Dieser Eingabe-Datensatz beinhaltet die einzelnen stratigraphischen Horizonte des dynamischen KW-Modells vom Nordwesten der deutschen Nordsee, dem sogenannten Entenschnabel in Form von Tiefenkarten. Die benötigten Erosionsevents wurden in das Modell mit den entsprechenden Erosionskarten eingebaut. Der Salzaufstieg wird berücksichtigt und es wurden petrophysikalische Eigenschaften sowie organisch-geochemische Werte und Reaktionskinetiken für die Berechnung der Reife und der Kohlenwasserstoffgenese der Petroleummuttergesteine im Modell zugewiesen. Insgesamt werden drei potenzielle Muttergesteine, davon eins aus dem unteren Karbon (Namur-Viséan) und zwei weitere aus dem unteren Jura (Posidonia Shale) und dem oberen Jura (Hot Shale), untersucht. Die Kalibrationsdaten, wie die Vitrinitreflexion und Temperatur, wurden eingefügt. Randbedingungen wie die Paläowassertiefe (PWD), die Temperatur an der Sediment-Wasser-Grenzfläche (SWIT) sowie der basale Wärmefluss (HF), welcher für die Rekonstruktion der thermischen Geschichte verwendet werden kann, sind in das 3D-Modell integriert. Das Modell kann numerisch simuliert werden und liefert erste Aussagen zur Reife möglicher Petroleummuttergesteine. Das 3D-Modell wurde mit dem Software-Paket PetroMod, Schlumberger Version 2014.1 erstellt und nach 2015.1 und 2016.1 konvertiert.
Das Projekt "Retention capacity of posidonia shale in respect of seepage water containing heavy metals from flue-dust dumps. Modelling of migration mechanisms based on laboratory tests and work on site" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH) durchgeführt. General Information: The dump sites used for the storage of residues from the various phases of steel production have to meet very special criteria. Flue dust and washing-tower sludge contain extremely high proportions of heavy metals and, in accordance with the Council Directive of 20 Match 1978 on toxic and dangerous waste, wastes containing Pb, Cd and As are among those requiring priority consideration. Seepage water in dumps results in the leaching of heavy metals and, if no precautions are taken, in the penetration of pollutants into the earth or groundwater. The base of a dump can act as a barrier against the migration of pollutants into the groundwater and biosphere, if its permeability is low and its sorption capacity high, and if the body of rock has little tendency toward destabilization and is homogenous and thick (20 m). Rocks with these favourable characteristics are generally argillaceous. In order to establish whether a rock would be suitable for a dump base, laboratory tests are normally carried out to check the above characteristics. The laboratory data are then applied to site conditions. However, the modelling of these conditions on laboratory data often involves major uncertainties. In this case we are in the fortunate position of being able to study a flue-dust dump which has been in existence for several decades and is located on a favourable barrier rock, Posidonia shale. A long-term in-situ test which would be very difficult to simulate in a laboratory has been carried out at this dump. When modelling heavy-metal migration the normal process can be reversed. The actual situation is recorded very precisely, and pollutant migration during recent decades reconstructed. Parallel laboratory tests using the same uncontaminated rock and the same pollutants are carried out, and a model is constructed using conventional methods. The validity of such a model can then be checked, and if necessary the model can be corrected so that it corresponds to what has actually happened. In addition to establishing the value of laboratory tests for ascertaining the suitability of a dump site, it will also be possible to show whether Posidonia shale is suitable for flue-dust dumps. Posidonia shale or 'oil shale' (Lias) is often found very near to iron and steel industry works, as it constitutes the under bed of mined dogger ore. From the point of view of infrastructure, Posidonia shale is therefore a favourable site and is in fact often used as such. Furthermore, a better understanding of complex migration processes (hydro-dynamic dispersion, molecular diffusion, ion exchange, adsorption/desorption, solution-precipitation, formation of organometallic complexes, flocculation-peptization, movement of colloid particles, etc) can help to establish whether any pre-treatment of the material to be dumped or the dump base is necessary.
Das Projekt "Herstellung ressourceneffizienter und klimaneutraler hochwertiger technischer Dämmstoff-Produkte - Posidonia-Dämmstoff -" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie durchgeführt. Der bisher noch geringe Anteil an biogenen Fasern bei der Produktion von Dämmstoffen wird sich aufgrund ihrer Umweltvorteile in den nächsten Jahren deutlich erhöhen. Als ein möglicher Ausgangsstoff kommt Seegras (Posidonia) in Betracht, das an den Küsten des Mittelmeeres vorkommt. Seegras weist eine bessere Umweltleistung als alle bisher eingesetzten Naturfasern auf, da es nicht durch land- oder forstwirtschaftliche Prozesse hergestellt wird und somit nicht in eine Flächen- oder Nutzungskonkurrenz zur Nahrungsmittelherstellung tritt. Neben der Eignung für Wärme- und Schalldämmung verfügt Seegras über gute Brandschutzeigenschaften und macht eine zusätzliche Behandlung durch Chemikalien überflüssig. Diese Alleinstellung kann jedoch derzeit mangels geeigneter Techniken zur Produktherstellung aus diesen Fasern nicht genutzt werden. In diesem Vorhaben wurden deshalb verschiedene Verwendungsmöglichkeiten im Bauwesen und in der Automobilindustrie untersucht. Im Bauwesen ist die Verwendung als lose Schüttung zur Wärmedämmung unter bestimmten Bedingungen möglich. Die Einblasmaschinen müssen dazu modifiziert werden, um die geringe Fließneigung des Dämmstoffes zu überwinden. Vorteilhaft wirkt sich die Mischung mit anderen Materialen wie beispielweise Federspänen aus. Für den Automobilbau kommen feste, duroplastisch gebundene Formteile und Matten für den Außenraum in Betracht, die durch das Zumischen von vorzugsweise flüssigen Bindern in Formen hergestellt werden. Für den Gesamtprozess wurden verschiedene Szenarien untersucht und die Marktchancen der Produkte bewertet.
Das Projekt "WTZ Israel: SEANARIOS - Seegrasszenarien unter Temperatur- und Nährstoffstress" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) GmbH durchgeführt. Seegraswiesen erfüllen wichtige ökologische Dienstleistungen z.B. bei der Sequestrierung von Kohlenstoff, im Bereich von Nährstoffkreisläufen und -filterung sowie bei der Stabilisierung von Sedimenten. Seegraswiesen sind jedoch weltweit durch menschliche Aktivitäten entweder direkt (z.B. durch Gewässerverschmutzung, Habitatzerstörung) oder indirekt, durch sich verändernde Umweltbedingungen, (z.B. erhöhte Wassertemperaturen) stark gefährdet. Eine Schädigung von Seegraswiesen beeinflusst sowohl wichtige ökologische Funktionen als auch assoziierte Dienstleistungen wie z.B. die Primärproduktion und Kohlenstoffsequestrierung sowie den Schutz der Küsten vor Erosion und Bereitstellung von Habitaten für wichtige Fischbestände. Projektziele sind die Untersuchung der Reaktion von zwei Seegrasarten (Halophila stipulacea und Posidonia oceanica) auf zunehmende Wassertemperatur und küstennahe Nährstoffkonzentration, um frühe Warnsignale bereitzustellen mit denen Veränderungen erkannt werden können, lange bevor Zerstörungen irreversibel werden. P. oceanica ist hochproduktiv und kommt entlang der Küsten im gesamten Mittelmeerbereich (1. Untersuchungsgebiet, Küste vor Neapel) vor, ist jedoch auch sehr empfindlich in Bezug auf Störungen und Eutrophierungsprozesse. Das tropische Seegrass H. stipulacea dominiert in der nördlichen Spitze des Golfs von Akaba (2. Untersuchungsgebiet). In beiden Untersuchungsgebieten befinden sich die Seegraswiesen in der Nähe von intensiven Küstenentwicklungen mit erwarteten erhöhten Nährstoffeinträgen. Das Projekt führt Feldexperimente in beiden Regionen durch, um die Reaktion der Seegraswiesen auf erhöhte Nährstoffbelastungen in situ im saisonalen Temperaturverlauf zu untersuchen. Die Ergebnisse werden für die Spezifikation eines ökologischen Simulationsmodells genutzt, um treibenden Kräfte zu analysieren und Implikationen für ein Management abzuleiten.
Eine genaue Klärung des genetischen Differenzierungsgrades ist dringend notwendig. Insbesondere auch für die weiteren beschriebenen außeralpinen Unterarten wie E. m. posidonia Fruhstorfer, 1911 und E. m. thuringiaca v.d. Goltz, 1932.