Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Technik- und Umweltsoziologie durchgeführt. Das Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist es, zum einen das Potential des gemeinschaftlichen Reparierens von Konsumgegenständen im Rahmen von Reparaturinitiativen als Form der Übernahme der Verantwortung für nachhaltige Entwicklung und für die Entstehung einer neuen globalen Solidarität zu untersuchen. Zum anderen soll betrachtet werden, welche Lernprozesse im Sinne des transformativen Lernens, im Rahmen von gemeinschaftlichem Reparieren stattfinden und welche Herausforderungen und Gelingensbedingungen sich hierbei identifizieren lassen. Auf dieser Basis sollen Bildungskonzepte für die weitere Diffusion der Idee des gemeinschaftlichen Reparierens in breitere Bildungskontexte entwickelt und erprobt werden. Basierend auf einer empirischen Untersuchung durch einen Methoden-Mix aus Realexperiment und teilnehmender Beobachtung werden in dem geplanten Vorhaben folgende Forschungsfragen beantwortet: (1) Inwieweit fördert die gemeinschaftliche Reparatur die Verantwortung von Nachhaltigkeit (nachhaltigen Konsum) und kann als Form von solidarischen Handelns verstanden werden? (2) Welche Lernprozesse im Sinne des transformativen Lernens für Nachhaltigkeit finden durch das gemeinschaftliche Reparieren statt? Wie wird solidarisches Handeln in diesem Zusammenhängen gelernt? (3) Beeinflussen die Erfahrungen und Lernprozesse auch andere Lebensbereiche und regen nachhaltigen Konsum und solidarisches Handeln über die Reparatur von Gegenständen hinaus an? (4) Wie können die transformativen Lernprozesse an andere Orte, wie Schulen oder Jugendfreizeiteinrichtungen, übertragen werden und Bildung für Nachhaltigkeit stärken.
Das Projekt "Die Rolle von Viren beim mikrobiellen Schadstoffabbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH, Institut für Virologie durchgeführt. Die Verunreinigung unserer Wasserressourcen mit organischen Schadstoffen, wie etwa Öl-bürtigen Kohlenwasserstoffen, ist ein ernstzunehmendes Problem und hat vielerorts bereits zu einer chronischen Belastung des Grundwassers geführt. Der biologische Abbau ist der einzige natürliche Prozess, der im Untergrund zu einer Schadstoffreduktion führt. Als Steuergrößen gelten hier die Anwesenheit von Abbauern (Mikroorganismen) und die Verfügbarkeit von Elektronenakzeptoren und Nährstoffen. In den letzten Jahren wurde zudem die Bedeutung dynamischer Umweltbedingungen (z.B. Hydrologie) als wichtige Einflussgröße erkannt. Ein wichtiger Aspekt wurde jedoch bisher nicht in Betracht gezogen, nämlich die Rolle der Viren bzw. Phagen. Viren sind zahlenmäßig häufiger als Mikroorganismen und ebenso ubiquitär vorhanden. Mittels verschiedener Mechanismen können sie einen enormen Einfluss auf die mikrobiellen Gemeinschaften ausüben. Einerseits verursachen sie Mortalität bei ihren Wirten. Andererseits können sie über horizontalen Gentransfer den Wirtsstoffwechsel sowohl zu dessen Vorteil als auch Nachteil modifizieren. In den vergangenen Jahren konnten verschiedene mikrobielle Phänomene der Aktivität von Viren zugeschrieben werden. Die klassische Ansicht, dass Viren ausschließlich Parasiten sind, ist nicht mehr zutreffend. Als Speicher und Überträger von genetischer Information ihrer Wirte nehmen sie direkten Einfluss auf biogeochemische Stoffkreisläufe sowie auf die Entstehung neuer Schadstoffabbauwege. Biogeochemische Prozesse in mikrobiell gesteuerten Ökosystemen wie dem Grundwasser und die dynamische Entstehung und Anpassung an neue Nischen als Folge von Veränderungen der Umweltbedingungen kann nur verstanden werden, wenn der Genpool in lytischen und lysogenen Viren entsprechend mit berücksichtigt wird. Das Projekt ViralDegrade stellt Paradigmen in Frage und möchte eine völlig neue Perspektive hinsichtlich der Rolle der Viren beim mikrobiellen Schadstoffabbau eröffnen, welche zur Zeit noch als Black Box behandelt werden. ViralDegrade postuliert, dass Viren (i) durch horizontalen Gentransfer und den Einsatz von metabolischen Genen den Wirtsstoffwechsel modulieren (Arbeitshypothese 1) und (ii) für den temporären Zusammenbruch von dominanten Abbauerpopulationen und, damit verbunden, für den Wechsel zwischen funktionell redundanten Schlüsselorganismen verantwortlich sind (Arbeitshypothese 2). Sorgfältig geplante Labor- und Felduntersuchungen und vor allem der kombinierte Einsatz von (i) neu entwickelten kultivierungsunabhängigen Methoden, wie etwa dem Viral-Tagging, und (ii) ausgewählten schadstoffabbauenden aeroben und anaeroben Bakterienstämmen, garantieren neue Erkenntnisse zur Rolle der Viren beim mikrobiellen Schadstoffabbau sowie ähnlichen mikrobiell gesteuerten Prozessen. Ein generisches Verständnis der Vireneinflüsse wird zudem zukünftig neue Optionen für die biologische Sanierung eröffnen.
Das Projekt "Projekt: Shared Mobility API Aggregator - SMAA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von INVERS GmbH durchgeführt. Shared Mobility Angebote wie Carsharing boomen weltweit. Doch die steigende Komplexität aufgrund vieler inkompatibler Technologien zur Vernetzung von Fahrzeugen in der Autoindustrie steht dem Wachstum im Weg. Dieses Vorhaben soll eine universelle technologische Grundlage schaffen, auf der Betreiber ihre Shared Mobility Angebote schneller und kostengünstiger als bisher aufsetzen können. Mit dem Shared Moblility API Aggregator (SMAA) erhalten Mobilitätsanbieter einen einheitlichen Datenzugang zu unterschiedlichen Fahrzeugen, ohne sich mit den Details der jeweiligen Technologie beschäftigen zu müssen. Durch die Aggregationsfunktion des SMAA werden die verschiedenen, proprietären Technologien diverser Fahrzeuge gebündelt und in ein einheitliches Datenformat übersetzt (Universal-API). Innovationen der Autohersteller werden somit schneller nutzbar, da der SMAA sie mit ihrer Einführung allen Mobilitätsanbietern gleichzeitig verfügbar macht. Das verkürzt Entwicklungszyklen und reduziert IT Aufwand und -Kosten. Auch im Hinblick auf künftige Weiterentwicklungen zum selbstfahrenden Auto ermöglicht der SMAA die Entstehung und das Wachstum neuer, attraktiver Mobilitätsangebote.
Das Projekt "Care & Repair - Förderung der Fürsorge für Gegenstände als neue Form der Verantwortungsübernahme und globalen Solidarität (CaReSo)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Hochfrequenz- und Halbleiter-Systemtechnologien, Fachgebiet Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung in der Elektronik durchgeführt. Das Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist es, zum einen das Potential des gemeinschaftlichen Reparierens von Konsumgegenständen im Rahmen von Reparaturinitiativen als Form der Übernahme der Verantwortung für nachhaltige Entwicklung und für die Entstehung einer neuen globalen Solidarität zu untersuchen. Zum anderen soll betrachtet werden, welche Lernprozesse im Sinne des transformativen Lernens, im Rahmen von gemeinschaftlichem Reparieren stattfinden und welche Herausforderungen und Gelingensbedingungen sich hierbei identifizieren lassen. Auf dieser Basis sollen Bildungskonzepte für die weitere Diffusion der Idee des gemeinschaftlichen Reparierens in breitere Bildungskontexte entwickelt und erprobt werden. Basierend auf einer empirischen Untersuchung durch einen Methoden-Mix aus Realexperiment und teilnehmender Beobachtung werden in dem geplanten Vorhaben folgende Forschungsfragen beantwortet: (1) Inwieweit fördert die gemeinschaftliche Reparatur die Verantwortung von Nachhaltigkeit (nachhaltigen Konsum) und kann als Form von solidarischen Handelns verstanden werden? (2) Welche Lernprozesse im Sinne des transformativen Lernens für Nachhaltigkeit finden durch das gemeinschaftliche Reparieren statt? Wie wird solidarisches Handeln in diesem Zusammenhängen gelernt? (3) Beeinflussen die Erfahrungen und Lernprozesse auch andere Lebensbereiche und regen nachhaltigen Konsum und solidarisches Handeln über die Reparatur von Gegenständen hinaus an? (4) Wie können die transformativen Lernprozesse an andere Orte, wie Schulen oder Jugendfreizeiteinrichtungen, übertragen werden und Bildung für Nachhaltigkeit stärken.
Das Projekt "Vegetation und Struktur der Bestandeslücken in den Nebelwäldern der Sierra de Lema, Gran Sabana, Venezuela" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. Die Doktorarbeit ist Teil eines großen Forschungsprojektes (Ökologie und Diversität der Nebelwälder der Sierra de Lema), das die biotischen und abiotischen Merkmale dieser Waldökosysteme entlang eines Höhengradienten und die Veränderung dieser Merkmale im Laufe der Zeit untersucht. Die Wälder der Sierra de Lema befinden sich im Südosten Venezuelas, im Ostabschnitt des Canaima National Parks. Bestandeslücken (kleine natürliche Störungen der Wälder) verursachen Dynamik in Waldökosystemen. Die Entstehung einer Bestandeslücke erzeugt Veränderungen in den Umweltbedingungen der Wälder (Lichtversorgung, Nährstoffe, Raum), die Ressourcen werden dadurch neu verteilt. Nach der 'gap partitioning Theorie besiedeln spezialisierte Pflanzenarten die unterschiedlichen Standorte in den Bestandeslücken. Die 'Chance Hypothese besagt, dass die Verjüngungsprozesse in Bestandeslücken stochastisch sind, und von den vorherigen Umweltbedingungen (vor der Entstehung der Bestandenlücken) abhängen. Ziele dieser Dissertation sind die Beschreibung der Bestandenlückenstruktur, die Charakterisierung der Verjüngung der Bäume und Palmen, sowie die Beschreibung der Lichtversorgung und Mikrohabitatsstrukturen. Die Verjüngung der Baumarten wurde in 62 Plots in 22 Bestandeslücken aufgenommen und einige Umweltbedingungen, wie die Lichtverhältnisse, gemessen. Zusammen mit den anderen Untersuchungen in der Region, tragen die Ergebnisse dieser Doktorarbeit zu einem weiteren Verständnis der Ökosystemdynamik der Nebelwälder der Sierra de Lema und der Gran Sabana bei.
Das Projekt "Vorhaben II: Geologische Arbeiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Das Kerguelen Plateau beeinflusst mit seiner komplexen Topographie die Pfade von Wassermassen innerhalb des Antarktischen Zirkumpolarstroms und des Antarktischen Bodenwassers. Beim Umfließen, verlieren die Wassermassen an Geschwindigkeit, was die Ablagerung großer Sedimentpakete zur Folge hat, und bewirken sie Erosion in engen Passagen aufgrund erhöhter Fließgeschwindigkeiten. Mit So 272 - Kerguelen Plateau Drifts soll eine geophysikalische-geologische Untersuchung im Gebiet des zentralen Kerguelen Plateaus durchgeführt werden. Eine Untersuchung mittels hochauflösender seismischer Daten verknüpft Informationen der ODP Sites 747-751 zu einem besseren Verständnis der Entwicklung und Dynamik von ACC und AABW im Bereich des südlichen Indik. Neue seismische Daten werden nicht nur Rückschlüsse auf die Wechselwirkung von klimatischen und tektonischen Veränderungen der letzten 66 Millionen Jahre liefern, sondern auch sehr wichtige Erkenntnisse zur Entstehung/Dynamik des antarktischen Eisschildes liefern. Die seismischen Untersuchungen werden durch geologische Beprobung ausstreichender Sequenzen ergänzt, um weitere Informationen über das Alter von seismischen Reflexionen an Stellen zu gewinnen, die nicht von ODP Bohrungen abgedeckt sind.
Das Projekt "Vorhaben: Seismische Arbeiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Das Kerguelen Plateau beeinflusst mit seiner komplexen Topographie die Pfade von Wassermassen innerhalb des Antarktischen Zirkumpolarstroms und des Antarktischen Bodenwassers. Beim Umfließen, verlieren die Wassermassen an Geschwindigkeit, was die Ablagerung großer Sedimentpakete zur Folge hat, und bewirken sie Erosion in engen Passagen aufgrund erhöhter Fließgeschwindigkeiten. Mit So 272 - Kerguelen Plateau Drifts soll eine geophysikalische-geologische Untersuchung im Gebiet des zentralen Kerguelen Plateaus durchgeführt werden. Eine Untersuchung mittels hochauflösender seismischer Daten verknüpft Informationen der ODP Sites 747-751 zu einem besseren Verständnis der Entwicklung und Dynamik von ACC und AABW im Bereich des südlichen Indik. Neue seismische Daten werden nicht nur Rückschlüsse auf die Wechselwirkung von klimatischen und tektonischen Veränderungen der letzten 66 Millionen Jahre liefern, sondern auch sehr wichtige Erkenntnisse zur Entstehung/Dynamik des antarktischen Eisschildes liefern. Die seismischen Untersuchungen werden durch geologische Beprobung ausstreichender Sequenzen ergänzt, um weitere Informationen über das Alter von seismischen Reflexionen an Stellen zu gewinnen, die nicht von ODP Bohrungen abgedeckt sind.
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