Das Projekt "Intelligente Verteilnetzautomatisierung für einen erhöhten Zugang regenerativer Energien - Teilvorhaben EWE AG: Koordination und Evaluation des Verbundprojektes Green Access" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EWE Aktiengesellschaft durchgeführt. In einem zukünftig hochvolatilen Energiesystem müssen Regelungskonzepte, Kommunikationsinfrastrukturen und Erzeugungsanlagen die Instabilität des Energiesystems auffangen können und somit selber zu adaptiven, selbstkonfigurierenden Systemen werden. Hier setzt das über vier Jahre geplante Förderprojekt Green Access an, welches durch die Realisierung einer intelligenten Verteilnetzautomatisierung im Sinne eines Plug & Automate-Prinzips den Betrieb zukunftsfähiger Verteilnetze sicherstellen will. Hierfür wird Green Access bereits bestehende Lösungen wie intelligente Ortsnetzstationen oder steuerbare Wechselrichter zu einem adaptiven Verteilnetzautomatisierungssystem weiterentwickeln und das resultierende Gesamtsystem im Rahmen eines Feldtests erforschen. Ein wesentliches Merkmal des Projektes ist dabei die gemeinschaftliche Betrachtung der Nieder- und Mittelspannungsebene. Zentraler Bestandteil von Green Access ist ein Kennzahlensystem, welches den ökologischen und ökonomischen Mehrwert der entwickelten Smart Grid-Komponenten messbar macht und somit belegt, welchen Beitrag Smart Grids für einen kosteneffizienten Umbau der Energieversorgung leisten können. Zum Start des Projektes wird mit der IST-Analyse des aktuellen Netzzustandes sowie mit der Definition der für das Projekt relevanten Szenarien und Anwendungsfälle mit Bezug auf die zukünftigen Ausbauentwicklungen begonnen. Neben der Weiterentwicklung bestehender Systeme wird das Kennzahlensystem entworfen. In dem einjährigen Feldtest in dem Netzgebiet der EWE NETZ wird das System erprobt und gemäß dem Kennzahlensystem evaluiert. Die EWE AG ist Konsortialführer des interdisziplinären Konsortiums und verantwortet zudem die Entwicklung des Kennzahlensystems und die Evaluation des Feldtests.