Das Projekt "Übertragungsmechanismen des Cherry leaf roll virus: Genetische Grundlagen und Untersuchung möglicher Arthropoden Vektoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Department für Nutzpflanzen- und Tierwissenschaften, Fachgebiet Phytomedizin durchgeführt. Cherry leaf roll virus (CLRV) ist ein weltweit verbreitetes Nepovirus, welches eine Vielzahl holziger Wirtspflanzen infiziert. Die natürliche Verbreitung erfolgt hauptsächlich durch Samen (vertikale Übertragung) und Pollen (horizontale Übertragung). Obgleich viele Pflanzenviren durch Saatgut übertragbar sind und damit dieser Übertragungsweg eine erhebliche epidemiologische Relevanz besitzt, sind die molekularen Mechanismen, die darin involviert sind wenig untersucht. Studien zur Übertragung von CLRV auf Birke und die Modellpflanze Arabidopsis thaliana haben gezeigt, dass die Verbreitung des Erregers eher durch Invasion des Embryos als durch eine Kontamination der Samenschale erfolgt. Vermutlich erfolgt die Invasion des Embryos durch Invasion der Gameten noch vor der Befruchtung (indirekte Embryoinvasion). Zur Identifizierung daran beteiligter Proteine in den multiplen Virus-Pflanze Interaktionen, die während des Infektionsprozesses meristematischen Gewebes und der Samenentwicklung für die Samenübertragung von Bedeutung sind, wird das Hefe Zwei-Hybrid System (YTHS) in Verbindung mit dem Modellsystem CLRV/A. thaliana verwendet. Dabei sollen virale und pflanzliche Komponenten identifiziert und nachfolgend charakterisiert werden, ebenso wie die Lokalisation des Virus und der identifizierten Proteine im Pflanzengewebe untersucht werden soll. Weitere epidemiologische Untersuchungen fokussieren auf eine mögliche CLRV-Übertragung durch Arthropoden in Birken- und Holunder Beständen in Deutschland und Finnland. Eine Übertragung von CLRV durch Blattläuse und Milben wird gemutmaßt. Diese Vektoren könnten eine Rolle spielen bei dem kürzlich beobachteten weiten Auftreten des CLRV in nordeuropäischen Birkenwäldern.
Das Projekt "Resistenz gegen den Nepovirus in der Weinrebe durch Gentechnik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Station federale de recherches en production vegetale de Changins durchgeführt. La degenerescence infectieuse, ou court-noue, de la vigne est une des importantes viroses des vignobles suisses. La maladie se transmet dans le sol par des nematodes. Le vignoble reste donc contamine aussi longtemps qu'il y a de la vigne ou des mauvaises herbes sensibles au virus ainsi que des nematodes. La lutte chimique contre les vecteurs n'est plus autorisee car le nematicide utilise a ete reconnu comme etant cancerigene. La lutte se limite a la selection rigoureuse de materiel de multiplication sain et la mise en jachere du vignoble contamine. D'autres moyens de lutte sont recherches. Ce projet prevoit l'introduction par genie genetique de genes de resistance dans les porte-greffe et eventuellement dans les varietes locales si cela s'averait necessaire. La difficulte est d'ordre technique car la transformation genetique et la regeneration des tissus or organes de la vigne sont encore recalcitrantes. A terme, il s'agit de pouvoir lutter contre la degenerescence infectieuse sans recours aux pesticides contre les nematodes vecteurs de virus. (FRA)
Das Projekt "Abklaerung unbekannter, virusaehnlicher Baumschaeden bei Suesskirschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Identifizierung des neuen Virus. Erforschung der Uebertragbarkeit, Untersuchung des Ausbreitungsgebietes. Suche nach resistenten Unterlagen.