Das Projekt "Daten zur Behandlung des nichtenergetischen Verbrauchs unter Aspekten der Treibhausproblematik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung durchgeführt. Wegen des nicht zu vernachlaessigenden Anteils des nichtenergetischen Verbrauchs an den Gesamtemissionen der klimarelevanten Schadstoffe u. eines absehbaren langfristigen Aufbaus eines CO2-u. Methan-Emissionspotentials in Deponien u. langlebigen Produkten verfolgt die Untersuchung drei Ziele: 1. Eine Quantifizierung der jaehrlich zu erwartenden CO2-Emissionen u. Emissionen anderer Klimagase zwischen 1990 u. 2020 der Produkte (aus nichtenergetischem Verbrauch) unter Einbezug ihrer Lebenszyklen u. ihrer Entsorgungstechniken (Verbrennung, Deponie, Wiederverwendung). 2. Die Beschreibung von wesentlichen Technologien des Recylings u. der Substitution von Produkten (auf fossiler Rohstoffbasis) auf Seiten der Produktnutzung oder Rohstoffseite, die Moeglichkeiten einer zukuenftigen Verminderung des nichtenergetischen-Verbrauchs eroeffnen (einschliesslich der Kosten dieser Technologien), 3. Die Indendifikation von Daten- u. Wissensluecken zur Beurteilung der Klimarelevanz des nichtenergetischen Verbrauchs. Hierzu sind aufwendige Datenrecherchen u. die Organisation der Daten in nutzungsorientierter Weise als erste Aufgabe erforderlich.
Das Projekt "Methodenaktualisierung für die Emissionsberichterstattung 2003 - Teilvorhaben 02: Energie - nichtenergetischer Verbrauch (CRF 1.A)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universiteit Utrecht, faculteit der Wiskunde en Natuurwetenschappen, subfaculteit Scheikunde, Chemiewinkel Utrecht durchgeführt. A) Problemstellung: Gemäß Kioto-Protokoll müssen jährlich Daten, die den internationalen Qualitätsanforderungen entsprechen, über die Emission von Treibhausgasen vorgelegt werden. In den deutschen Inventaren bestehen Teilbereiche, in denen seit Jahren undokumentierte Schätzwerte verwendet werden (u.a. Produktverwendung, stillgelegter Bergbau). Weiterhin wird aus Gründen der Inventargenauigkeit zukünftig die Berechnung der CO2-Emissionen aus dem nichtenergetischen Brennstoffverbrauch erforderlich. Teilvorhaben 02: Energie - nicht energetischer Verbrauch (CRF 1.A). Bei der derzeitigen Inventarpraxis wird unterstellt, dass der nichtenergetische Verbrauch (non energy use - NEU), der in der Energiebilanz ausgewiesen ist, grundsätzlich nicht emissionswirksam ist. Die im Bereich NEU ausgewiesenen Brennstoffmengen werden daher in der Emissionsberechnung unter IPCC 1 (Energie) nicht berücksichtigt. Patel hat jedoch darauf hingewiesen, dass Teile hiervon auch verbrannt und die energiebedingten CO2-Emissionen somit unterschätzt werden. Aus Gründen der Inventargenauigkeit wird daher zukünftig die Berechnung der Emissionen aus dem nichtenergetischen Brennstoffverbrauch erforderlich. Diese methodischen Arbeiten sind in die im nächsten Jahr beginnende Überarbeitung der Revised Guidelines 1996 einzubeziehen. B) Handlungsbedarf (BMU, ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Das Ressort ist für die Erarbeitung der anforderungsgerechten und zeitnahen Emissionsberichterstattung gegenüber dem Sekretariat der Klimarahmenkonvention zuständig. Dafür ist die Vervollständigung der Datenbasis und Abschätzung der Unsicherheiten notwendig. C) Ziel des Vorhabens ist: International abgestimmte Verfahrensentwicklung zur Quantifizierung der Schadgasemissionen für die o.a. Bereiche seit 1990. Dabei Herleitung und Verifizierung von Emissionsfaktoren und Aktivitätsraten.