Das Projekt "Isolierung und Untersuchung nematophager Pilze zur Bekaempfung des Kartoffelzystennematoden Globodera pallida" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenkrankheiten durchgeführt. Verschiedene Bodenproben werden auf das Vorkommen von Weibchen- und Eierparasiten des Kartoffelzystennematoden untersucht. Die gewonnenen Isolate werden auf ihre Aggressivitaet gegenueber Globodera pallida und andere, fuer eine Feldapplikation entscheidende Eigenschaften getestet. Neben der direkten Zugabe zum Boden in Gewaechshaus- und Feldversuchen werden auch die Exudate der Pilze geprueft.
Das Projekt "Verkapselung von nematophagen Pilzen zur biologischen Bekaempfung pflanzenparasitaerer Nematoden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Die Pilze Hirsutella heteroderae und Verticillium chlamydosporium sind Antagonisten des Ruebennematoden (Heterodera schachtii). Sie sollen in polymere Substanzen eingekapselt und so vor Umwelteinfluessen geschuetzt werden. In Gefaess- und Freilandversuchen wird geprueft, ob verkapselte Antagonisten fuer eine biologische Nematodenbekaempfung genutzt werden koennen.
Das Projekt "Control of the Carrot Cyst Nematode Heterodera Carotae by Means of Trap Plants and Nematophagous Fungi^Lutte contre le nematode de la carotte H. carotae au moyen d'Ombelliferes sauvages ou cultivees pouvant induire l'eclosion des kystes, associees a un champignon predateur (FRA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Station federale de recherches en production vegetale de Changins durchgeführt. L'utilisation de cette technique permettrait de maintenir les populations de nematodes ravageurs en dessous du seuil de tolerance sans recourir a une substance menacant l'environnement. (FRA)
Das Projekt "Endoparasitenbefall beim Rind: Prophylaxe und Therapie unter den Restriktionen des biologischen Landbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Veterinärwesen durchgeführt. Auf biologisch gefuehrten Betrieben stellt die Parasitenkontrolle ein besonderes Problem dar. Einerseits ge-winnen Endoparasiten durch vermehrte Weidehaltung an Bedeutung und andererseits sind prophylaktische allopathische Behandlungen, auch mit Anthelminthika, im Biolandbau generell verboten. Da zunehmend Resistenzen gegen Anthelminthika auftreten, werden Alternativen zu deren Einsatz in Zukunft fuer alle Land-wirtschaftsbetriebe mit Weidehaltung an Bedeutung gewinnen. Zahlreiche auslaendische Forschungsarbeiten befassen sich mit der Kontrolle von Endoparasiten mit mini-malem Einsatz von Anthelminthika. Bei diesen Ansaetzen steht meist das Weidemanagement im Vorder-grund. In letzter Zeit werden zudem grosse Hoffnungen auf nematophage Pilze gesetzt, die als Ersatz fuer herkoemmliche Anthelminthika in Frage kommen. Derzeit liegen aus der Schweiz oder aus dem benachbarten Ausland keine abgeschlossenen Untersuchungen zu den Auswirkungen eines verbesserten Weidemanage-ments oder alternativer Kontrollmethoden auf den Endoparasitenbefall vor. Im vorliegenden Projekt planen wir ein dreistufiges Vorgehen: 1. Situationsanalyse auf Biobetrieben: Verbreitung und Bedeutung verschiedener Endoparasitenarten; Resi- stenzlage bei den bedeutendsten Arten; Ueberblick ueber derzeit uebliche prophylaktische und therapeuti-sche Massnahmen. Empirische Untersuchung auf 100 Biobetrieben. 2. Massnahmen zur Reduktion des Infektionsdrucks: Erstellung und Ueberpruefung eines auf Schweizer Bio- betriebe zugeschnittenen Hygienekonzeptes. Umsetzung auf 50 Betrieben. 3. Komplementaermedizinische Prophylaxe und Therapie: erste Hinweise auf die Tauglichkeit derartiger Verfahren innerhalb des Hygienekonzeptes. Experimentelle Arbeit auf den 50 Betrieben, welche das Konzept umsetzen. Das Projekt wird mit zwei Dissertationen von je drei Jahren Dauer bearbeitet.