Das Projekt "Ziele, Anreize und Hemmnisse für den grenzüberschreitenden Ausbau der Stromnetze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Consentec GmbH durchgeführt. Die Europäische Union (EU) hat auf der Tagung des Europäischen Rates am 23./24. Oktober 2014 erneut die enorme Wichtigkeit der Vollendung des europäischen Strombinnenmarkts mit Blick auf die Erreichung der klimapolitischen Ziele, der Gewährleistung von Versorgungssicherheit und der Ermöglichung wettbewerbsfähiger Energiepreise bekräftigt. Dazu wurde die Vordringlichkeit der Erreichung des für 2020 festgelegten Stromverbundziels jedes EU-Mitgliedsstaats von 10 % der national installierten Erzeugungskapazität erneut in den Vordergrund gestellt und zusätzlich der Vorschlag der EU-Kommission für eine Erweiterung auf einen Stromverbundgrad von 15 % bis 2030 zur Diskussion gestellt. Der Vorschlag zur Erhöhung des bestehenden Ziels für den Stromverbundgrad führt aktuell zu kontroversen Diskussionen, da hiervon die weiteren Entscheidungen über den zukünftigen grenzüberschreitenden Stromnetzausbau bis 2030 maßgeblich beeinflusst werden. Anhand der Diskussionen wird deutlich, dass für einen zielgerichteten grenzüberschreitenden Stromnetzausbau ein neuer Anforderungskatalog erarbeitet und ggf. die Netzplanungsprozesse entsprechend angepasst werden müssen. Gleichzeitig sind potenzielle Hemmnisse für einen solchen zielgerichteten und effizienten Ausbau der Stromnetze zu identifizieren und möglichst abzubauen. Eine derartig angepasste Netzausbaustrategie sollte möglichst schon bei der nächsten Überarbeitung der Liste der Projekte von gemeinsamem Interesse (Projects of Common Interests, PCIs) für das europäische Stromversorgungsystem im Jahr 2017 berücksichtigt werden.
Das Projekt "Anforderungen an den Um- und Ausbau des Höchstspannungsstromnetzes - aus der Sicht von Naturschutz und Kulturlandschaftspflege" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Rat für Landespflege e.V. durchgeführt. Der Um- und Ausbau von Stromleitungsnetzen als Freileitungen oder Erdkabel sowie der Bau von Speicheranlagen, die Schwankungen in der Stromversorgung ausgleichen, haben hohe Priorität. Naturschutz und Kulturlandschaftspflege sind über die grundsätzliche Zustimmung hinaus gefordert, sich mit dem Thema intensiv auseinanderzusetzen und sich fachlich einzubringen, weil verschiedenartige Auswirkungen auf Naturschutz und Landschaftsbild zu erwarten sind. So kann es zu Mehrfachbelastungen der Landschaft und des Landschaftsbildes kommen, und bisher angewandte Planungsgrundsätze könnten an ihre Grenzen stoßen. Viele Menschen befürchten, dass von den geplanten Stromleitungen auch gesundheitliche Auswirkungen ausgehen. In dieser Studie werden die fachlich zu beachtenden Ansprüche von Naturschutz und Kulturlandschaftspflege in Zusammenhang mit dem Um- und Ausbau des Höchstspannungsnetzes zusammengestellt und bewertet. Bisherige und aktuelle Standards, die in den Planungs- und Genehmigungsprozessen in Zusammenhang mit Stromleitungen einzuhalten und zu berücksichtigen sind, werden zusammen gestellt und bewertet. Aus dem Vorangegangenen werden Empfehlungen aus Sicht des Naturschutzes und der Kulturlandschaftspflege, deren Umsetzung im künftigen Planungs- und Genehmigungsprozess zur angemessenen Beschleunigung des Stromnetzum- und -ausbaus beitragen, formuliert. Damit soll zugleich ein Beitrag im Sinne von Good Governance zur gegenseitigen Akzeptanz (Politik - Genehmigungsbehörden - Übertragungsnetzbetreiber - Betroffene) und zur Versachlichung der Diskussion auf allen Ebenen geleistet werden.
Das Projekt "ARL-Bausteine für einen raumverträglichen Netzausbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) durchgeführt. Im Sommer 2011 wurde ein umfangreiches Gesetzespaket zur Umsetzung der Energiewende beschlossen. Ein Kernelement ist der beschleunigte Ausbau des Stromnetzes durch ein koordiniertes Vorgehen in der gesamten Prozesskette von der Bedarfsfeststellung bis zur abschließenden Inbetriebnahme. Die ersten Schritte zur Bedarfsfeststellung sind getan (Szenarien, gemeinsamer Netzentwicklungsplan der vier Übertragungsnetzbetreiber). Den Entwurf für den vom Bundesgesetzgeber zu beschließenden verbindlichen Bedarfsplan will die Bundesnetzagentur noch in diesem Jahr der Bundesregierung vorlegen. Der Bedarfsplan wird die erforderlichen Ausbaumaßnahmen für das Übertragungsnetz mit den jeweiligen Anfangs- und Endpunkten festlegen, aber noch nicht die für die Neubaumaßnahmen zu ermittelnden Trassenkorridore. Dies ist gemäß § 4 NABEG Aufgabe der Bundesfachplanung, einer Raumverträglichkeitsprüfung, die dem Raumordnungsverfahren nach § 15 ROG nachgebildet ist, aber (anders als ein Raumordnungsverfahren) mit verbindlichen Vorgaben für das nachfolgende Planfeststellungsverfahren endet. Ziele und Adressaten der Bausteine: Die Akademie will praxisorientierte Hilfestellungen für eine raumverträgliche Planung der Ausbaumaßnahmen für das Übertragungsnetz geben. Das Augenmerk liegt dabei auf der Bundesfachplanung nach dem NABEG. Die zu gewinnenden Erkenntnisse werden in Teilen aber auch für das Verteilernetz anwendbar sein. Mit den Bausteinen wird folgendes Ziel verfolgt: - Erarbeitung von konkreten, praxisorientierten Empfehlungen zu einer allseitigen Akzeptanzverbesserung bei gleichzeitiger Straffung des Planungsprozesses auf der Grundlage bisheriger Erfahrungen bei der Planung für trassengebundene Vorhaben. Die Bausteine richten sich hauptsächlich an die verfahrensleitende Behörde (BNetzA), sollen aber auch die Perspektive der Antragsteller (etwa im Hinblick auf Abschnittsbildung und Ausgestaltung der Antragsunterlagen) einbeziehen. Vorgehensweise zur Erstellung der Bausteine: Praxisorientierte Empfehlungen können am ehesten anschauliche Hilfestellungen liefern, wenn aus einem Bestand von auszuwertenden Best-Practise-Beispielen geschöpft oder aus früheren Fehlern gelernt wird. Auf die Ableitung theoriebasierten Wissens wird hier verzichtet. Die Erarbeitung der Bausteine basiert auf drei Leistungssäulen: - Auswertung der positiven sowie auch negativen Erfahrungen der zuständigen verfahrensleitenden Behörden mit raumbedeutsamen Trassenplanungen für Infrastrukturgroßprojekte (z.B. Fernstraßen, Hochspannungsfreileitungen). - Der Bearbeiter wird eigene Erfahrungen aus dem Themenbereich und solche von Vorhabenträgern mit einbringen. - Auswertung relevanter Literatur. Die Bausteine werden durch die Fichtner-Gruppe erarbeitet. Dem Bearbeitungsteam steht eine Lenkungsgruppe der Akademie zur Seite, die den Arbeitsprozess in enger Abstimmung begleitet, an dem Entwurf der Bausteine mitwirkt und die inhaltliche Letztverantwortung trägt. (Text gekürzt)
Das Projekt "Verbundvorhaben: Perspektiven der Biogaseinspeisung und instrumentelle Weiterentwicklung des Förderrahmens, Universität Rostock" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH durchgeführt. In den vergangenen zehn Jahren wurde die Biogasaufbereitung und -einspeisung in das Erdgasnetz eine etablierte Technologie und Deutschland weltweit führend in diesem Sektor. Die Energiewende und die im Sommer 2014 vollzogene EEG-Reform erfordern jedoch auch eine kritische Bestandsaufnahme und ggf. politische Neuausrichtung im Bereich Biogas. Das durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) beauftragte Verbundprojekt (Laufzeit: 06/2013 - 04/2015) verfolgte das Ziel, die zukünftige Aufgabe von Biomethan und Biogas im Energiesystem zu identifizieren sowie, darauf aufbauend, eine Neuausrichtung des Förderrahmens zu überdenken. Unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Scholwin und Johan Grope (Institut für Biogas, Kreislaufwirtschaft & Energie) sowie Dr. Andrea Schüch (Universität Rostock) wurde das Vorhaben in Zusammenarbeit mit folgenden Projektpartnern durchgeführt: Deutsches Biomasseforschungszentrum (DBFZ), Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (Fraunhofer IWES), Ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, Institut für ZukunftsEnergieSysteme IZES gGmbH, Verband für Agrarforschung und -bildung in Thüringen e.V. (VAFB) und Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH. Die hier bereitgestellten Dossiers decken das gesamte inhaltliche Spektrum des Forschungsvorhabens ab und fassen die wesentlichsten im Projekt gewonnenen Erkenntnisse in insgesamt sechs Themenblöcken kompakt zusammen.
Das Projekt "Die Bedeutung bundesrelevanter Strategien zur Raumentwicklung für die Umweltpolitik - Analysen, Umsetzungsbeispiele, Handlungsansätze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. durchgeführt. Eine nachhaltige räumliche Planung ist eines der zentralen Instrumente zur Durchsetzung von flächenbezogenen Umweltzielen. Sie muss sich insbesondere folgenden aktuellen Herausforderungen stellen: - der Flächenvorsorge für den Ausbau erneuerbarer Energien (Energiewende), - der räumlichen Anpassung an den Klimawandel, - der Renaissance des Wohnens und Lebens in städtischen Quartieren (Flächenziel) - der Schaffung von Freiraumverbünden (Schutz der biologischen Vielfalt) - der Einbeziehung des unterirdischen und maritimen Raumes (Ressourcenschutz). Neben der räumlichen Gesamtplanung im Rahmen der Raumordnung existieren mehrere Fachplanungen mit spezifischen Raum- und Umweltbezügen, wie z. B. die Netzausbauplanung, Verkehrswegeplanung, wasserwirtschaftliche Planung oder die Landschaftsplanung, welche in unterschiedlicher Weise mit der Raumplanung verknüpft sind. Ziel des Vorhabens ist es daher, Leitbilder und Instrumente bundesrelevanter Strategien zur Raumentwicklung und -ordnung mit Umweltbezug zu identifizieren und im Hinblick auf ihre Bedeutung für den Umweltschutz angesichts der aktuellen Herausforderungen zu analysieren und zu bewerten. Ein besonderes Augenmerk ist dabei auf die aktuellen gesetzlichen Regelungen bzw. Gesetzgebungsvorhaben - vor allem auch bzgl. deren Umsetzung in die Planungspraxis, z.B. im Rahmen der Landes- Raumordnung (Bsp. LEP NRW und LROP NI) - und den im März 2016 von der MKRO beschlossenen 'Leitbildern und Handlungsstrategien für die Raumentwicklung in Deutschland' zu richten. Auch teilräumliche Strategien des Bundes, z.B. für den Küstenraum oder die Alpenregion, sollen einbezogen werden. Im Ergebnis gilt es, Handlungsansätze für die weitere Stärkung der Steuerungsfunktion der Raumordnung zu entwickeln und Strategien für die Weiterentwicklung der Umweltdimension in der raumbezogenen Planung aufzuzeigen. Ein zentraler Baustein des Vorhabens ist ein - BMUB/UBA-Workshop unter Einbeziehung wichtiger Akteure des Bundes und der Länder.
Das Projekt "IngenieurNachwuchs2013: NATHAN-PV - Entwicklung eines Planungsverfahrens für den NetzAusbau von VerteilneTzen mit Hohem ANteil dezentraler PhotoVoltaikanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Ulm, Institut für Energie- und Antriebstechnik durchgeführt. Das vorgeschlagene Projekt NATHAN-PV dient der Entwicklung eines Planungsverfahrens für den Netzausbau von Verteilnetzen mit großen Anteilen dezentraler PV-Anlagen. Dazu werden Analysedaten einer Dachpotentialanalyse und Einstrahlungsinformationen als Grundlage genutzt. Mit Hilfe dieser Daten lassen sich die Abschattungen im untersuchten Gebiet berechnen und zusammen mit den Kenndaten der installierten PV-Anlagen und den lokalen Wetterdaten die abgegebene elektrische Leistung bestimmen. Dieses Verfahren lässt sich für die Netzplanung und später für den Netzbetrieb nutzen. Die Umsetzung des Projektes erfolgt in drei Entwicklungsstufen und umfasst sechs Arbeitspakete: Die erste Stufe dient der Entwicklung des Planungsverfahrens für die Anwendung innerhalb der Netzplanung. In dieser Stufe werden die verschiedenen Datensysteme, Informationsquellen und Netzmodelle kombiniert. Diese Stufe umfasst die Arbeitspakete AP1 bis AP3. Die zweite Stufe erweitert das Verfahren für die strategische Netzentwicklung des Verteilnetzbetreibers. Das Planungsverfahren wird auf die Anforderungen zur Berechnung großer Anzahlen an Ortsnetzen und einer Vielzahl von Lasten und Erzeugern hoch skaliert. Diese Stufe umfasst die Arbeitspakete AP4 bis AP5. Die dritte Entwicklungsstufe überführt das Planungsverfahren in den operativen Netzbetrieb. Die Anbindung der Netzmessungen an die Netzleittechnik erfolgt unter Verwendung des IEC 61850 Kommunikationsprotokolls. Diese Stufe umfasst das Arbeitspaket AP6.
Das Projekt "Netzentwicklungsplan Strom - Entwicklung der regionalen Stromnachfrage und Lastprofile" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung durchgeführt. Basierend auf den Vorgaben des Energiewirtschaftsgesetzes erarbeiten die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber in regelmäßigen Abständen einen gemeinsamen Netzentwicklungsplan, wobei künftige Netznutzungssituationen bis 2030 bzw. 2035 sowie der notwendige Übertragungsbedarf im Übertragungsnetz analysiert werden. Im Rahmen der Studie 'Netzentwicklungsplan Strom - Entwicklung der regionalen Stromnachfrage und Lastprofile' führt das Fraunhofer ISI eine modellgestützte Analyse der nationalen und regionalen Stromnachfrage sowie Last auf der Ebene von Landkreisen und kreisfreien Städten durch. Dabei erfolgen - im Rahmen des Netzentwicklungsplans Strom - erstmalig detaillierte und räumlich aufgelöste Analysen für die Entwicklung der Last, wobei sowohl die Auswirkungen von strukturellen, energiepolitischen als auch technologischen Einflussgrößen berücksichtigt werden. Hierzu werden sequentiell aufeinander aufbauende Modellanalysen geführt. Für die Untersuchung der jährlichen Nachfrage kommt das Energienachfragemodell FORECAST zum Einsatz, und für die Ermittlung der Lastprofile wird das Lastgang-Modell eLOAD eingesetzt. Zudem erfolgt im Zuge der Nachfrageanalyse eine Untersuchung der zukünftigen Entwicklung von dezentralen Solarstromspeichern. Im Rahmen der Studie werden drei Szenarien untersucht, die sich im Wesentlichen in ihrer zeitlichen Dynamik sowie der energie- und klimapolitischen Ausgestaltung der Energiewende unterscheiden. Während das Szenario A eine Welt beschreibt, in der Effizienzsteigerungen, die Einführung neuer Anwendungen (z. B. Elektromobilität) sowie Flexibilität eher eine geringe Rolle spielen, wird in Szenario B von verstärkten und in Szenario C von sehr ambitionierten Anstrengungen einer beschleunigten Energiewende ausgegangen. Die Szenarioanalyse wird voraussichtlich im Januar 2017 abgeschlossen.
Das Projekt "Konzepte und Inhalte der ökologischen Risikoeinschätzung für den naturschutzverträglichen Ausbau der Energie-Netzinfrastruktur auf Generalplan- und Bundesebene (Hoch- und Höchstspannungsebene)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Universität Hannover, Institut für Umweltplanung durchgeführt. Zur Beschleunigung des Ausbaus der Elektrizitätsnetze hat der Bundesgesetzgeber eine Bundesfachplanung Netz beschlossen, in der europäisch und überregional bedeutsame Trassenkorridore gekennzeichnet und auf ihre Umwelt-, Naturschutz- und Raumverträglichkeit geprüft werden. Der daraus entstehende Bedarfsplan gibt diese Korridore der Raumordnung als verbindliche Ziele vor. Das methodische und technische Niveau, mit dem Risikoeinschätzungen und Verträglichkeitsprüfungen auf Generalplanebene vorgenommen werden (können), ist erheblich angestiegen. Dennoch werden viele Daten und Informationen in unterschiedlichen Formaten, Verallgemeinerungen und administrativen Einheiten vorgehalten. Es entstehen damit konzeptionelle und inhaltliche Schwierigkeiten, diese Vielzahl in konzeptionelle, bundesweit übergreifende Aussagen des Naturschutzes und der Landschaftspflege bezogen auf den naturschutzverträglichen Ausbau der Energie-Netzinfrastruktur anzuwenden. Im Rahmen des geplanten F+E-Vorhabens soll deshalb ermittelt werden, welche Methoden und Inhalte für eine ökologische Risikoeinschätzung auf Generalplanebene (Bedarfsplan Netz) fachlich sinnvoll und technisch machbar sind. Die bei Bund und Ländern vorgehaltenen, auf Natur und Landschaft bezogenen Daten und Informationen sollen eingehend analysiert werden. Daran anschließend sind die im Rahmen der Risikoprüfung zu berücksichtigenden Zielbereiche, Schutzgüter und Bewertungskriterien herauszuarbeiten. Diese Kriterien müssen für die Generalplan- und Bundesebene besonders aussagefähig (Objektivität, Reliabilität, Transparenz) und praktikabel sein. Das so entwickelte Konzept ist anhand von Fallbeispielen zu testen und ggf. zu justieren. Neben der flächenhaften Risikoeinschätzung sollen auch Auswirkungen verschiedener Technologien (z.B. Erdkabel, Freileitung, Speichermedien) auf Naturhaushalt und Landschaftsbild systematisiert, dargestellt und bewertet werden. Das spezifische Problemlösungspotenzial unterschiedlicher Technologien im
Das Projekt "Teilvorhaben: Erweiterung Netzsimulation, Netzplanung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgebiet Energiemanagement und Betrieb elektrischer Netze durchgeführt. In 'OpSimEval' sollen wesentliche Entwicklungs- und Implementierungsarbeiten an der Test- und Simulationsumgebung 'OpSim' durchgeführt werden, die eine Jahressimulationsfähigkeit und neuartige Netzplanungsansätze möglich machen. Die Jahressimulation aus 'OpSimEval' betrachtet das Netz und Betriebsführungen über lange Zeiträume. Dies ermöglicht eine realitätsnahe Abbildung saisonaler Schwankungen erneuerbarer Erzeuger und der Verbraucher. Dadurch können Betriebsführungsstrategien realitätsnah bewertet werden. Die Verteilnetzplanung wird in Zukunft immer diffiziler. Es werden nicht nur zusätzliche Betriebsmittel installiert, sondern gegebenenfalls ändert sich dadurch zwischenzeitlich auch die optimale Betriebsführungsstrategie. Dies verlangt geradezu nach einer Verknüpfung zwischen Tools zur automatischen Netzplanung und einer Betriebsführungs-Jahressimulation und ist somit ein deutlicher Innovationspunkt. In dem zeitlichen Verlauf der Netzplanung (über mehrere Jahre) kann erstmalig eine Anpassung der Betriebsführung (und der damit verbundenen Kosten) berücksichtigt werden. Dies erlaubt dann eine erste integrierte Untersuchung zu neuartigen, automatisierten Netzplanungen, welche Betriebsführungen als Maßnahme einsetzen können. Die Universität Kassel wird ihre Expertise hauptsächlich in zwei Arbeitspaketen zum Einsatz bringen. Zuerst wird die Netzsimulation, welche in dem Projekt 'OpSim' entwickelt wurde, zu einem jahressimulationsfähigen Tool weiterentwickelt. Danach liegt der Fokus auf der Entwicklung des Netzplanungstools. Dabei wird eine Erweiterung von bestehenden Netzplanungsalgorithmen um die Möglichkeit eine Netzbetriebsführung als Maßnahme einer Netzausbauplanung zu berücksichtigen angestrebt. Zudem wird die Universität Kassel die entsprechenden Umsetzungsarbeiten bezüglich der Integration in das Gesamtsystem maßgeblich unterstützen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Weiterentwicklung Szenariogenerator, Anlagensimulation, Betriebsführungen, Jahressimulation, Netzplanungsintegration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) - Institutsteil Kassel durchgeführt. In 'OpSimEval' sollen weitere wesentliche Entwicklungs- und Implementierungsarbeiten an der Test- und Simulationsumgebung 'OpSim' durchgeführt werden, die einen Jahressimulationseinsatz und neuartige Netzplanungsansätze ermöglichen. Die Jahressimulation aus 'OpSimEval' betrachtet das Netz und Betriebsführungen über lange Zeiträume. Dies ermöglicht eine realitätsnahe Abbildung saisonaler Schwankungen erneuerbarer Erzeuger und der Verbraucher. Dadurch können Betriebsführungsstrategien realitätsnah bewertet werden. Die Verteilnetzplanung wird in Zukunft immer komplexer. Es werden nicht nur zusätzliche Betriebsmittel installiert, sondern es kann sich auch zwischenzeitlich die optimale Betriebsführungsstrategie ändern. Daher soll die Betriebsführungs-Jahressimulation mit Tools zur automatischen Netzplanung verknüpft werden. Im zeitlichen Verlauf der Netzplanung (über mehrere Jahre) kann dann erstmalig eine Anpassung der Betriebsführung und die damit verbundenen Kosten berücksichtigt werden. Das Fraunhofer IWES wird a) die eigenen Komponenten in der Test- und Simulationsplattform 'OpSim' für eine Jahressimulation weiterentwickeln (mit Schwerpunkten auf Szenariengenerator, Betriebsführung des virtuellen Kraftwerks und der 'Middleware') und b) an der Entwicklung der Integration von Netzplanungstools mit der Betriebsführungs-Jahressimulation mitwirken und dabei insbesondere die Umsetzungs- und Implementierungsarbeiten übernehmen.
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