Das Projekt "Untersuchungen zur Weiterentwicklung und Validierung von ATHLET mit gekoppelter 3-D Neutronenkinetik zur Analyse von WWER-Anlagen - WTZ mit der Ukraine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, das wissenschaftliche Zentrum für Reaktorsicherheit in der Ukraine mit Methoden und Kenntnissen auszustatten, die eine unabhängige und qualifizierte Bewertung der Sicherheit von WWER Anlagen in der Ukraine ermöglicht. Dies erfolgt durch Unterstützung bei der qualifizierten Anwendung von adaptierten Rechenprogrammen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Weiterentwicklung und Verifikation von ATHLET zur Analyse von WWER-Anlagen - Wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit (WTZ) der Bundesrepublik Deutschland und Ungarn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH durchgeführt. Adaption, Ueberpruefung und Anwendung geeigneter thermodynamischer und neutronenkinetischer Berechnungsmethoden und Einarbeitung von Anwendern aus Ungarn mit dem Ziel, einen Beitrag zur Verbesserung von Analysemethoden fuer WWER-Reaktoren zu leisten. In den geplanten Arbeiten angestrebte Ziele sind die weitere Verifikation von ATHLET anhand der Nachrechnung von Experimenten an der ungarischen Versuchsanlage PMK, die Kopplung von ATHLET mit dem ungarischen 3D-Kernmodell KIKO3D und die Durchfuehrung einer Unsicherheitsanalyse fuer ein Experiment zu einem Kuehlmittelverluststoerfall. Die bisherigen Ergebnisse der Kopplung von ATHLET und KIKO3D sind die Durchfuehrung folgender Rechnungen: - Stationaere Rechnungen mit thermofluiddynamischen Kernmodellen mit 7 und 59 Kernkanaelen - Auswurf eines Steuerstabes (2 Faelle) - Ausfahren einer Steuerstabbank - Nachrechnung der Transiente 'Ausfall einer Hauptkuehlmittelpumpe im KKW Paks'. Die stationaeren Rechnungen mit 7 bzw 59 Kernkanaelen zeigten im Vergleich zur 'stand-alone' Rechnung mit KIKO3D eine hoehere Genauigkeit, wobei der Einfluss der groesseren Anzahl von Kernkanaelen relativ gering ist. Die Analyse zum Auswurf bzw. dem Ausfahren von Regelorganen zeigten plausible Ergebnisse. Die Analyse zum Ausfall einer Hauptkuehlmittelpumpe im KKW Paks lieferte im Vergleich zur ATHLET-Rechnung mit dem neutronenkinetischen Punktmodell eine wesentlich bessere Uebereinstimmung mit den Messwerten.
Das Projekt "Auslegung einer 4-Kanal-Versuchsanlage zur Simulation hydraulischer 2-Phasen-Strömungszustände und des gekoppelten neutronenkinetischen/thermohydraulischen Stabilitätsverhaltens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Energietechnik, Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik durchgeführt. Es soll eine wissenschaftlich fundierte Grundlage zur Errichtung einer Versuchsanlage zur experimentell gekoppelten thermohydraulischen und neutronenkinetischer Simulation des SWR Stabilitätsverhaltens (PARCHAN-Versuchsanlage; parallel channel) geschaffen werden. Das axiale Leistungsprofil in den hydraulischen Kanälen soll frei wählbar sein, wobei die Rückkopplung zwischen der Neutronenkinetik und Thermohydraulik simuliert wird. Alle hydraulischen Kanäle sowie der Bypass sollen variabel zu schaltbar mit jeweils frei wählbaren Ein-und Austrittdruckverlusten sein. Der Systemdruck, Gesamtmassendurchsatz, mittlere Leistung sowie Eintrittsunterkühlung werden unabhängig voneinander variierbar und fest einstellbar sein. Es werden noch offene Fragen und die Lösbarkeit der gestellten Anforderungen behandelt. Im Rahmen der Auslegungsstudie werden unter Anderem Modelle zur Beschreibung von Einzeleffekten generiert und sowohl analytisch als auch numerisch untersucht. Zur Machbarkeitsstudie gehört auch die Simulation der Gesamtanlage mit ATHLET, wobei unterschiedliche Auslegungsvarianten bezüglich des Anlagenverhaltens, unter Anderem auch das Stabilitätsgeschichte unter Einbeziehung der RAM-ROM Methodik, untersucht werden sollen. Schließlich soll ein zusammenfassender Vorschlag für das Design der PARCHAN-Versuchsanlage ausgearbeitet und Simulationen (Vorrausrechnungen) von Stabilitätsexperimenten in bestimmten Parameterbereichen mit dem Systemcode ATHLET durchgeführt werden.