Das Projekt "Politische Oekonomie und nachwachsende Rohstoffe im Agrarsektor - Ein Beitrag zur Erklaerung der Willensbildung in der Foerderpolitik bei nachwachsenden Rohstoffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Agrarpolitik und Marktforschung, Professur für Marktlehre der Agrar- und Ernährungswirtschaft durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, einen Beitrag zur Analyse der Agrarpolitik zu leisten. Hierbei soll anhand von Fallbeispielen aus dem Bereich nachwachsender Rohstoffe (in erster Linie Flachs) untersucht werden, welche Interessen(gruppen) bei der Willensbildung eine Rolle spielen. Ferner sollen Determinanten einer Protektion nachwachsender Rohstoffe ermittelt werden. Hierzu werden zunaechst im Zeitablauf Protektionsmasse fuer ausgewaehlte Erzeugnisse bestimmt.
Das Projekt "Neue politische Oekonomie von Joint Implementation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung Hamburg durchgeführt. In dem Entscheidungsprozess von JI koennen bislang vier relevante Akteursgruppen identifiziert werden: die Regierungsvertreter von JI-Geber- und JI-Empfaengerlaendern, die Umwelt- und Entwicklungs-NRO sowie die Wirtschaftsverbaende. Die Regierungsvertreter beider Seiten wollen Macht, Einkommen und Prestige maximieren und versuchen daher, gemaess den Praeferenzen ihrer jeweiligen Waehler (bzw. Unterstuetzer) zu handeln. Die Wirtschaftsverbaende investieren in Lobbyaktivitaeten, um das Einkommen ihrer Mitglieder zu maximieren. Die Umwelt- und Entwicklungs-NRO seien zur Vereinfachung auf das Umweltschutzziel reduziert. Unter Annahme dieser Zielfunktionen lassen sich fuer die vier Akteursgruppen bestimmte Interessenpositionen in der Klimapolitik ableiten, die sich auf ihre Einstellung zu JI auswirken. Folgende institutionelle Vorkehrungen koennen aus Public Choice-Sicht einen Schutz vor den negativen Folgen interessengepraegter Handlungsweisen gewaehren. So sollten im Rahmen eines top down-approaches die Bereiche der nationalen und internationalen Anrechenbarkeit sowie die Etablierung und Finanzierung der notwendigen Buerokratien von der Vertragsstaatenkonferenz geregelt werden. Die Projektzusammenfuehrung sollte durch ein internationales Clearing House erfolgen, das die Projektteilnehmer nach normativen Kriterien auswaehlt. Zur Gleichberechtigung wirtschaftlicher und oekologischer Interessen an dem Konzept sollte eine internationale Teilanrechnung vereinbart werden, die im Verhaeltnis der Kostenersparnis der Investoren aus JI entspricht. Ueber die Ausgestaltung der nationalen Anrechnung koennen bestimmte Projekttypen gefoerdert oder analog in ihrem Einsatz gemindert sowie die unterschiedliche Treffsicherheit verschiedener nationaler Instrumente beruecksichtigt werden. Fuer das durch JI-Projekte erfuellbare nationale Emissionsziel sollte eine Obergrenze festgelegt werden. Die im Rahmen von JI notwendigen Buerokratien sollten als Kostenbestandteil von JI-Projekten ueber Gebuehren von den Investoren finanziert werden.
Das Projekt "Wirtschaftspolitische Aspekte einer wachsenden Bedeutung von Normen im (betrieblichen) Umweltschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. durchgeführt. Ziel: Herausarbeitung wirtschaftspolitischer Konsequenzen einer auf das einzelne Unternehmen bezogenen Umweltpolitik durch Normen. Als Fallbeispiel dient die EG-Verordnung Nr. 1836/94 (EU-Oeko-Audit) und das Umweltauditgesetz (UAG). Wirtschaftspolitische Implikationen sollen dabei insbesondere aus der Sicht der Ordnungstheorie, Wettbewerbstheorie, Innovationstheorie, Politischen Theorie und der Umweltoekonomik herausgearbeitet werden. Die Studie soll wirtschaftspolitische Entscheidungstraeger zu einer klaren Einschaetzung der Moeglichkeiten und Grenzen des umweltpolitischen Normungsansatzes befaehigen.
Das Projekt "Bedingungen erfolgreicher Umweltpolitik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Alfred Weber-Institut für Sozial- und Staatswissenschaften durchgeführt. Mit Forschungsansätzen der Umweltökonomik und der Neuen Politischen Ökonomie sowie einer neuartigen Konzeption politischen Handelns sollen Bedingungen für das Gelingen und Scheitern von Umweltpolitik ermittelt werden. Dabei soll sich das Projekt auf die Entstehung des Abwasserabgabengesetzes, die Entwicklung der deutschen Abfallpolitik und die Entstehung und Fortentwicklung des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) konzentrieren. Ergänzend soll in einem Vergleich der Geschichte des Abwasserabgabengesetzes und des 'clean water act' der USA untersucht werden, inwiefern kulturelle und institutionelle Rahmenbedingungen des 'policy making' das Zustandekommen erfolgreicher Umweltschutzmaßnahmen und Gesetze begünstigen oder erschweren. Ein ausführlicher Abschlussbericht und mehrere Publikationen liegen vor.
Das Projekt "Die Bedeutung der Privatisierungspolitik fuer die Transformation des Agrarsektors in Bulgarien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften - Ressourcenökonomie durchgeführt. Bestimmungsgruende und Wirkungen der Bodenreformpolitik aus Sicht der Neuen Institutionenoekonomie. Eine auf Verteilungskonflikte basierende Theorie institutionellen Wandels soll zur Erklaerung des bulgarischen Transformationsprozesses im Agrarsektor herangezogen und entwickelt werden.
Das Projekt "Ressourcenschutzpolitik in Entwicklungslaendern - Theoretische Ansaetze und empirische Fallbeispiele aus Guatemala, Thailand, Vietnam und Indonesien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Fakultät für Agrarwissenschaften, Institut für Rurale Entwicklung durchgeführt. Ziele: Beitrag zum verbesserten Verstaendnis des politischen Prozesses der Gestaltung der Umwelt- und Ressourcenschutzpolitik in Entwicklungslaendern; Anwendung und Weiterentwicklung der Methoden der Neuen Politischen Oekonomie und der Neuen Institutionenoekonomie fuer diese Fragestellung anhand ausgewaehlter Fallbeispiele. Praxisbezug: Beitrag zur Ueberwindung von Zielkonflikten zwischen wirtschaftlicher Entwicklung, sozialer Gerechtigkeit und oekologischer Nachhaltigkeit im Spannungsfeld Landwirtschaft - Natur- und Ressourcenschutz; Erarbeitung von Methoden der Beurteilung der politischen Durchsetzbarkeit naturschutz- und ressourcenschutzpolitischer Massnahmen fuer die Politikberatung. Ansatz: Untersuchung von potentiellen Interessengruppen und ihrer Organisations-, Artikultions- und Durchsetzungsfaehigkeit in Abhaengigkeit von: dem spezifischen Problem der Ressourcennutzung im untersuchten Fall; den oekonomischen Institutionen, die die Nutzung des untersuchten Ressourcensystems regeln; den sozio-kulturellen Faktoren (Anwendung des Konzept des Sozialkapitals); den politischen Institutionen und Akteuren (unter besonderer Beruecksichtigung von Dezentralisierung und Devolution). Vorgehensweise: Anwendung neo-klassischer oekonomischer Konzepte und ihrer Erweiterungen; Neue Politische Oekonomie; Neue Institutionenoekonomie; Ressourcenoekonomie. Methodischer Ansatz: Rational Choice; methodologischer Individualismus. Untersuchungsdesign: Trend, Zeitreihe.
Das Projekt "Politische Oekonomie der Umweltpolitik in Entwicklungslaendern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung Hamburg durchgeführt. Untersuchung der Umweltpolitik in ausgewaehlten Entwicklungslaendern vor dem Hintergrund der Aktivitaeten unterschiedlicher Interessengruppen. Sowohl interne als externe Interessengruppen koennen je nach ihrem politischen Gewicht und den Besonderheiten jeweiliger politischer Institutionen die Umweltpolitik beeinflussen. Unter den Bedingungen weit verbreiteter rent-seeking-Aktivitaeten in Entwicklungslaendern und vor dem Hintergrund der bestehenden externen und internen Gruppenkonfigurationen setzt sich in diesen Laendern eine selektive Umweltschutzpolitik durch, die in erster Linie den Interessen externer Gruppen und denen der Politiker und der Buerokratie in den Entwicklungslaendern entspricht. Auf diese Weise wirkt eine international gefoerderte Umweltschutzpolitik oft einer dauerhaften und auf die Beseitigung der Armut gerichteten Entwicklung entgegen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 7 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 7 |
License | Count |
---|---|
open | 7 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 7 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 7 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 5 |
Lebewesen & Lebensräume | 5 |
Luft | 4 |
Mensch & Umwelt | 7 |
Wasser | 3 |
Weitere | 7 |