vergleichbarer Weise dar und liefert eine Grundlage für künftige Such- und Erkundungsarbeiten sowie einen Beitrag zur Sicherung der Rohstoffversorgung.
UBA-Studie: Sachsen, Brandenburg und Berlin stehen gemeinsam vor Mammutaufgabe Eine neue Studie für das Umweltbundesamt (UBA) sieht gewaltige Aufgaben für die Wasserversorgung entlang der Spree, wenn mit Ende der Braukohleförderung in der Lausitz deutlich weniger Grundwasser in den Fluss gepumpt werden wird. Laut Studie kann dies in trockenen Sommermonaten dazu führen, dass die Spree örtlich bis zu 75 Prozent weniger Wasser führt – mit entsprechenden Konsequenzen für den Spreewald, seine Seen und Kanäle sowie die Trinkwasserversorgung in der Region Berlin. UBA-Präsident Dirk Messner: „In Berlin und Brandenburg könnte im schlimmsten Szenario das Wasser empfindlich knapp werden, wenn nicht entschlossen gegengesteuert wird. Die Länder Brandenburg, Berlin und Sachsen stehen vor entsprechenden Herausforderungen. Sie sollten diese schnell gemeinsam mit der Wasserwirtschaft angehen.“ Die Studie schlägt unter anderem vor, Talsperren und Wasserspeicher zu ertüchtigen und bestehende Seen als Wasserspeicher auszubauen. Auch sollten die Länder gemeinsam ausloten, wie sich Wasser aus anderen Regionen durch neue Rohrsysteme möglichst naturverträglich in die Spree pumpen lässt. Haushalte, Industrie und Landwirtschaft sollten zudem mehr Wasser sparen. Eine Option wäre notfalls auch, das Grundwasser vorerst weiter zu pumpen und gereinigt in die Spree zu leiten. Durch den Bergbau in der Lausitz wurde der Wasserabfluss in der Spree über mehr als ein Jahrhundert durch den Menschen künstlich verstärkt. Denn für die Braunkohleförderung wurde Grundwasser abgepumpt und in die Spree geleitet. Die gegenwärtige Trinkwasserversorgung in Berlin baut zum Teil auf diesem Wasser auf. Mit dem klimapolitisch notwendigen Ausstieg aus der Braunkohleförderung bis spätestens 2038 ändert sich der Wasserhaushalt der gesamten Region aber grundlegend. Die drohende Wasserknappheit ist übrigens kein Grund, auf den Kohleausstieg zu verzichten, so Dirk Messner: „Der Klimawandel ist das größte Problem, mit dem wir es zu tun haben. Er schafft schon heute Dürren und Wetterextreme. Der Kohleabbau war über Jahrzehnte schädlich für die Umwelt. Ich bin absolut dafür, dass wir den Ausstieg für die Lausitz weiter für 2030 anvisieren, sonst werden wir unsere Klimaziele kaum erreichen können.“ Seit dem Beginn des Braunkohleabbaus im 19. Jahrhundert wurden rund 58 Milliarden Kubikmeter Grundwasser – mehr als das Volumen des Bodensees – durch den Bergbau gefördert und in die Spree geleitet. Gut die Hälfte des Wassers, das die Spree heute bei Cottbus führt, stammt aus abgepumptem Grundwasser. In heißen Sommermonaten steigt dieser Anteil auf bis zu 75 Prozent, so die Ergebnisse der vorgelegten Studie. Für den sächsischen Teil der Spree geht die Prognose von einem jährlichen Wasserdefizit von rund 95 Millionen Kubikmeter aus. Im Unterlauf der Spree in Brandenburg werden künftig pro Jahr voraussichtlich rund 126 Millionen Kubikmeter fehlen – mehr als dreimal so viel Wasser, wie der Große Müggelsee fasst. Bei gleichbleibendem oder gar steigendem Wasserbedarf drohen insbesondere in trockenen Jahren immer häufigere und länger andauernde Wasserengpässe in der Region. Der zunehmende Wassermangel betrifft unter anderem die Rohwasserbereitstellung für Berlins größtes Trinkwasserwerk in Friedrichshagen. Auch die Verdünnung des gereinigten Berliner Abwassers mit Spreewasser – etwa 220 Millionen Kubikmeter pro Jahr – wird zunehmend problematisch. Gleichzeitig werden in den kommenden Jahrzehnten allein sechs Milliarden Kubikmeter Wasser zusätzlich benötigt, um die Tagebaurestlöcher aufzufüllen, damit diese nicht instabil werden. Verstärkt wird das Wasserdefizit durch die Folgen des Klimawandels. Die Studie hat die wasserwirtschaftlichen Folgen des Braunkohleausstiegs in der Lausitz über mehrere Jahre Detail untersucht. Verbände, zuständige Fachbehörde von Bund und Ländern, Kommunalpolitik und Zivilgesellschaft wurden breit beteiligt. Im Ergebnis ergaben sich mehrere Lösungsoptionen, wie sich dem Wassermangel begegnen ließe – sie sind eine Einladung an die Politik der betroffenen Bundesländer vor Ort konkret Lösungen für die Region anzugehen. Im Einzelnen: Wasser sparen : Alle Nutzergruppen in der Region werden künftig deutlich mehr Wasser sparen müssen. Gleichzeitig wird sich das prognostizierte Wasserdefizit nicht über Einsparungen allein ausgleichen lassen. Wasser überleiten : Um das prognostizierte Wasserdefizit auszugleichen ist es unerlässlich, zusätzliches Wasser für die Flussgebiete der Lausitz bereitzustellen. Die Studie rät zu Wasserüberleitungen aus benachbarten Flüssen, wie Elbe, Lausitzer Neiße und Oder. Hierfür müsste eine notwendige naturverträgliche Infrastruktur errichtet werden, was einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Speicher ausbauen : Bislang verfügt die Region über ein Speichervolumen von rund 99 Millionen Kubikmeter Wasser. Mit einer Erweiterung der Speicherkapazitäten um 27 Millionen Kubikmeter ließen sich Defizite in den wasserarmen Monaten teilweise auffangen, sofern die gespeicherte Wassermenge ohne Einschränkungen zur Verfügung steht; die vorhandenen Speichervolumina sind derzeit nur zu rund 50 Prozent eingeschränkt nutzbar. Zunächst müssen daher bestehende Speicher saniert und ertüchtigt werden, um ihre volle Kapazität nutzen zu können. Auch Bergbaufolgeseen könnten als Wasserspeicher dienen. Aus Sicht der Studie bietet sich hierfür der Cottbuser Ostsee an. Dazu müssten jedoch umgehend die erforderlichen genehmigungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Speichernutzung geschaffen werden. Grundwasser ableiten : Eine nur vorübergehende (Not-)Lösung könnte sein, die Pumpen aus dem Bergbau weiter zu betreiben. Dies hätte zum einen negative ökologische Folgen, da so die Sulfatbelastung der Spree weiter ansteigen wird. Zum anderen ist die Aufbereitung des abgepumpten Grundwassers im Vergleich zu anderen Maßnahmen die vermeintlich teuerste Lösung zum Ausgleich des Wassermangels. Unter diesen sich verschärfenden Bedingungen für seine Trinkwasserressourcen, wird vor allem Berlin gezwungen sein, seine Wasserversorgung neu aufzustellen. Die Berliner Wasserbetriebe und der Senat arbeiten bereits an entsprechenden Konzepten. Angesichts der großen Herausforderungen empfiehlt das UBA , einen länderübergreifenden Masterplan für die Wasserwirtschaft der Region zu entwickeln. Die betroffenen Bundesländer Sachsen, Brandenburg und Berlin müssen gemeinsam und umgehend zukunftsfähige Konzepte für die Wassernutzung für die Zeit nach dem Kohleausstieg entwickeln. Dabei sind die verschiedenen Nutzergruppen wie Industrie, Landwirtschaft, Tourismus und Wasserversorgung einzubeziehen.
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Bund | 106 |
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Text | 22 |
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unbekannt | 38 |
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