Das Projekt "Entwicklung und Validierung eines Modells zur Abschätzung der Stoffkonzentration am Beurteilungsort - Teil 1: Bestimmung der Retardation unter Nichtgleichgewichtsbedingungenn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut und Museum für Geologie und Paläontologie durchgeführt. In diesem Projekt wird ein Modellwerkzeug entwickelt, mit dem Konzentrationen und Frachten organischer Schadstoffe im Sickerwasser am Ort der Beurteilung (Grundwasserspiegel) zuverlaessig prognostiziert werden koennen ('Sickerwasserprognose'). Diese Simulationssoftware soll die Vorhersage mittlerer, d.h. ueber laengere Zeitraeume zu erwartender Stoffkonzentrationen bzw. -frachten ermoeglichen, da gerade diese (Langzeit-)Werte fuer die Beurteilung des Stoffeintrags ins Grundwasser entscheidend sind. Die Qualitaet des Prognosewerkzeugs wird durch die Zusammenarbeit mit experimentell orientierten Gruppen sichergestellt. Nach Erstellung eines konzeptionellen Modells zur Identifikation der relevanten Prozesse und Parameter wird ein mathematisches Modell auf Grundlage des Modellwerkzeuges SMART erstellt. Nach der Validierung des Modells und durchgefuehrten Sensitivitaetsanalysen werden auf Basis effektiver Kenndaten Szenarien simuliert. Mit der Entwicklung und Validierung eines Modells zur Abschaetzung der Stoffkonzentrationen am Ort der Beurteilung soll ein Instrument zur Vorhersage mittlerer Stoffkonzentrationen und -eintraege ins Grundwasser fuer einen breiten Nutzerkreis geschaffen werden.