Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Automation und Kommunikation e.V. durchgeführt. Die Gemeinde Hille gehört zu den größten Flächengemeinden Deutschlands und verfügt bisher über ein zentrales Klärwerk. Für neue Flächennutzungspläne und Baugebiete möchte die Gemeinde ein neues Abwasserkonzept, das die hohen Infrastrukturkosten der großen Fläche mindert. Da die Gemeinde außerdem ein Naherholungsgebiet ist und über ein Wasserschutzgebiet, in dem ein empfindliches Moor gelegen ist, verfügt, muss sichergestellt sein, dass das gereinigte Abwasser höchsten Anforderungen genügt. Im Rahmen dieses Vorhabens soll für die Gemeinde Hille als Modellregion ein dezentrales Konzept (ca. 200 EW) entwickelt werden, das die Abwasserreinigung mit der Nährstoff- und Energie(rück)gewinnung verbindet, technisch nicht zu aufwändig ist und den Gedanken nachhaltigen Wirtschaftens konsequent verfolgt. Es sollen mit Hilfe von planerischen Instrumenten, Pilotanlagen, Laborversuchen und dynamischen Simulationsverfahren alle Voraussetzungen erfüllt werden, um im Anschluss eine großtechnische Anlage in der Modellregion Hille zu realisieren.
Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ABG FRANKFURT HOLDING durchgeführt. Die Betreiber von kommunalen Infrastruktursystemen der Wasserver- und Abwasserentsorgung stehen infolge des Klimawandels, steigender Energiekosten und demographischen Wandels vor großen Herausforderungen. Zeitgleich gibt es eine Reihe neuartiger Systemlösungen, die aufgrund sozialer und institutioneller Barrieren sowie schwieriger Entscheidungsfindungsprozesse noch nicht flächendeckend umgesetzt werden. Ziel von netWORKS 3 ist es, Kommunen und Wasserwirtschaft bei der Umsetzung neuartiger Systemlösungen zu unterstützen. Diese zielen vor allem auf die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz und auf eine nachhaltige Wassernutzung und Abwasserbehandlung. Dazu gehören beispielsweise die Wärmerückgewinnung aus Abwasser, die Aufbereitung von Grauwasser und Regenwasser für die Toilettenspülung oder der Weiterbetrieb sehr alter Kanalnetze unter veränderter Nutzung. In ausgewählten Wohngebieten in Frankfurt am Main und Hamburg werden die verschiedenen neuen Systemlösungen simuliert, bewertet und in einem Frankfurter Gebiet auch umgesetzt. Die in den Modellregionen und den einzelnen Arbeitspaketen gewonnenen Ergebnisse fließen in eine integrierte Bewertung ein, aus der heraus dann Aussagen zur Übertragbarkeit auf andere Kommunen und deren Wasserwirtschaft getroffen werden. In diesem Rahmen ist die ABGnova für die Arbeitspakete AP1: Gebietsauswahl, Entwicklung von Systemvarianten und Stoffstromanalyse zur Systemflexibilisierung und für das Arbeitspaket AP5: Vorbereitung der Umsetzung in den Modellgebieten mit verantwortlich. In Arbeitspaket AP1 geht es darum Bewertungskriterien zur Auswahl der Modellgebiete in Hamburg und Frankfurt am Main zu erarbeiten. Weiterhin sollen verschiedene Systemvarianten für diese Modellgebiete entwickelt werden. In Frankfurt sollen verschiedene Gebiete hinsichtlich intelligenter, wasserwirtschaftlicher Systemlösungen näher betrachtet werden und auf mögliche technische Systemalternativen im Bereich der Wasserinfrastruktur hin überprüft werden. In Arbeitspaket AP5 wird ein Modellgebiet in die Praxis umgesetzt. Es handelt sich hierbei um das Projekt Salvador-Allende-Straße im Frankfurter Stadtteil Bockenheim. Das Projekt wird als Passivhausneubau mit ca. 70 Wohnungen und einer Kindertagesstätte geplant. Der Bauantrag durch die ABG FRANKFURT HOLDING wurde bereits eingereicht. Hier wird die Wärmerückgewinnung aus dem Abwasser umgesetzt und als Maßnahme der energetischen Optimierung des Wohnblocks erprobt. Zusätzlich wird in der Hälfte des Gebäudes die Verwendung des aufbereiteten Grauwassers für die Toilettenspülung umgesetzt. Im gesamten Gebäude werden Messpunkte und Sonden installiert, um Wassermengen, -Energieerträge und Wärmegrade feststellen zu können. Diese Erkenntnisse sind wichtig für sämtliche weiteren Projekte. Im Zuge des Projektes wird es auch darum gehen, die Akzeptanz solcher alternativen Verwendungen durch die Nutzerinnen und Nutzer zu ermitteln.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für ökologische Technologie und Systemanalyse e.V., Büro Sachsen-Anhalt durchgeführt. Ziel des Verbunds: Modelllösung für Siedlungen in ländlich strukturschwachen Wasser- und Energiemangel-Regionen bestehend aus Häusern ( RDP bzw. oberhalb RDP-Niveau) auf Basis des National Housing Codes und projektspezifischer Anforderungen (EcoSUN), und einer zentralen Infrastruktureinheit (Multipurpose Centre) mit Modulen für Ecological Sanitation (Ecosan) für Trinkwasser- und Brauchwasserrecycling (Grau- bzw. Servicewasser, EU-Standard), optional naturnahe wassersparende Sanitäranlagen, Management von Organikabfällen, und gekoppelt mit Anlagen für Solar- und Bioenergie (SUN), speziell einer vorhandenen Anaerobanlage für Strom, Wärme mit größer als 250 kWel. Im TV1 wird das Gesamtvorhaben koordiniert und F&E zu Organikmanagement, Stoffstromgestaltung und Bewertung geleistet und die Verbreitung vorbereitet. 2. Arbeitsplanung: TV1, Komplex A: Koordination und Implementierung Gesamtvorhaben, A1: Koordination Verbund; A2: Kooperation mit Partnern vor Ort; A3: Überwachung Bau; A4: Einbeziehung Stakeholder; A5: Aus- und Weiterbildung; A6: Öffentlichkeitsdarstellung. Komplex B: Ecosan-Fäkalentsorgung und Organikverwertung, B7: Hauseinbau von TTT; B8: Verwertung EcoSUN-Reststoffe und Restorganik; B9: Einfachtechnologie Verwertung Fäkalstoffe aus TTT. Komplex C: Bilanzierung, Stoffstrommanagement, Bewertung, C10: Experimentelle Untersuchungen; C11: Bilanzierung und Stoffstrommodelle; C12: Wirtschaftlichkeits- und Klimabewertung. 2. Arbeitsplanung: TV1 (Text gekürzt)
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hamburger Stadtentwässerung, Abteilung Technologieentwicklung durchgeführt. Die Betreiber von kommunalen Infrastruktursystemen der Wasserver- und Abwasserentsorgung stehen infolge des Klimawandels, steigender Energiekosten und demographischen Wandels vor großen Herausforderungen. Zeitgleich gibt es eine Reihe neuartiger Systemlösungen, die aufgrund sozialer und institutioneller Barrieren sowie schwieriger Entscheidungsfindungsprozesse noch nicht flächendeckend umgesetzt werden. Ziel von netWORKS 3 ist es, Kommunen und Wasserwirtschaft bei der Umsetzung neuartiger Systemlösungen zu unterstützen. Diese zielen vor allem auf die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz und auf eine nachhaltige Wassernutzung und Abwasserbehandlung. Dazu gehören beispielsweise die Wärmerückgewinnung aus Abwasser, die Aufbereitung von Grauwasser und Regenwasser für die Toilettenspülung oder der Weiterbetrieb sehr alter Kanalnetze unter veränderter Nutzung. In ausgewählten Wohngebieten in Frankfurt am Main und Hamburg werden die verschiedenen neuen Systemlösungen simuliert, bewertet und in einem Frankfurter Gebiet auch umgesetzt. Die in den Modellregionen und den einzelnen Arbeitspaketen gewonnenen Ergebnisse fließen in eine integrierte Bewertung ein, aus der heraus dann Aussagen zur Übertragbarkeit auf andere Kommunen und deren Wasserwirtschaft getroffen werden. Das Gesamtziel des Vorhabens ist, mit Hilfe von Simulationen und Szenarien die Potenziale, aber auch die Grenzen der intelligenteren Nutzung und Umgestaltung der Wasserinfrastruktur abzuschätzen, um so in den Kommunen eine rationale Entscheidung über die angemessene Evolution der technischen Infrastruktur zu ermöglichen. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wird die Hamburger Stadtentwässerung geeignete Quartiere in der Stadt Hamburg identifizieren und auf ihre Transformationsfähigkeit hin überprüfen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Überlegungen zum Um- und Ausbau bestehender Quartiere und ihrer zeitlichen Abfolge, dabei wird die Einbindung bzw. Umnutzung von vorhandenen Systembestandteilen, schon aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten, ein wesentliches Ziel dieses Vorhabens sein. Das Vorhaben gliedert sich in sieben Arbeitspakete an denen jeweils verschiedene Partner beteiligt sind. Schwerpunktmäßig wird die HSE bei der Auswahl der zu betrachtenden Modellgebiete in Hamburg mitwirken und federführend die technische Machbarkeit der intelligenten Umgestaltung anhand konkreter Siedlungsgebiete in Hamburg auf ihre Machbarkeit hin überprüfen. Dabei werden sowohl Systeme der Stoffstromtrennung im Quartier untersucht, als auch deren Auswirkungen auf die vorhandenen Anlagensysteme der HSE.
Das Projekt "Teilprojekt 7" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. durchgeführt. Konzeptionelle Veränderungen in den Bereichen der Wasserver- und Abwasserentsorgung sind mit Auswirkungen auf den rechtlichen und organisatorischen Rahmen verbunden. Das Ziel besteht darin, Änderungsbedarfe zu identifizieren und bestehende Hemmnisse zu beseitigen. Das technische Regelwerk von DWA und DVGW, DIN- und CEN-Normen, Regelungen von fbr und VDI-Richtlinien sollen auf mögliche Hemmnisse oder fehlende Regelungen zu neuartigen Sanitärsystemen untersucht und zusammen mit den Teilprojektpartnern sollen Überarbeitungsvorschläge verfasst werden. Auch gilt es, die rechtlichen und verwaltungsorganisatorischen Hemmnisse in den Modellregionen gemeinsam mit den regionalen Partnern zu identifizieren und Vorschläge zu ihrem Abbau zu erarbeiten sowie die Übertragung des rechtlichen Änderungsbedarfes von der Modellregion auf das gesamte Bundesland zu erreichen. Zudem sollen geeignete Betreibermodelle für neuartige Sanitärsysteme, die sowohl die Aspekte der Finanzierung (Förderung/Gebührenmodelle) als auch Betrieb und Wartung berücksichtigen, konzipiert werden. Dies geschieht in Kooperation mit den Partnern vor Ort und dem Hessischen Ministerium für Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Projektergebnisse sollen zielgruppenspezifisch (Bürger/Politik) kommuniziert werden. Hierzu dienen der Internetauftritt, eine Bürgerbroschüre, Materialien für die Politikberatung und ein Beteiligungsworkshop in der Modellregion, in dessen Rahmen die Bürger über die Maßnahmen informiert werden.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) GmbH durchgeführt. Die Betreiber von kommunalen Infrastruktursystemen der Wasserver- und Abwasserentsorgung stehen infolge des Klimawandels, steigenden Energiekosten und demographischen Wandel vor großen Herausforderungen. Zeitgleich gibt es eine Reihe neuartiger Systemlösungen, die aufgrund sozialer und institutioneller Barrieren sowie schwieriger Entscheidungsfindungsprozesse noch nicht flächendeckend umgesetzt werden. Ziel von netWORKS 3 ist es, Kommunen und Wasserwirtschaft bei der Umsetzung neuartiger Systemlösungen zu unterstützen. Diese zielen vor allem auf die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz und auf eine nachhaltige Wassernutzung und Abwasserbehandlung. Dazu gehören beispielsweise die Wärmerückgewinnung aus Abwasser, die Aufbereitung von Grauwasser und Regenwasser für die Toilettenspülung oder der Weiterbetrieb sehr alter Kanalnetze unter veränderter Nutzung. In ausgewählten Wohngebieten in Frankfurt am Main und Hamburg werden die verschiedenen neuen Systemlösungen simuliert, bewertet und in einem Frankfurter Gebiet auch umgesetzt. Die in den Modellregionen und den einzelnen Arbeitspaketen gewonnenen Ergebnisse fließen in eine integrierte Bewertung ein, aus der heraus dann Aussagen zur Übertragbarkeit auf andere Kommunen und deren Wasserwirtschaft getroffen werden. Das ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung - befasst sich im Rahmen der Modellgebietsauswahl und der Stoffstromanalyse verschiedener technischer Systemvarianten mit den Fragen: Was für Möglichkeiten gibt es beim Umbau hin zu einer nachhaltigen Wasserinfrastruktur? Wo ist eine derartige Transformation realisierbar? Welche technischen Systemkomponenten von der Wärmerückgewinnung bis hin zur Grauwasseraufbereitung eignen sich in welchen Fällen? Ein weiterer Schwerpunkt des ISOE ist die sozialempirische Fragestellung, wie sich neue Wasserinfrastruktursysteme auf den Alltag der BewohnerInnen auswirken. Hierzu werden nicht nur zukünftige NutzerInnen befragt, sondern auch Haushalte, die bereits in Gebäuden mit innovativen Wassersystemen wohnen. Themen sind unter anderem die Störanfälligkeit, Wartungsintensität und Kostenentwicklung solcher Systeme. In der Identifikation der Spielräume siedlungswasserwirtschaftlicher Akteure entwickelt das ISOE gemeinsam mit den Akteuren Szenarien, um die Folgen von Transformationsstrategien gemeinsam abzuschätzen. Dem folgt eine ganzheitliche Bewertung durch eine multikriterielle Analyse der ökonomischen, ökologischen, sozialen, technischen und städtebaulichen Auswirkungen.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LimnoSun GmbH durchgeführt. Zielsetzung ist die Detail-Entwicklung eines nachhaltigen, innovativen, dezentralen Abwasserreinigungskonzeptes, nidA, (ca. 200 EW) für Bereiche, deren Anschluss an das zentrale Abwassernetz besonders ungünstig ist, insbesondere unter ökonomischen, ökologischen und klimatischen Kriterien. Im Rahmen dieses Vorhabens soll ein dezentrales Konzept entwickelt werden, das die Abwasserreinigung mit der Nährstoff- und Energie(rück)gewinnung verbindet, technisch nicht zu aufwendig ist und den Gedanken nachhaltigen Wirtschaftens konsequent verfolgt. Das Ziel der Arbeiten in diesem Teilantrag ist, mittels theoretischer und empirischer Studien, Simulationen, Laborarbeiten und Studien an Pilotanlagen die Grundlagen für die Erstellung des Konzeptes zu schaffen. Darauf aufbauend soll eine großtechnische Realisierung des nidA200 in der Gemeinde Hille erfolgen. Arbeitspakete: 1. Pilotierungsversuche (Optimierung des Schlammwaschprozesses); 2. Laborversuche zur Vorbehandlung von Roh-Grauwasser; 3. Pilotversuche mit Photobioreaktoren (Erträge sowie Nährstoff-Aufnahmeraten von Algenmassenkulturen); 4. BMP (BioMethanPotenzial)-Tests mit allen Schlamm- und festen Fraktionen; 5. Erstellung eines anaeroben Simulations- Modells (SIMBA) zur Abbildung der speziellen seriellen Betriebsweise im Rahmen von nidA200; 6. SIMBA zur Abbildung der speziellen, nur CSB abbauenden Belebtschlammes der Hochlastbiologie; 7. Erstellung einer Detailplanung der großtechnischen nidA200 Anlage.
Das Projekt "Further treatment of digested blackwater for extraction of valuable components and conversion to dry matter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz B-2 durchgeführt. Phosphorus and nitrogen are valuable and should not be wasted or even worse recycled to the environment. An important resource in the sludge is nutrients which can be utilized through using sludge as fertilizer in the agriculture. Wastewater and excreta contain valuable nutrients that can be used in agriculture and aquaculture. Most of the nutrients, like phosphorous (P) and nitrogen (N), that a person consumes end up in the excreta. Nutrients are needed in developing countries as much as developed ones. Therefore, they should not be wasted. In nature there is no waste, all products of living things are used as raw materials by others (Esrey et al, 1998). Ecological sanitation systems (also called ecosan') are closed-loop systems, which treat human excreta as a resource. In this system, excreta are processed on site until they are free of pathogenic (disease-causing) organisms. Afterwards, sanitized excreta are recycled by using them for agricultural purposes. Key features of ecosan are therefore: - prevention of pollution and disease caused by human excreta; - treatment of human excreta as a resource rather than as a waste product; and - recovery and recycling of the nutrients. The problem of nutrient recovery from municipal sewage or excess sludge is not a new problem. In the literature, several papers have addressed the recovery of ammonia or phosphate from industrial and domestic wastewater, but not much with black water. So far many attempts have been made to control the process of self-deposition and recover nutrients as a fertilizer, which can be used directly for agricultural purposes as ecological sanitation advises. The aim of this research project is to find out further treatment methods of digested black water for extraction of valuable nutrients and convert them to dry matter and find solutions for dense urban areas and make usable compounds easier transportable.
Das Projekt "Teilprojekt 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Architekturbüro Barbara Mohren durchgeführt. Merkmal der Projektarbeit ist ein generell neuer Ansatz der Architekturplanung. Erstmals werden die Anforderungen der Ecosan-Technologie, der nachhaltigen Sanitärversorgung und Abwasserbewirtschaftung, sowie der Energiebereitstellung aus der solaren und anderen regenerativen Quellen umfassend in die Planungen einbezogen, sodass sich dieser neue Ansatz der Planung in einem neuen Architekturdesign widerspiegelt. FE-Ergebnisse der Projektpartner fließen durch enge Kooperation in allen Entwicklungsetappen unmittelbar in die Entwurfsarbeit ein, sodass Ecosan und Solartechniken nicht additiv angebaut werden, sondern das gesamte Potenzial vollständig zum Tragen kommt und in die architektonische Gestaltung integriert wird. Die Projektpartner werden hinsichtlich der Anforderungen an die Einzeltechnologien, die aus dem architektonischen Design resultieren, beraten, sodass auch die EcoSUN-Einzeltechniken grundsätzlich besser kompatibel gestaltet und verwertet werden können. Weiterhin werden wir Aufgaben bei der qualitätsgerechten Baudurchführung übernehmen und die Erfüllung bautechnischer Auflagen überwachen. Entwicklung eines Siedlungskonzeptes und eines Baukastensystems für modular aufgebaute Häuser mit individuell variablen Ausbaumöglichkeiten und Entwurf eines Gemeinschaftshauses mit Integration von Energie- und Solartechnik in klimagerechter, flächen-, energie- und kostensparender Bauweise. Kontrolle des Bautenstandes und der Bauqualität für das Gemeinschaftshaus und die 10 Pilothäuser.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Die Betreiber von kommunalen Infrastruktursystemen der Wasserver- und Abwasserentsorgung stehen infolge des Klimawandels, steigender Energiekosten und demographischen Wandels vor großen Herausforderungen. Zeitgleich gibt es eine Reihe neuartiger Systemlösungen, die aufgrund sozialer und institutioneller Barrieren sowie schwieriger Entscheidungsfindungsprozesse noch nicht flächendeckend umgesetzt werden. Ziel von netWORKS 3 ist es, Kommunen und Wasserwirtschaft bei der Umsetzung neuartiger Systemlösungen zu unterstützen. Diese zielen vor allem auf die Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz und auf eine nachhaltige Wassernutzung und Abwasserbehandlung. Dazu gehören beispielsweise die Wärmerückgewinnung aus Abwasser, die Aufbereitung von Grauwasser und Regenwasser für die Toilettenspülung oder der Weiterbetrieb sehr alter Kanalnetze unter veränderter Nutzung. In ausgewählten Wohngebieten in Frankfurt am Main und Hamburg werden die verschiedenen neuen Systemlösungen simuliert, bewertet und in einem Frankfurter Gebiet auch umgesetzt. Die in den Modellregionen und den einzelnen Arbeitspaketen gewonnenen Ergebnisse fließen in eine integrierte Bewertung ein, aus der heraus dann Aussagen zur Übertragbarkeit auf andere Kommunen und deren Wasserwirtschaft getroffen werden. In diesem Rahmen leitet das Difu das Arbeitspaket zu den 'Spielräumen siedlungswasserwirtschaftlicher Akteure' und widmet sich hier der Analyse von Geschäftsmodellen kommunaler Infrastrukturbetreiber und dem Rechtsrahmen. Neue Dienstleistungsstrategien in Verbindung mit neuen technischen Optionen und interkommunalen Allianzen machen die dynamischen Entwicklungen in der Ver- und Entsorgung sowie der Kommunalwirtschaft deutlich. Dies betrifft vor allem die lokale Energieversorgung, hingegen verfolgen die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung noch eher traditionelle Geschäftsmodelle. Mit neuartigen Systemlösungen dürften jedoch auch in der Siedlungswasserwirtschaft neue unternehmerische Strategien verbunden sein, die das Difu systematisch analysiert und Handlungsempfehlungen für Transformationsstrategien entwickelt. In der Analyse des Rechtsrahmens gilt es, neuartige technische Lösungen im bestehenden Recht zu verorten. Dies schließt die Auseinandersetzung mit Fragen, die sich in der Rechtspraxis stellen werden, ein. Hieraus können sich Empfehlungen für die Gesetzgebung auf Bundes- oder Landesebene sowie zur Anpassung vorhandener Verfahren, Standards und Normen ergeben. Im Fokus stehen insbesondere das Wasser- und Abwasserecht mit den angrenzenden Gebieten des Energie- und Abfallrechts, das Gebührenrecht, das Beihilfe- und Vergaberecht, die Behördenstruktur und mögliche Kooperationsformen mit anderen Akteuren wie Wohnungsbauunternehmen und Energieversorgern. Ferner liegt die Integration, Verallgemeinerung und Kommunikation der Ergebnisse des Gesamtvorhabens in der Verantwortung des Difu.
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Bund | 53 |
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Deutsch | 53 |
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Keine | 24 |
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Lebewesen & Lebensräume | 41 |
Luft | 20 |
Mensch & Umwelt | 53 |
Wasser | 48 |
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