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Untersuchungen zur Anreicherung organischer Schadstoffe in ausgewaehlten Organen und Parasiten von Fischen

Das Projekt "Untersuchungen zur Anreicherung organischer Schadstoffe in ausgewaehlten Organen und Parasiten von Fischen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe, Institut für Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Ziel des Vorprojektes war es, in orientierenden Untersuchungen zur Schadstoffanreicherung in Fischen Grundlagen fuer ein geplantes umfassenderes Forschungsvorhaben zu schaffen. In diesem soll eine Methode entwickelt werden, die die Ermittlung von Einleitern bzw. Eintragspfaden von persistenten lipophilen organischen Schadstoffen in kleine Fliessgewaesser ermoeglicht. Dazu soll ein kleines Fliessgewaesser in Flussabschnitte von wenigen Kilometern Laenge eingeteilt und in jedem Flussabschnitt Fische quasi als 'Probenehmer' fuer organische Schadstoffe entnommen und untersucht werden. Nach diesem Screening sollen auffaellige Werte weiter verfolgt werden. Es wurden Organe und Parasiten von Fischen aus Ruhr, Donau und Speyerbach mittels Gaschromatographie/ Massenspektrometrie auf 25 persistente lipophile organische Schadstoffe untersucht. In den meisten Proben wurden u.a. die Nitromoschus-Duftstoffe Moschus Xylol und Moschus Keton sowie das Insektizid und Akarizid Bromocyclen gefunden.

Nitromoschus- und polyzyklische Moschusverbindungen: Untersuchungen zur Mutagenitaet, Gentoxizitaet, SOS-Induktion, Klastogenitaet und Aneugenitaet in pro- und eukaryontischen Testsystemen

Das Projekt "Nitromoschus- und polyzyklische Moschusverbindungen: Untersuchungen zur Mutagenitaet, Gentoxizitaet, SOS-Induktion, Klastogenitaet und Aneugenitaet in pro- und eukaryontischen Testsystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Zentrum Umwelt- und Arbeitsmedizin, Abteilung Allgemeine Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. Unter den Nitromoschus- und den polyzklischen Moschusverbindungen ist eine Anzahl synthetischer Stoffe zusammengefasst, die aufgrund ihres Geruchs den natuerlichen Moschusstoffen aehnlich sind. Die dominierenden Vertreter aus der Gruppe der Nitromoschusverbindungen sind Moschus Xylol und Moschus Keton; daneben wurden Moschus Ambrette, Moschus Mosken und Moschus Tibeten verwandt. Bekannte Vertreter der polyzyklischen Moschusverbindungen sind die Galaxolide, Tonalide, Celestolide, Phantolide, Cashmeran und die Traseolide. Diese Verbindungen werden/wurden als Duftstoffe in Parfuems, Seifen, Waschmitteln, Lotionen, Cremes, etc. eingesetzt. Als Folge seiner Persistenz werden bei den Nitromoschusverbindungen regelmaessig Moschus Xylol und Moschus Keton im tierischen und menschlichen Fettgewebe (Koerperfett, Frauenmilch) nachgewiesen. Das gleiche Persistenzverhalten wird bei den polyzyklischen Moschusverbindungen, der mengenmaessig bedeutendsten Gruppe von Moschusduftstoffen, beobachtet. Diese Bioakkumulation der synthetischen Duftstoffe erfordert in besonderem Masse eine gute toxikologische Datenbasis der Stoffe, um eine moegliche Gefaehrdung der menschlichen Gesundheit zu vermeiden. Zu den genannten Duftstoffen sind/waren bisher kaum toxikologische Daten zur Gentoxizitaet/Mutagenitaet verfuegbar. Zur Bewertung der Gentoxizitaet/Mutagenitaet der genannten Duftstoffe sind die beiden mikrobiellen Kurzzeittestsysteme, der Amestest und der SOS Chromotest eingesetzt worden. Als eukaryonte Systeme wurden der Schwesterchromatidaustauschtest wie auch der Mikrokerntest mit humanen Zellen verwandt.

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