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Flora und Fauna des Wurzacher Riedes als Grundlage fuer ein Langzeitmonitoring - Entwicklung, Optimierung und Eichung von Methoden fuer eine Erfolgskontrolle im Wurzacher Ried

Das Projekt "Flora und Fauna des Wurzacher Riedes als Grundlage fuer ein Langzeitmonitoring - Entwicklung, Optimierung und Eichung von Methoden fuer eine Erfolgskontrolle im Wurzacher Ried" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Vegetationsökologie durchgeführt. ... 1. Die Beschraenkung auf Indikatorarten, die bestimmte Lebensgemeinschaften charakterisieren und/oder Hinweise auf den Standort geben: dadurch muss nicht das vollstaendige Arteninventar erhoben werden, ebenso kann der Apparateeinsatz zur Ermittlung der Standortverhaeltnisse verringert werden. 2. Der verstaerkte Einsatz von Fernerkundungsmethoden unter Einbeziehung alternativer Befliegungs- und Aufnahmetechniken: neben ueblichen Auswertungen wie etwa der Gehoelzentwicklung koennen dadurch detailliertere Angaben zur Vegetation und deren Zustand bzw. ueber die Vegetationszusammensetzung und -struktur gemacht werden. Ziel ist es, Gelaendebegehungen in der Kernzone mittel- bis langfristig auf wenige Referenzflaechen zu beschraenken....Erste Ergebnisse: - Thema Vegetation naehrstoffarmer Standorte, insbesondere Kalkniedermoore; Eutrophierung, Eindringen von Roehrichtarten: wichtige Bestandsbildner der Kalkniedermoore (Cladium, Schoenus) koennen schon in Luftbildern des Massstabes 1 : 2 000 angesprochen werden, ebenso wie einige wichtige naehrstoffzeigende Roehrichtarten (Phragmites, Typha); weitere werden wahrscheinlich nach der ausstehenden Befliegung 1995 folgen - Thema Verbrachung von ehemals genutzten Wiesen; Verbuschung: anhand der Struktur koennen brachgefallene Wiesen schon nach kurzer Zeit von bewirtschafteten Wiesen unterschieden werden (1 : 2 000); hingegen liegt die Grenze des Nachweises der Verbuschung bei 1 : 2 000 recht hoch, naemlich bei 1m bis 2m Gehoelzhoehe; die Gruende dafuer liegen zum einen in der schlechten Unterscheidbarkeit von Hochstauden und niedrigen Gehoelzen, andererseits in der schmalen, duenn beblaetterten Krone des wichtigsten Brachegehoelzes, naemlich Frangula alnus; in groesseren Massstaeben ist die Grenze verschoben, eindeutig bessere Ergebnisse erhoffen wir uns wiederum von den Echtfarbenbildern im Massstab 1 : 500 - Frangula alnus, Salix spp. und Betula spp. koennen in Hoehen unter 2m nur in Ausnahmefaellen auseinander gehalten werden; - leider ist der Anteil der Pfeifengrasbestaende, die bei 1 : 2 000 (Termin: 1.Juni.) richtig zugeordnet werden, nicht so hoch, wie es ihrer Bedeutung entspricht (ca. 50 - 70 Prozent); fuer diese Klasse kommen groessermassstaebliche Bilder weniger in Frage, da Pfeifengrasbestaende auf der Gesamtflaeche bearbeitet werden sollten - von den fuer den Niedermoorbereichen genannten Indikatorarten (BOECKER ET AL. 1993, S.82) koennen folgende Arten (mit unterschiedlicher Sicherheit) identifiziert werden: Cladium mariscus, Schoenus spp., Carex rostrata, Carex paniculata/appropinquata, Deschampsia caespitosa, Carex brizoides, Typha latifolia, Urtica dioica, Heracleum sphondylium, Phragmites communis, Molinia caerulea, Frangula alnus, Salix spp., Betula spp., Picea abies

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