Das Projekt "Niedrig-Exergie-Trassen zum Speichern und Verteilen von Wärme auf verschiedenen Temperaturniveaus - Module Technik und Politik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Energietechnik, Hermann-Rietschel Institut, Fachgebiet Gebäude-Energie-Systeme (Energie, Komfort und Gesundheit in Gebäuden) durchgeführt. Ziel des LowExTra-Forschungsprojekts ist die Untersuchung eines neuartigen Wärme-/Kältenetzes, bei dem auch dezentrale Produzenten in das Versorgungsnetz einspeisen können. Dies ermöglicht zum einen die stärkere Einbeziehung von Wärme aus erneuerbaren Energien in das Netz, z.B. aus Privathaushalten. In einem solchen neuartigen Wärme-/Kältenetz können zum anderen die Bedarfs- und die Versorgungsseite besser aufeinander abgestimmt werden. Damit kann die Energieeffizienz gesteigert werden. Die derzeitigen Fernwärmenetze sind durch einen klassischen Vor- und Rücklauf mit hohen Temperaturen charakterisiert und damit auf einen zentralen Wärmeproduzenten und seine Abnehmer (bspw. Privathaushalte) ausgelegt. Das im Forschungsprojekt LowExTra entwickelte Versorgungsnetz soll vollständig flexibel hinsichtlich Entnahme und Bereitstellung sein und zusätzlich als Wärmespeicher dienen. Nicht nur die Richtungsabhängigkeit (Vorlauf oder Rücklauf) wird dabei aufgelöst, sondern ebenfalls die in den Rohrleitungen fixierten Temperaturniveaus. Das Forschungsprojekt besteht aus vier Modulen: 1) Technik (TU Berlin), 2) Ökonomie (IÖW), 3) Politische Rahmenbedingungen (adelphi) und 4) Partizipative Produktentwicklung (nexus). Das Hermann-Rietschel-Institut der TU Berlin untersucht im Rahmen des Moduls Technik die technische Machbarkeit des LowEx-Mehrleiternetzes. Hierfür wird zunächst eine Potentialanalyse durchgeführt, wodurch die Randbedingungen des Systems und die technischen Herausforderungen identifiziert werden sollen. Im Weiteren wird sowohl die bestehende als auch die neuartige Mehrleiter-Versorgungsstruktur anhand dynamischer Simulationen (in Dymola/Modelica) untersucht. Für die Festlegung des optimalen Betriebs des Netzes wird anschließend eine exergoökonomische Analyse durchgeführt, um sowohl die Exergie-Effizienz-Aspekte als auch die wirtschaftlichen Belange (Modul 2) in Betracht zu beziehen. Die Machbarkeit des Mehrleiternetzes lässt sich durch Laborexperimente überprüfen. Die gewonnenen Ergebnisse können als Grundlage für eine sich eventuell anschließende Pilotphase dienen.
Das Projekt "Niedrig-Exergie-Trassen zum Speichern und Verteilen von Wärme - Modul Partizipative Produktentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NEXUS Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung GmbH durchgeführt. Ziel des LowExTra-Forschungsprojekts ist die Untersuchung eines neuartigen Wärme-/Kältenetzes, bei dem auch dezentrale Produzenten in das Versorgungsnetz einspeisen können. Dies ermöglicht zum einen die stärkere Einbeziehung von Wärme aus erneuerbaren Energien in das Netz, z.B. aus Privathaushalten. In einem solchen neuartigen Wärme-/Kältenetz können zum anderen die Bedarfs- und die Versorgungsseite besser aufeinander abgestimmt werden. Damit kann die Energieeffizienz gesteigert werden. Die derzeitigen Fernwärmenetze sind durch einen klassischen Vor- und Rücklauf mit hohen Temperaturen charakterisiert und damit auf einen zentralen Wärmeproduzenten und seine Abnehmer (bspw. Privathaushalte) ausgelegt. Das im Forschungsprojekt LowExTra entwickelte Versorgungsnetz soll vollständig flexibel hinsichtlich Entnahme und Bereitstellung sein und zusätzlich als Wärmespeicher dienen. Nicht nur die Richtungsabhängigkeit (Vorlauf oder Rücklauf) wird dabei aufgelöst, sondern ebenfalls die in den Rohrleitungen fixierten Temperaturniveaus. Das Forschungsprojekt besteht aus vier Modulen: 1) Technik (TU Berlin), 2) Ökonomie (IÖW), 3) Politische Rahmenbedingungen (adelphi) und 4) Partizipative Produktentwicklung (nexus). Die Beteiligung zukünftiger Nutzer (Verbraucher und/oder Produzenten) und Betreiber eines solchen Netzes ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg solch eines großangelegten Infrastrukturvorhabens. Hierfür werden in Modul 4 verschiedene partizipative Bausteine durchgeführt, die potenzielle Nutzer, technische Experten, mögliche Betreiber und weitere politische Akteure in den Forschungs- und Entwicklungsprozess frühzeitig einbinden. Durch den Dialog mit für das Forschungsprojekt wichtigen Akteuren werden die Ergebnisse aus den verschiedenen Modulen durch externe Expertise angereichert und optimiert. Zusätzlich wird eine empirische Erhebung zur Akzeptanz interaktiver Wärme- und Kältenetze durchgeführt. Das Modul 4 gliedert sich in vier Arbeitspakete: AP1 - F&E-begleitende Fokusgruppen-Diskussionen. AP2 - F&E-Werkstätten. AP3 - Nutzerbefragung.(gewerblich und privat). AP4 - Dokumentation der Empfehlungen zur Produktoptimierung und Qualitätssicherung.
Das Projekt "Niedrig-Exergie-Trassen zum Speichern und Verteilen von Wärme auf verschiedenen Temperaturniveaus - Modul Ökonomie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) GmbH durchgeführt. Ziel des LowExTra-Forschungsprojekts ist die Untersuchung eines neuartigen Wärme-/Kältenetzes, bei dem auch dezentrale Produzenten in das Versorgungsnetz einspeisen können. Dies ermöglicht zum einen die stärkere Einbeziehung von Wärme aus erneuerbaren Energien in das Netz, z.B. aus Privathaushalten. In einem solchen neuartigen Wärme-/Kältenetz können zum anderen die Bedarfs- und die Versorgungsseite besser aufeinander abgestimmt werden. Damit kann die Energieeffizienz gesteigert werden. Die derzeitigen Fernwärmenetze sind durch einen klassischen Vor- und Rücklauf mit hohen Temperaturen charakterisiert und damit auf einen zentralen Wärmeproduzenten und seine Abnehmer (bspw. Privathaushalte) ausgelegt. Das im Forschungsprojekt LowExTra entwickelte Versorgungsnetz soll vollständig flexibel hinsichtlich Entnahme und Bereitstellung sein und zusätzlich als Wärmespeicher dienen. Nicht nur die Richtungsabhängigkeit (Vorlauf oder Rücklauf) wird dabei aufgelöst, sondern ebenfalls die in den Rohrleitungen fixierten Temperaturniveaus. Das Forschungsprojekt besteht aus vier Modulen: 1) Technik (TU Berlin), 2) Ökonomie (IÖW), 3) Politische Rahmenbedingungen (adelphi) und 4) Partizipative Produktentwicklung (nexus). Das IÖW untersucht im Rahmen des Moduls Ökonomie, wie wirtschaftlich das demokratische Netz im Vergleich zu existierenden Technologien der Wärmebereitstellung ist. Hierbei berücksichtigt das Forscherteam die Perspektive der verschiedenen beteiligten Akteure: Wärmeeinspeiser und -abnehmer sowie die Betreiber des Netzes. In weiteren Arbeitspaketen werden geeignete Finanzierungs- und Betreibermodelle identifiziert und die regional-ökonomischen Effekte Wertschöpfung und Beschäftigung des LowExTra-Netzes quantifiziert. Die gewonnenen Ergebnisse können als Grundlage für eine sich eventuell anschließende Pilotphase dienen.