Das Projekt "Gemeinschaftliche Lebens- und Wirtschaftsweisen und ihre Umweltrelevanz - Realisierung lokaler und regionaler Veraenderungspotentiale" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Umweltsystemforschung durchgeführt. In dem Vorhaben wird gezeigt, welche Veraenderungspotentiale durch alternative Lebens- und Wirtschaftsweisen in einer Region gegeben sind und welche Errungenschaften verallgemeinerbar sind. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage der Umweltbelastung, die aus der Versorgung der Gemeinschaft resultiert. Fuer das Modellprojekt 'Kommune Niederkaufungen' wird eine Oekobilanz fuer die Bedarfsfelder Mobilitaet und Ernaehrung durchgefuehrt und es werden die Verflechtungen mit der Region analysiert. Fuer die Durchfuehrung der Bilanzierung wird auf den sog. 'Prozesskettenansatz' zurueckgegriffen. Ergebnisse der Oekobilanz werden mit Referenzfaellen verglichen und anhand von Nachhaltigkeitskriterien bewertet, die sowohl oekologische als auch soziale und regionaloekonomische Gesichtspunkte beruecksichtigen. Die Ergebnisse dienen dazu, Handlungsempfehlungen auszuarbeiten, zum einen fuer eine weitere 'Optimierung' im Modellprojekt, zum anderen hinsichtlich einer breiteren gesellschaftlichen Praxis. Die Handlungsempfehlungen werden fuer verschiedene Akteursgruppen (Zulieferer, Oeffentlichkeit) fuer Ausstellungen, Workshops, Vortragsveranstaltungen nachvollziehbar aufbereitet.