Das Projekt "Hörschäden nach übermässiger Schallbelastung durch Musikkonsum: Kurz- und Langzeitfolgen, HNO-Uniklinik Basel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Gesundheit durchgeführt. Kurzbeschreibung: A. Retrospektive Studie über bleibende Hörschäden bei Patienten, bei denen vor Jahren ein akustisches Trauma und/oder akute Lärmschwerhörigkeit als Folge des Besuchs einer Veranstaltung (z.B. Disco, Konzert, Übungskeller) auftrat und die deswegen die Hals-Nasen-Ohren-Universitätspoliklinik des Kantonspitals Basel aufsuchten. B. Audiologische Untersuchung einer Gruppe von Jugendlichen, die einer übermäßigen Schallbelastung durch elektroakustisch verstärkte Musik während der Freizeit ausgesetzt sind und Vergleich zur Kontrollgruppe ohne oder mit geringer Schallbelastung. Nebst einem möglichen, messbaren Hörschaden werden insbesondere Symptome wie verzerrtes Hören (Fehlhörigkeit), Lärmempfindlichkeit und Ohrensausen bzw. Tinnitus untersucht sowie deren Relation zum messbaren Hörschaden im Vergleich zur Kontrollgruppe Projektziele: Zielsetzung: Das BAG bekommt die klinisch- wissenschaftlichen Erkenntnisse über die gesundheitlichen Folgen von übermäßiger Schallexposition durch Musikkonsum. Das BAG braucht diese Erkenntnisse für die Legislation auf dem Gebiet der Schallgrenzwerte bei Musikveranstaltungen und um den Bedarf für die Prävention der musikbedingten Gehörschäden bei Jugendlichen zu zeigen. Wirkungsumschreibung: Die zur Verfügung stehenden Erkenntnisse erlauben es, sachlich zu argumentieren, Grenzwerte zu begründen und vor der Öffentlichkeit und den Veranstaltern zu verteidigen. Die Notwendigkeit der Prävention wird gezeigt. Wirkungsindikatoren: Akzeptanz der Resultate auf nationaler und internationaler Ebene. Publikation für breites Publikum (BAG-Bulletin, etc.).