Das Projekt "Stoffwechsel von Fremdstoffen in den Lungen und Nieren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesgesundheitsamt, Max von Pettenkofer-Institut durchgeführt.
Das Projekt "Bleiaufnahme bei Schweinen aus der breiten Landzucht in Abhaengigkeit von Calcium- und Phosphorgehalt ihrer Nahrung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Tierärztliche Nahrungsmittelkunde durchgeführt. Beim Rind bestehen offenbar im Stoffwechsel von Calcium und Blei grosse Aehnlichkeiten, insbesondere in Resorption und deren Abhaengigkeit vom Alter. Enge Verflechtungen weisen aber auch Ca-und Phosphorhaushalt auf. Eine mehr oder minder massive gegenseitige Beeinflussung der Pb-Aufnahme durch Ca und vermutlich auch Phosphor ist deshalb mehr als wahrscheinlich. Reichlich Ca- und P-versorgte Rinder enthielten in Organen und Leber weniger Pb als normal oder unversorgte Tiere. Bei Schweinen liegen darueber jedoch noch keine einschlaegigen Untersuchungen vor, obwohl diese Tierart aufgrund ihres intensiveren Stoffwechsels Pb, Ca und auch P relativ staerker resorbieren duerfte als Rinder. Es soll daher bei Schweinen der Uebergang von Pb aus dem Futter in Knochen, Nieren und evtl. auch Leber in Abhaengigkeit von der Ca- und P-Aufnahme bei Tieren der breiten Landeszucht untersucht werden. Die Untersuchungen eroeffnen u.U. auch Moeglichkeiten, bei Schlachtschweinen die Pb-Belastung durch entsprechendes Ca-und P-Angebot im Futter moeglichst niedrig halten zu koennen. Sie wuerden zugleich aber auch einen Beitrag zur Reduzierung des nicht unbedenklichen Pb-Gehaltes in unseren Nahrungsmittel darstellen.
Das Projekt "Uebergang von Perchloraethylen aus dem Futter in einige Gewebe von Mastschweinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Tierernährung durchgeführt. a) Es wird ueberprueft, ob und in welchem Umfang Perchloraethylen (PER), das ueber Tierkoerpermehl in das Schweinefutter gelangt, zu PER-Rueckstaenden in den Geweben von Mastschweinen fuehrt. b) Fuetterungsversuch mit Mastschweinen im Lebendmasseabschnitt 20 kg bis 100 kg. PER-Zusatz zum Futter: 0 mg/kg, 50 mg/kg und 100 mg/kg. Ausschlachtung und Untersuchung folgender Gewebe auf PER-Rueckstaende: Leber, Niere, Muskulatur, Unterhautfettgewebe und Flomen. c) Fuetterungsversuch 1981/82; PER-Analysen 1982; Auswertung 1983.
Das Projekt "DNA-Bindung von Isophoron" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Arbeitsphysiologie durchgeführt. Bei der Karzinogenitaetstestung von Isophoron (NTP) wurden nach oraler Dosierung des Stoffes an Ratten und Maeuse Tumorbefunde erhoben. Maennliche Ratten (F-344) entwickelten Tumoren der Niere, maennliche Maeuse (B6C3F1) in erster Linie Tumoren der Leber.Eine DNA-Bindungsstudie an diesen beiden Spezies in vivo soll Aufschluss darueber geben, ob der Tumorentwicklung genotoxische oder nicht genotoxische Prozesse zugrundeliegen.
Das Projekt "Der Quecksilber-, Cadmium- und Bleigehalt in Fischen und anderen Meerestieren im Unterlauf und im Aestuar der Elbe und Weser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Veterinäruntersuchungsamt für Fische und Fischwaren Cuxhaven durchgeführt. Fische aus Fangplaetzen von Elbe, Weser und Jade werden in den Organen, Haut, Kiemen, Leber, Darm, Nieren, Gonaden und Muskulatur mit Hilfe der Atomabsorption auf Cadmium, Blei und Quecksilber untersucht. Durch die Untersuchungen sollen die Organe ermittelt werden, in denen sich die Schadmetalle anthropogenen Ursprungs akkumulieren. Hierbei sind Abhaengigkeiten der Belastung von Fischarten, den Organen und den Fangplaetzen zu pruefen.
Das Projekt "Belastung des Verbrauchers und der Lebensmittel mit Ochratoxin A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Ernährung, Institut für Hygiene und Toxikologie durchgeführt. Ochratoxin A ist ein von Schimmelpilzen erzeugter Giftstoff (Mykotoxin), der die Niere schaedigt. Das Toxin kann in der Bevoelkerung in mehr als 50 Prozent der Blutproben sowie in einer Reihe von Nahrungsmitteln nachgewiesen werden. Das Vorhaben konzentrierte sich auf die Erfassung des Toxins in der Nahrungsmittelkette und in Blutproben der Bevoelkerung mit dem Ziel, wirksame Vermeidungsstrategien und gesicherte Grundlagen fuer eine Risikobewertung zu erarbeiten.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin durchgeführt. In der letzten Dekade hat die Einführung von radioaktiv markierten PSMA Liganden die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten nuklearmedizinischer Methoden fundamental erweitert. Im Rahmen theranostischer Konzepte rücken Ansätze mit chemisch nahezu identischen Substanzen in den Fokus, mit denen eine weitgehende Verzahnung zwischen Diagnostik und Therapie ermöglicht wird. Allerdings besteht bei diesen neuen Verfahren noch ein signifikanter Optimierungsbedarf des gesamten Arbeitsablaufes. Im Detail gilt es, a) eine optimale Balance zwischen der Menge des injizierten Radiotherapeutikums für den Patienten (maximale Tumordosis bei größtmöglicher Schonung gesunden Gewebes / von Risikoorganen wie den Nieren sowie der Strahlenbelastung für Angehörige und Mitarbeiter der Klinik zu finden. Die chemische Symmetrie von diagnostischen und therapeutischen Substanzen ist zwar ein entscheidender Schlüssel, allerdings erfolgt die Messung der beiden Substanzgruppen auf unterschiedlichen Zeitskalen (Stunden vs. Tage). Diagnostische Methoden mit Positronenemittern decken einen Zeitraum von Stunden ab, therapeutische Substanzen sind langlebige Alpha- oder Betastrahler. Die Aufgabe besteht nun darin, aus der Kinetik der diagnostischen Komponente die der therapeutischen Komponente abzuschätzen, um die Dosis auf den Tumor bei minimalem Schaden anderer Organe zu finden. Allerdings ist das Risiko für die Mitarbeiter und die Angehörigen im Vergleich zur etablierten Radiojodtherapie (RJT) erhöht. Das liegt zum einen an der Art der Applikation (Injektion in flüssiger Form vs. Kapselgabe bei der RJT) und zum anderen an den unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der eingesetzten Radionuklide. Auch die Tatsache, dass Patienten mit mCRPC häufig deutlich pflegebedürftiger als RJT-Patienten sind sowie die regelmäßige Wiederholung der palliativen Behandlung erhöht das Kontaminations- und somit das Inkorporationsrisiko für Mitarbeiter und Angehörige. Mithin ist die optimale Bala (Text abgebrochen)
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Institut für Entwicklungsgenetik (IDG), Forschungsgruppe Molecular Eye Disease durchgeführt. In der Frage niedriger Dosen ionisierender Strahlen besteht dringender Forschungsbedarf sowohl hinsichtlich der Dosis-Wirkungs-Beziehungen als auch hinsichtlich der biologischen Mechanismen. Es wurde deshalb ein Projekt initiiert, bei dem die Wirkungen niedriger Strahlendosen über die gesamte Lebensspanne in Mäusen beiderlei Geschlechts analysiert wird. Die Tiere wurden einmalig im Alter von 10 Wochen mit Dosen zwischen 0 Gy und 0,5 Gy (60Co) bestrahlt; zunächst wurden die Auswirkungen auf das Auge und das Verhalten der Mäuse sowie pathologische Veränderungen betrachtet. Zu 4 Zeitpunkten (4 und 24 Stunden sowie 12 und 18 Monate nach der Bestrahlung) wurden biologische Proben verschiedener Organe, Blut und Plasma gesammelt und eingelagert. Um die Frage der genetischen Empfindlichkeit zu untersuchen, wurden neben Wildtyp-Mäusen auch heterozygote Mutanten einbezogen; die Mutation betrifft Ercc2, ein Gen, das für eine ATP-abhängige DNA-Helikase kodiert, die an der allgemeinen Transkription und DNA Reparatur beteiligt ist. Vielfältige molekulare und 'OMICS'-Analysen einschließlich einer systembiologischen sind Gegenstand dieses Antrags. Das Ziel des Verbundes ist es, ein ganzheitliches Verständnis der Wirkung niedriger Dosen ionisierender Strahlen auf einen Säugetierorganismus zu erhalten. Dazu werden auch cardio-vaskuläre Effekte, pathologische Veränderungen verschiedener Organe wie Augen, Darm, Lungen, Leber, Niere und Milz sowie Untersuchungen am Blut und Plasma untersucht. In diesen Organen werden globale Genexpressionsdaten gewonnen, so dass wir organspezifische Antworten auf ionisierende Strahlung rekonstruieren und auf bekannte Signalwegen abbilden können, um die informativen Knoten des Netzwerkes zu erkennen. Die geplante Studie ist die erste systembiologische Studie, die die ganze Spannbreite der Antworten der Maus auf niedrige Dosen ionisierender Strahlung erfasst und zugleich Hinweise auf genetisch definierte Unterschiede in der Strahlenempfindlichkeit erlaubt.
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BASF SE durchgeführt. Risk-IT integriert Expertenwissen aus vorangegangenen systemtoxikologischen Projekten mit innovativen in vitro Technologien (High Content Screening, Metabolomics) und reversem Physiologie-basiertem pharmakokinetischen (PBPK) Modelling, um den noch ungedeckten Bedarf an tierversuchsfreien Ansätzen zur Vorhersage systemischer Toxizität zu adressieren. BASF wird die Untersuchungen mit einem Nierenzellsystem und der Metabolomics Technologie durchführen. Diese Daten werden wichtige mechanistische Information liefern, mit deren Hilfe die Kooperationspartner toxikokinetische Modellierungen durchführen, um eine Korrelation von der in vitro zur in vivo Situation abzuleiten. Durch dieses Projekt könnte der Einsatz von Versuchstieren reduziert werden und ein großer Beitrag zu dem 3R-Prinzip (replace, reduce, refine) geleistet werden. Entsprechend dem 'Adverse Outcome Pathway' (AOP) Konzept der OECD werden auf Grundlage von systemtoxikologischen Daten Schlüsselereignisse, die zu Nephrotoxizität führen, identifiziert und dienen als Basis für die Entwicklung eines neuen in vitro Assays. Dieser Assay sollte mit metabolomischen Messungen kombinierbar sein. In dem Projekt werden Referenzsubstanzen in unterschiedlichen Konzentrationen untersucht. Die in vitro Ergebnisse sollten mit in vivo Daten korreliert werden. Das Ziel ist eine Risikobewertung basierend auf in vitro Daten zu etablieren.
Das Projekt "Uebergang von polychlorierten Biphenylen (PCB) aus dem Futter in Gewebe von Mastschweinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Tierernährung durchgeführt. A) Es wird ueberprueft, ob und in welchem Umfang PCB aus dem Futter zu PCB-Rueckstaenden in den Geweben von Mastschweinen fuehrt. B) Fuetterungsversuch mit Mastschweinen im Lebendmasseabschnitt 20 kg bis 100 kg. PCB-Zusatz zum Futter in gestaffelter Dosierung. Ausschlachtung und Untersuchung folgender Gewebe auf PCB-Rueckstaende: Unterhautfettgewebe, Flomen, Leber, Niere und Muskulatur. C) Fuetterungsversuch 1985/86, PCB-Analysen und Auswertung 1986.
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