Das Projekt "Teilprojekt: Verbesserte Werkstoffe fuer den Einsatz in Kraftwerken mit hohem Wirkungsgrad" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens AG durchgeführt. Im Verlauf des Projektes konnten durch Weiterfuehrung der Versuche bis zu 40 000 h weitere Langzeitfestigkeits- und Zaehigkeitseigenschaften an martensitischen Versuchsschmelzen, Prototyp-Bauteilen (Wellen, Gehaeuse) und Schweissverbindungen fuer die Anwendung in Turbinen mit Betriebstemperaturen bis 600 Grad Celsius bestimmt und damit die extrapolierten 100 000 h-Werte untermauert werden. Die Weiterfuehrung der Versuche ist notwendig, um Langzeiteffekte zu ermitteln. Neue Legierungsvarianten von 9-12 Prozent Chromstaehlen sollen fuer eine 620 Grad C-Anwendung qualifiziert werden. Es liegt die Mehrzahl der verschiedenen Schmiede- und Gussschmelzen vor, die mechanisch grunderprobt und metallographisch analysiert sind. Die Langzeiteigenschaften sind zu bestimmen. Die Eignung einer Nickelbasislegierung als Schraubenwerkstoff wird bezueglich Spannungsrisskorrosion untersucht.
Das Projekt "Tierexperimentelle Pruefung von Nickelverbindungen auf kanzerogene Wirkung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Medizinisches Institut für Umwelthygiene durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, Aussagen ueber die Kanzerogenitaet bestimmter Nickellegierungen zu machen sowie die Rangordnung mehrerer Nickelverbindungen bezueglich ihrer tumorerzeugenden Wirkung nach intraperitonealer Injektion bei der Ratte zu ermitteln. Darueber hinaus werden quantitative Aussagen ueber die Beziehungen zwischen Nickeldosis und Tumorhaeufigkeit fuer die einzelnen Nickelverbidnungen angestrebt. Die Ergebnisse werden gemeinsam mit der bis dahin vorliegenden Literatur zur experimentellen Kanzerogenitaet von Nickelverbindungen interpretiert werden.
Das Projekt "Teilvorhaben: Prüfbarkeit von dickwandigen Bauteilen aus Nickellegierungen und Schweißverbindungen mit zerstörungsfreien Prüfverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Otto-Graf-Institut, Materialprüfungsanstalt durchgeführt. Die Entwicklung von CO2-armen Kraftwerken erfordert den Einsatz von Bauteilen aus Nickellegierungen und deren Schweißverbindungen. Ziel dieses Vorhabens ist die Erprobung und Weiterentwicklung von zerstörungsfreien Prüfverfahren (zfP) für diese 'schwer prüfbaren' Werkstoffe, sowie Aussagen zu treffen über Verfahrensgrenzen handelsüblicher und verbesserter Verfahren und zu Anforderungen an die Verfahren. Die Aufgaben der MPA bestehen in der Herstellung geeigneter Prüfkörper zur Erprobung der ZfP-Verfahren, Erprobung von Standard-ZfP-Verfahren an den Prüfkörpern, Metallografie zur Gefüge- und Fehlergrößenbestimmung sowie der bruchmechanischen Bewertung über ein Fehlertolerierungskonzept. Neben künstlichen Fehlern wird in einem der Prüfkörper ein Schwingriss eingebracht. Die Bruchmechanik liefert durch Ableitung kritischer Fehlergrößen die Vorgaben zur Weiterentwicklung der ZfP-Verfahren, die metallografische Charakterisierung unterstützt die Interpretation der ZfP-Signale und liefert Daten für die rechnerische Absicherung. Die Ergebnisse werden in Vorträgen und Publikationen veröffentlicht und in Regelwerksgremien vertreten. Dadurch finden sie Eingang in industrielle Anwendungen.
Das Projekt "Teilprojekt DE 11: Herstellung und Untersuchung von Mischverbindungen zwischen martensitischen Stählen und Nickelbasislegierungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alstom Power Systems GmbH durchgeführt.