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Recycling von Nickel/Cobalt/Molybdän- und Vanadium/ Wolfram/ Molybdän-Katalysatoren - halbtechnische und technische Verfahrensentwicklung, Teilvorhaben 2

Das Projekt "Recycling von Nickel/Cobalt/Molybdän- und Vanadium/ Wolfram/ Molybdän-Katalysatoren - halbtechnische und technische Verfahrensentwicklung, Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nickelhütte Aue GmbH durchgeführt. Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung eines ökonomisch vertretbaren Verfahrens zum Recycling komplex zusammengesetzter Nichtedelmetallkatalysatoren. Bei letzteren handelt es sich speziell um Nickel, Kobalt / Molybdän, Nickel / Wolfram / Molybdän und Vanadium /Wolfram / Molybdän- Katalysatoren. In der Literatur beschriebene Untersuchungen zum Recycling von Nichtedelmetall-Katalysatoren beschränken sich meist auf maximal 2 bis 3 Wertmetalle. In der Industrie werden zukünftig immer mehr komplex zusammengesetzte Katalysatoren eingesetzt (z.B. Erdölindustrie). Darüber hinaus erfolgt meist keine sortenreine Lagerung der verbrauchten Katalysatoren. Aus diesen Gemischen werden heute mit klassischen pyrometallurgischen Prozessen 1 bis maximal 2 Wertkomponenten gewonnen. Eine Rückgewinnung aller Wertkomponenten ist mit den derzeit zur Verfügung stehenden Verfahren im technischen Maßstab unter Berücksichtigung ökonomischer Gesichtspunkte nicht möglich. Die ständige Weiterentwicklung moderner Trennverfahren wie Solventextraktion und Membrantechnologie ermöglicht heute prinzipiell die Gewinnung aller Wertmetalle auch aus komplex zusammengesetzten Stoffen. Allerdings steigen mit der Anzahl der zu gewinnenden Wertkomponenten und Verunreinigungen auch die Zahl der notwendigen Trennoperationen und damit der technische Aufwand stark an. So wurde eine Marktrecherche durchgeführt. Darüber hinaus wurden Katalysatoren als Untersuchungsproben beschafft und chemisch charakterisiert. Auf der Grundlage dieser Aussagen werden Katalysatoren mit einem hohen Anteil an wertintensiven Metallen und einem hohen Marktvolumen für das Recycling ausgewählt. Dabei müssen aufgrund der sich ständig ändernden Marktsituation die Mengen und Zusammensetzungen verbrauchter Katalysatoren über den gesamten Zeitraum des Verbundprojektes weiterverfolgt werden. Auf der Grundlage einer vom Projektpartner TU Bergakademie Freiberg durchgeführten Literaturstudie können Aussagen für die weiteren experimentellen Untersuchungen getroffen werden. Das zu entwickelnde Verfahren lässt sich auch auf andere Katalysatoren und Zusammensetzungen übertragen und liefert damit Metallerzeugern und Recyclingbetrieben wirtschaftliche Möglichkeiten der Stoffkreislaufschließung komplex zusammengesetzter metallhaltiger Sekundärrohstoffe (z.B. Galvanikschlämme, Stäube). Die Zielsetzungen des Verbundvorhabens dienen somit einer Ressourcenschonung durch Rückführung aller in den verbrauchten komplex zusammengesetzten Katalysatoren enthaltenen Wertkomponenten. Darüber hinaus wird mit der Entwicklung von Technologien zum Recycling komplex zusammengesetzter Katalysatoren auch ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz durch eine drastische Reduzierung der Lagermenge und der Lagerzeit von u.a. mit toxischen organischen Bestandteilen kontaminierten verbrauchten Katalysatoren geleistet. ...

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