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Qualifizierung von Rohren mit Innenbeschichtung zum Schutz vor mediumsbedingter Korrosion

Das Projekt "Qualifizierung von Rohren mit Innenbeschichtung zum Schutz vor mediumsbedingter Korrosion" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachverband Dampfkessel-, Behälter- und Rohrleitungsbau e.V. durchgeführt. Die in verschiedenen technischen Anwendungsbereichen bei hohen Temperaturen eingesetzten Bauteile unterliegen im allgemeinen einem korrosiven Angriff durch das transportierende Medium. Als Beispiel können dampfführende Rohrleitungen im Kraftwerksbau genannt werden, die einer wasserdampfseitigen Oxidation ausgesetzt sind. In kritischen Fällen können sich bei entsprechend hohen Temperaturen Oxidationsschichten ausbilden, die bei dünnwandigen Rohren zur Erhöhung der Metalltemperatur und damit zum vorzeigen Ausfall führen können. Aufgrund der notwendigen hohen Zeitstandfestigkeit weisen moderne martensitische Rohrleitungswerkstoffe einen begrenzten Cr-Gehalt auf. Dieser reicht für die Ausbildung einer den Oxidationsprozess stabilisierenden Passivierungsschicht aus Cr-Oxiden nicht aus. Da eine Erhöhung des Cr-Gehaltes legierungstechnisch bedingt nicht möglich ist, sind alternative Verfahren zur Innenbeschichtung mit dem Ziel, die Oxidationsbeständigkeit zu verbessern, gefragt. Ziel des Vorhabens war die Auswahl eines Verfahrens zur Innenbeschichtung von Rohren, die Qualifizierung und Optimierung des Verfahrens und die Erbringung eines Nachweises für die Nachhaltigkeit. Die Untersuchungen zum Stand der Technik haben insbesondere zwei aussichtsreiche Verfahren hervorgehoben: Die chemische Abscheidung aus der Dampfphase (CVD-Verfahren) und das Vakuum ARC De-position (VAD)-Verfahren. Im Rahmen des Vorhabens entwickelt und angepasst wurde die CVD-Silizierung für die Innenbeschichtung von Rohren zur die Anwendung im Kesselbau gegen wasserdampfseitige Oxidation. Die experimentellen Untersuchungen haben gezeigt, dass die siliziumhaltigen Prekursoren geeignet sind, um die Innenoberfläche von 9 Prozent Chromstahl-Rohren zu ferritischem Gefüge zu konvertieren und mit Hilfe von Silizium das Oxidationsverhalten in Wasserdampfatmosphäre zu verbessern. Die notwendige Wärmebehandlung für martensitischen Stahl lässt sich gleichzeitig mit der Konversionsbeschichtung in einem 'Single Process' kombinieren. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der modifizierten Oberfläche wurden mittels optischer Mikroskopie, REM, EDS, Elektronensonde (Line Scans) und XRD untersucht. Der mit Silizium angereicherte Innenoberflächenbereich zeigt eine geringere Härte und mehr Verformbarkeit als das Martensitgefüge des Grundwerkstoffs. Es sind keine Einschränkungen im Hinblick auf die Verarbeitung (z. B. Biegen, Schweißen) zu erwarten. Die durchgeführten Zeitstandversuche und Auslagerungsversuche mit beschichteten Proben zeigen, dass das Zeitdehnverhalten durch die Wärmebehandlung nicht negativ beeinflusst wird. Anhand von Auslagerungsversuchen in Luft bei 600 C konnte die Beständigkeit der Si-angereicherten Schicht bei ausreichender Schichtdicke nachgewiesen werden. Anhand von metallografischen Untersuchungen wurde die sich ausbildende Deckschicht untersucht.

Langfristige Aenderungen von relevanten meteorologischen Parametern mit Bezug zur UV-Strahlung

Das Projekt "Langfristige Aenderungen von relevanten meteorologischen Parametern mit Bezug zur UV-Strahlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Wetterdienst, Geschäftsbereich Forschung und Entwicklung, Abteilung FE 3 Meteorologisches Observatorium Hohenpeißenberg durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, durch Auswertung vom Meteorologischen Observatorium Hohenpeißenberg erarbeiteter lanjähriger Meßreihen (u.a. für Ozon und dessen Vertikalverteilung, Tropopausenhöhe und -temperatur, Cirrusbedeckung und UV-Strahlung) festzustellen, in welcher Weise sich UV-relevante Parameter (wie stratosphärische Ozonkonzentration und Cirrusbedeckung) hinsichtlich Häufigkeit und Dauer ihres Auftretens wechselwirksam und unabhängig voneinander geändert haben. Geplant sind insbesondere - Untersuchungen der Zusammenhänge zwischen Tropopausenhöhe, Tropopausentemperatur und Cirrushäufigkeit, zwischen Ozonkonzentration und Tropopausentemperatur sowie zwischen Cirrusbewölkung und Ozonkonzentration, -Trendanalysen für irrusbewölkung, Ozonkonzentration und UV-Strahlung (abhängig von Jahres- und Tageszeit) sowie -Untersuchungen zur Häufigkeit und Dauer des gleichzeitigen Auftretens von Cirrusbewölkung und Ozon einschließlich der sich daraus ergebenden Konsequenzen (UV-Belastung).

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