Das Projekt "Potentialanalyse für JI-Projekte innerhalb Deutschlands auf den Gebieten Energieeffizienz und Verkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V. durchgeführt. A) Problemstellung: Mit diesem Forschungsvorhaben soll das Potential für JI-Inland und damit einhergehende methodische und organisatorische Fragestellungen beleuchtet werden. Es soll überprüft werden, in welchen Sektoren Potentiale zur Durchführung von Emissionsreduktionsmaßnahmen bestehen. Das Hauptaugenmerk soll auf Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz, gelegt werden. Als weiterer Sektor soll der Verkehrsbereich genauer analysiert werden. Hier soll einerseits die Übertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse auf andere EU-Länder vor dem Hintergrund des acquis communitaire analysiert werden. Andererseits soll auch geprüft werden, inwieweit diese Ansätze auf JI-Projekt in Nicht EU-Länder übertragen werden können. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Deutschland ist gemäß ProMechG als Gastgeberland für die Durchführung von Klimaschutzprojekten innerhalb der Gemeinsamen Umsetzung (JI) vorgesehen. Dadurch soll Akteuren der freien Wirtschaft durch den Verkauf der generierten Zertifikate ein Anreiz geboten werden, neben den gesetzlichen Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen zusätzliche weitergehende Aktivitäten zu finden und durchzuführen. Das Potential für JI-Projekte innerhalb Deutschlands ist bisher noch nicht geschätzt worden. Mit der Erfahrungen der Projektumsetzung können die Unternehmen dann mit vergleichbarer Methodologie ins Ausland gehen. C) Ziel des Vorhabens ist es, für deutsche Unternehmen das Potential und verschiedene Methodologien für JI- Projekte in Deutschland und in anderen Annex I- Staaten aufzuzeigen und somit neue CO2-Minderungspotential aufzudecken.
Das Projekt "Sektorale Abkommen zur Förderung internationaler Klimawandelmaßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. Das EU Emissionshandelssystem (EU ETS) wurde von der Europäischen Union eingeführt, um Treibhausgasemissionen effektiv und mit den kosteneffizientesten Mitteln zu reduzieren. Seit seinem Beginn im Jahr 2005 ist es revidiert und erweitert worden. Die revidierte Emissionshandelsrichtlinie für die dritte Phase des EU ETS (2013-2020) beinhaltet auch einen ehrgeizigen Zeitplan für die Identifizierung von Industriesektoren, die dem Risiko der Verlagerung dieser energieintensiven Industrien ins Ausland (engl. Carbon Leakage ) ausgesetzt sind. Angesichts der Ergebnisse internationaler Verhandlungen hat die Europäische Kommission dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union einen Berichtbezüglich der energieintensiven Sektoren vorgelegt, die besonders vom Carbon Leakage betroffen sind. Ziel des Projekts war die Unterstützung der Europäischen Kommission im Hinblick auf die internationale Dimension der Bewertung des Carbon Leakage durch die Erstellung einer umfassenden Datenbasis, die auf die Kernfragen des Carbon Leakage in ausgewählten Industrien und Ländern eingeht, - eine Analyse der Reduktionszusagen von Nicht-EU-Regionen und einen Vergleich dieser mit europäischen Anstrengungen, - die Weiterentwicklung des rechenbaren allgemeinen Gleichgewichtsmodells PACE, insbesondere die Verbesserung der sektoralen Darstellung ausgewählter Industrien,- die Analyse von Politikszenarien basierend auf dem entwickelten Modellrahmen im Hinblick auf die Ergebnisse der Verhandlungen der UN-Klimakonferenz 2009 und als Vorbereitung auf die Konferenz 2010.
Das Projekt "Prospektive Analyse der Mittelmeerregion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Forschungsbereich Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement durchgeführt. MEDPRO - Mediterranean Prospects ist ein Zusammenschluss von 17 renommierten Forschungsinstituten aus Europa und Nordafrika. Das Projekt wurde von EU-Mitteln finanziert und vom Zentrum für Europäische Politikstudien (CEPS) in Brüssel koordiniert. Das Konsortium analysierte die wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte für die Mittelmeeranrainer von Marokko bis zur Türkei. Für diese prospektive Untersuchung wurde ein interdisziplinärer Forschungsansatz mit sieben sektoralen Schwerpunktthemen und zwei Querschnittsthemen verfolgt: - Geopolitik und Regierungsführung; - Demographie, Gesundheit und Alterungsprozesse; - Management von Umwelt- und Naturressourcen, - Energie und Vermeidung von Treibhausgasen, - ökonomische Integration, Handel, Investitionen und sektorale Analysen, - Finanzdienstleitungen und Kapitalmärkte, - Humankapital, Sozialversicherung, Ungleichheit und Migration, - Szenarienentwicklung und Impact Assessment, - Szenarien für regionale Entwicklung und Kooperation mit der EU.