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Leitfaden zur bundeseinheitlichen Praxis der Emissionsueberwachung nichtgenehmigungsbeduerftige Anlagen im Sinne der 1. und 2. BImSchV

Das Projekt "Leitfaden zur bundeseinheitlichen Praxis der Emissionsueberwachung nichtgenehmigungsbeduerftige Anlagen im Sinne der 1. und 2. BImSchV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technischer Überwachungs-Verein Rheinland Sicherheit und Umweltschutz durchgeführt. Fuer das Gebiet der Emissionsueberwachung im Sinne der TA Luft, der Grossfeuerungsanlagen- und der Abfallverbrennungsanlagen-Verordnung sowie der Feststellung und Bewertung von Immissionen liegen bereits Leitfaeden in deutscher und englischer Sprache vor. Eine vergleichende Darstellung fuer den Bereich der Emissionsueberwachung an Kleinfeuerungsanlagen im Sinne der 1. BImSchV und an Chemischreinigungs-, Oberflaechenbehandlungs- und Extraktionsanlagen entsprechend der 2. BImSchV fehlt bisher. Hier gibt es lediglich zu einzelnen Teilaspekten oder Teilbereichen Monographien, Aufsaetze und Berichte. Der Leitfaden zur Emissionsmessung dieser Anlage soll in einem umfassenden Ueberblick diese Luecke schliessen und die wesentlichen Aspekte in allgemeinverstaedlicher Form darstellen. In englischer Ausfuehrung soll er die in Deutschland erprobten Verfahren zur Emissionsueberwachung auslaendischer Fachleuten vermitteln. Als Schwerpunkte sollen behandelt werden: Messaufgaben, gesetzliche Grundlagen, Messprinzipien und Messverfahren, Mindestanforderungen an die Messverfahren an die Messgeraete, Eignungspruefverfahren, Zusammenstellung eignungsgepruefter Messgeraete, Durchfuehrung der Emissionsmessungen (incl. Auswertung, Beurteilung und Dokumentation), Massnahmen zur Qualiaetssicherung, Vollzug der Ueberwachung. Ausserdem solen: - die Arbeitsblaetter des Schornsteinfegerhandwerkes sowie die Veroeffentlichungen zum Thema, - die Pruefstandsmessungen als Typenpruefung von Neuanlagen (Mindestwirkungsgrad, NOx-Emission) als ein weiteres Instrument zur Emissionsminderung und CO2-Reduktion bei Feuerstaetten (Umweltzeichen), - die Auslegungsfragen 2. BImSchV (LAI-Katalog 'Zweifelsfragen 2. BImSchV'), sowie sie messtechnische Fragestellungen betreffen, - der Musteremissionsbericht fuer Anlagen der 2. BImSchV im Leitfaden Beruecksichtigung finden.

Emissionsminderungsmoeglichkeiten im Hinblick auf die Vorlaeufersubstanzen bei bodennahem Ozon - Systemanalyse der Luftreinhaltungsmassnahmen in den USA zur Minderung von VOC-Emissionen aus Kleinanlagen und Produkten

Das Projekt "Emissionsminderungsmoeglichkeiten im Hinblick auf die Vorlaeufersubstanzen bei bodennahem Ozon - Systemanalyse der Luftreinhaltungsmassnahmen in den USA zur Minderung von VOC-Emissionen aus Kleinanlagen und Produkten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gesamthochschule Duisburg, Institut für Umwelttechnologie und Umweltanalytik durchgeführt. Fluechtige Kohlenwasserstoffe (VOC) sind in ihrer Eigenschaft als Vorlaeufersubstanzen von bodennahem Ozon fuer die Bildung von photochemischem Smog von grosser Bedeutung. Zur Gesamtemission an VOC tragen sehr viele unterschiedliche Quellenarten bei. Um eine signifikante Verminderung der sommerlichen Ozonbelastung zu bewirken, sind u.a. Massnahmen zur Begrenzung der VOC-Emissionen auch aus nicht genehmigungsbeduerftigen Anlagen und Produkten unerlaesslich. Um Entscheidungshilfen fuer einen Vollzug derartiger Massnahmen bereitzustellen, hat IUTA im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) in den Jahren 1996 und 1997 eine Studie zur Analyse der Ozonminderungsmassnahmen in den USA durchgefuehrt, die einen Vergleich mit den Verhaeltnissen in Deutschland sowie der Europaeischen Union einschliesst. Fuer den Bereich der Sommersmogbekaempfung liegen in den USA aufgrund der regional besonders hohen Immissionsbelastung (Kalifornien, Golfkueste, Ostkueste und Grosse Seen) langjaehrige Erfahrungen vor. Diese Erfahrungen sollen in die Planung deutscher Regelungen zur VOC-Minderung einfliessen. Waehrend im ersten Projektjahr die Struktur des Immissionsschutzes und die Strategien zur Ozonminderung in den USA und insbesondere in den oben genannten besonders betroffenen Regionen im Vordergrund standen, wurden in 1997 die konkreten Massnahmen zur VOC-Emissionsminderung bei kleinen Anlagen und Produkten untersucht. Dabei wurde zur Darstellung der regionalen Bestimmungen die Region South Coast in Kalifornien ausgewaehlt, da die Regelungen dort aufgrund der besonders hohen Immissionsbelastung grundsaetzlich am weitesten gehen. Darueber hinaus wurden die Regelungen zur VOC-Emissionsminderung fuer den Bereich der Kleinanlagen und Produkte in Europa (Oesterreich, Grossbritannien, Niederlande, Vorschlaege fuer EU-Regelungen) dargestellt. Die Regelwerke in den USA wie auch das Vorgehen in den oben genannten europaeischen Nachbarstaaten bestaetigen die bereits seit laengerem in deutschen Expertenkreisen diskutierten und bevorzugten Ansaetze zur weiteren VOC-Emissionsminderung hinsichtlich der zu regelnden Quellgruppen und Massnahmen. Demzufolge ist es wichtig, (A) die Emittenten (z.B. Lackanwendung ausserhalb von Anlagen, kleine Lackieranlagen, kleine Druckereien und Reinigung mit Loesemitteln) als herausragende Quellgruppen zu erfassen, bei denen hohe Emissionsminderungspotentiale bestehen, und (B) in erster Linie Primaermassnahmen zu ergreifen, weil beim Einsatz ausserhalb von Anlagen bzw. in kleinen Anlagen Sekundaermassnahmen nicht verhaeltnismaessig erscheinen. Dieser Vorrang ist auch in den entsprechenden Regelwerken festzulegen.

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