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Tiere und Pflanzen in Freileitungstrassen

Das Projekt "Tiere und Pflanzen in Freileitungstrassen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWE Energie AG durchgeführt. Ziel: Dokumentation der Leitungstrasse als wertvoller Lebensraum fuer Tiere und Pflanzen. Methodik: Spezialkartierungen herausragender Leitungsabschnitte, Entwicklung und Unterstuetzung seltener Arten mit unterschiedlichen Massnahmen (Pflegekonzepte/Nisthilfen). Zwischenergebnis: Leitungstrassen haben ein hohes Potential zur Foerderung wertvoller Lebensraeume.

Teilprojekt: Summendes Rheinland - Landwirte für Ackervielfalt

Das Projekt "Teilprojekt: Summendes Rheinland - Landwirte für Ackervielfalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Rheinische Kulturlandschaft durchgeführt. Ziel des Projekts 'Summendes Rheinland - Landwirte für Ackervielfalt' ist es, die Lebensbedingungen für bestäubende Insekten in der Köln-Aachener Bucht, einer intensiv genutzten Ackerbaulandschaft im Rheinland, zu verbessern. Denn Honig- und Wildbienen, aber auch andere Insektengruppen wie Schwebfliegen und Schmetterlinge, erbringen mit der Bestäubung eine wichtige ökologische Dienstleistung für die Landwirtschaft und für den Erhalt von Wildpflanzen. Doch gerade in landwirtschaftlich intensiv genutzten Regionen liegen häufig erschwerte Lebensbedingungen für Bestäuber vor. Die fruchtbaren Böden der Bördelandschaften eignen sich in besonderem Maße für den Anbau von Nahrungsmitteln. Daraus resultieren in der Regel baum- und heckenarme, von Getreidekulturen dominierte Regionen, in denen es an für Bestäuber wichtigen blühenden Strukturen wie Säumen, Feldrändern, blühenden Zwischenfrüchten oder Kulturpflanzen mangelt. Nach der Blüte weit verbreiteter Kulturpflanzen wie dem Raps fehlt es somit vielerorts an alternativen Nektar- und Pollenquellen ('Trachtlücke'). Vor diesem Hintergrund setzt sich die Stiftung Rheinische Kulturlandschaft mit diesem über das Bundesprogramm Biologische Vielfalt geförderten Projekt für ein erhöhtes Blütenangebot in der Ackerbauregion zwischen Aachen, Köln und Bonn ein. Mit einem erhöhten Blüten- und damit Insektenangebot verbessern sich gleichzeitig auch die Lebensbedingungen für viele andere zum Teil gefährdete Tierarten wie z. B. Feldlerche und Grauammer. Kooperation mit Landwirten als Erfolgsrezept: Im Projektgebiet soll beispielhaft gezeigt werden, wie in Zusammenarbeit mit Landwirten für Bestäuber wirksame Naturschutzmaßnahmen umgesetzt werden können. Hierzu werden blühende Strukturen flächig (blühende Zwischenfrüchte) und linear (Feldsäume) angelegt sowie punktuell Nistplätze für Insekten geschaffen. Im Sinne eines kooperativen Naturschutzes wird Wert darauf gelegt, dass sich die geförderten Maßnahmen sowohl in die Betriebsabläufe der landwirtschaftlichen Betriebe integrieren lassen als auch einen messbaren ökologischen Mehrwert für bestäubende Insekten aufzeigen. Zwischenfrüchte und Feldsäume im Fokus: Ein Projektbestandteil ist die Aussaat blühender Zwischenfrüchte, die bis in den Herbst hinein nicht nur Farbe ins Feld bringen, sondern auch zahlreichen Insekten eine attraktive Nahrungsquelle bieten. Gleichzeitig widmet sich das Projekt der Aufwertung von Feldsäumen. Die bisher häufig schmalen, grasreichen und blütenarmen Feldraine bergen ein großes Lebensraumpotential für bestäubende Insekten, wenn sie erst einmal neu angelegt bzw. aufgewertet und durch ein angepasstes Pflegemanagement langfristig unterhalten werden. Als zusätzliche Brut- und Überwinterungsmöglichkeiten dienen sogenannte Bestäuber-Gabionen: Die mit Nistmaterial befüllten Drahtgitterkörbe werden an geeigneten Stellen in der Feldflur platziert und geben Insekten ein neues Zuhause. (Text gekürzt)

Einsatz von Mauerbienen zur Bestäubung von Obstkulturen (Erarbeitung eines Management-Programms zur Nutzung der Roten Mauerbiene (Osmia bicornis) in Obstplantagen und Kleingärten)

Das Projekt "Einsatz von Mauerbienen zur Bestäubung von Obstkulturen (Erarbeitung eines Management-Programms zur Nutzung der Roten Mauerbiene (Osmia bicornis) in Obstplantagen und Kleingärten)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Greifswald, Fachrichtung Biologie, Zoologisches Institut und Museum durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die deutsche Imkerei steckt seit Jahren in einer schweren Krise. Die Verluste durch Varroa-Milben nehmen weiter zu, nicht zuletzt durch zunehmende Resistenzen gegen marktübliche Bekämpfungsmittel. Aber auch andere Faktoren, wie Bienenkrankheiten, Verfall des Honigpreises durch Billigimporte nach Deutschland und die Überalterung des Berufstandes des Imkers sowie drohende Gefahren aus dem Ausland, wie die Verbreitung des Kleinen Beutenkäfers oder das Phänomen des Colony Collapse Disorders, gefährden die Imkerei zusätzlich. Mit dem Rückgang der Bienenhaltung wächst ein Mangel an Bestäubern für landwirtschaftliche Kulturen. Jahr für Jahr fehlen mehr Bestäuber u. a. in den großen Obstkulturen. Weltweit werden hierfür außer Honigbienen verschiedene Wildbienen eingesetzt. In Deutschland bietet sich besonders die Rote Mauerbiene hierfür an. Ziel des Projektes ist es, die Rote Mauerbiene auf einer kommerziellen Apfelplantage als Bestäuber zu testen, Nisthilfen für den Masseneinsatz zu entwickeln und ein Managementprogramm aufzustellen, welches Obstbauern, Kleingärtnern und Imkern erlaubt, ohne große Vorkenntnisse Mauerbienen als Bestäuber zu nutzen. Die Obstplantage als Lebensraum für Pflanzen und Tiere und als landschaftsprägendes Element stellt an die Herstellung von landwirtschaftlichen Produkten hohe ökologische Anforderungen für umweltfreundliche Produktionsmethoden. Mit dem Einsatz der Roten Mauerbiene gelingt es, die eigene Stärke der Natur zu nutzen: Die heimischen, natürlichen Bestäuber werden in einer ökologisch nachhaltigen Art so genutzt, dass landwirtschaftliche Kulturflächen eine fast natürliche Bestäubung erhalten. Da der Aktionsradius eingesetzter Mauerbienen nur wenige hundert Meter beträgt, ist kaum mit einer Konkurrenzwirkung auf vorhandene Wildbienen im natürlichen Umfeld des Einsatzortes zu rechnen. Gleichzeitig würde der negative, verdrängende Einfluss von Honigbienen auf Wildbienenpopulationen eingeschränkt werden, was der Diversität unserer heimischen, stark gefährdeten Wildbienenfauna zugute käme. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten MethodenProjektbereich des Zoologischen Instituts: Im Teilbereich des Zoologischen Instituts waren drei große Themenschwerpunkte angesiedelt: Entwicklung von Nisthilfen für Mauerbienen. Ziel war es, Nisthilfen zu entwickeln, die von den Mauerbienen sehr gut angenommen werden, dabei eine sehr gute Handhabbarkeit aufweisen, geringen Wartungsaufwand zeigen und möglichst kostengünstig sind.

Nistkasten-Monitoring Baden-Württemberg

Das Projekt "Nistkasten-Monitoring Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Nistkastenkontrollen werden durch die Forstverwaltung seit ca. 1940 durchgeführt, lange Jahre v.a. mit dem Ziel, durch die Ansiedlung von 'Arbeitsvögeln' Schadinsekten zu bekämpfen. Das neue Verfahren des 'Nistkasten-Monitorings' hat das Ziel, den ökologischen Zusammenhang zwischen der Besiedlung von Nistkästen durch Tierarten und der Struktur bzw. der Entwicklung der Waldlebensräume herzustellen. Insbesondere die Veränderung der Waldstrukturen, sei es durch die Waldbewirtschaftung, katastrophale Ereignisse, Klimaveränderungen, Nährstoffeinträge oder durch andere Einflussfaktoren soll durch die Nistkastenbesiedlung festgestellt werden. Nach der Pilotphase durch das ökologische Lehrrevier von 1995 - 1998 wurde das Nistkastenmonitoring mit dem Jahr 1999 im Bereich der ehemaligen Forstdirektion Stuttgart eingeführt. Ab 2001 wurde das Monitoring auf die gesamte FD Tübingen (neu) ausgedehnt. Langfristig ist ein landesweites Monitoring mit ca. 20 000 Nistkästen angestrebt.

Begruente Daecher als Sekundaerlebensraum fuer bestimmte Tier- und Pflanzenarten und Biotopvernetzung von pflegelosen Pflanzendaechern - Alternative zur Kiesschuettung

Das Projekt "Begruente Daecher als Sekundaerlebensraum fuer bestimmte Tier- und Pflanzenarten und Biotopvernetzung von pflegelosen Pflanzendaechern - Alternative zur Kiesschuettung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Zoologie III, Biologie für Mediziner durchgeführt. Rund 10 Prozent der Flaeche der alten Bundeslaender werden mittlerweile durch intensivste Nutzung -z.B. Siedlungsraeume, Gewerbe- und Industriegebiete - dem Naturhaushalt entzogen. Davon entfallen ueber 160.000 ha auf Flachdaecher, die sich fuer Dachbegruenungen anbieten. Im Gegensatz zu herkoemmlichen, extensiven Dachbegruenungen wurde hier eine Methode untersucht, die auf einem einschichtigen Vegetationsbelag beruht und somit weder ueber Wasserspeicherschichten noch ueber Drainageschichten verfuegt. In diesem Forschungsvorhaben konnte der Nachweis gefuehrt werden, dass auch sehr einfache Verfahren zu ansehnlichen gruenen und bluehenden Dachflaechen und zu belebten Sekundaerlebensraeumen fuehren koennen. Das mehrmalige Durchtrocknen des Gesamtaufbaus innerhalb einer Vegetationsperiode hatte eine Artenselektion zur Folge. Von 55 Pflanzenarten ueberlebten nur 19 Taxa aus 4 Familien (Dickblattgewaechse, Steinbrechgewaechse, Schwertliliengewaechse und Liliengewaechse) mehrere Vegetationsperioden. Der zweite Teil des Forschungsvorhabens befasst sich mit der Habitatstruktur und Vernetzung von Dachbegruenungen im urbanen Bereich. Als Untersuchungsschwerpunkt wurde nach Kriterien fuer ein Biotopvernetzungskonzept von Dachbegruenungen geforscht. Es wurden hierfuer ueber 3000 m Dachbegruenung mit 50000 Pflanzen angelegt und ueber 4000 Stechimmen nachgewiesen. Die allotrope Bluete der Crassulaceen war fuer ueber 50 Arten unserer einheimischen Bienenfauna attraktiv. Im Artenspektrum wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den bodenstaendigen Kontrollflaechen und den bluehenden Dachflaechen, teilweise auf fuenfbluehenden Dachflaechen korrelieren Bluetenanzahl und Anzahl besuchender Hummeln linear. Auch kleine Bluetenflaechen wurden ab einem Schwellenwert von Bienen der Gattung einem 'Schwellenwert' von Bienen der Gattung aculeaten Hymenopteren genutzt. Fuer 'Wildbienen' wurde eine funktionale Vernetzung verschiedener Habitatselemente in ebenerdiger und dachstaendiger Lage nachgewiesen. Das durch Dachbegruenungen gefoerderte Artenspektrum ist von Biotopelementen wie klimatische Gegebenheiten, Dachbegruenungsart und -pflege, dem Nistplatzangebot und dem umgebenden Artenspektrum abhaengig. Unter dem Gesichtspunkt einer Foerderkonzeption fuer Wildbienen im staedtischen Bereich stellen sich die Bluetenanzahl, die Bluetendichte und die Bluetenart als entscheidendes Kriterium fuer die oekologische Einordnung der Dachbegruenungen dar. Dachbegruenungen koennen dazu beitragen, verschiedenartige Teilhabitate zu einem vollstaendigen Biotop zu vernetzen. Die flaechige Anlage von Dachbegruenungen als Nahrungshabitat ist oekologisch unwirksam, wenn der Teilhabitat Nistplatz nicht in ausreichender Groessenordnung zur Verfuegung steht. Die oekologische Wirksamkeit von Dachbegruenungen kann durch eine strukturreiche Oberflaechengestaltung mit Nisthilfen fuer aboricole Insekten und artenreiche Bepflanzung erheblich gesteigert werden.

Umwelterziehung in der Schuelergruppe der IG Friedewald durch aktive Umweltarbeit

Das Projekt "Umwelterziehung in der Schuelergruppe der IG Friedewald durch aktive Umweltarbeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Kreisgruppe Meißen, Interessengemeinschaft Friedewald durchgeführt. Bau von Nistkaesten, Teilnahme an Kroetenaktion und Waldsaeuberungseinsaetzen, Exkursionen in andere Schutzgebiete (Moosexkursion, Fledermausbeobachtung).

ProInsekt - Wanderausstellung zur Faszination Insekten und ihrem Bestandsrückgang (Bedrohte Vielfalt)

Das Projekt "ProInsekt - Wanderausstellung zur Faszination Insekten und ihrem Bestandsrückgang (Bedrohte Vielfalt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Centrum für Naturkunde (CeNaK) durchgeführt. Der Verlust von Biodiversität und vor allem das Insektensterben sind zentrale Themen des Naturschutzes und der Umweltbildung. Nichtsdestotrotz sind viele der wissenschaftlichen Hintergründe nicht für die Allgemeinheit aufbereitet. Aus diesem Grund haben sich norddeutsche naturkundliche Museen und Sammlungen zusammengetan, um gemeinsam eine Wanderausstellung zum Rückgang der Insekten in Deutschland zu konzipieren und durchzuführen. Weitere Museen wollen die Ausstellung ebenfalls bereits zeigen, so dass sie bislang für 13 Standorte vorgesehen ist. Anschließend wird die Ausstellung für weitere Institutionen im gesamten Bundesgebiet verfügbar sein. Die Visualisierung der Thematik erfolgt nach besten museologischen Standards mit modernen und innovativen Techniken. Es kommen Originalpräparate, vergrößerte Modelle, Medienstationen mit 3D-Scans bzw. 3D-Stackingfotos, Videos und Computeranimationen zum Einsatz. Auch interaktive Spiele sind vorgesehen. Ein Begleitbuch, sowie ein umfangreiches Vermittlungsprogramm sind geplant. An mehreren Standorten werden zusätzlich Stationen im Freien zur Demonstration von optimal eingesäten Blühwiesen und bestmöglicher Gestaltung von Nisthilfen für Insekten eingerichtet. Ziel ist eine Aufklärung über Naturzusammenhänge zu geben, damit Besucher/innen der Ausstellung (insbesondere Kinder und Jugendliche) das Rüstzeug für eine aktive Teilnahme an der laufenden Diskussion über den Insektenrückgang erhalten. Dafür ist eine Balance zwischen plakativer, eingängiger Darstellung von Sachverhalten und sachlich differenzierter Vermittlung der komplexen Zusammenhänge essentiell. Die Ausstellung soll die Besucher emotional ansprechen um das oft negative Image der Insekten in positive Faszination zu wandeln. Die Partner bringen das für diese Aufgabe erforderliche Know-how und einschlägige Erfahrungen mit.

Der Einfluss von Habitatfragmentierung und Landschaftsstruktur auf die Diversität, Abundanz und Populationsdynamik von Bienen, Wespen und ihren Gegenspielern auf Streuobstwiesen

Das Projekt "Der Einfluss von Habitatfragmentierung und Landschaftsstruktur auf die Diversität, Abundanz und Populationsdynamik von Bienen, Wespen und ihren Gegenspielern auf Streuobstwiesen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Fakultät für Agrarwissenschaften, Fachgebiet Agrarökologie durchgeführt. Die Diversität, Abundanz und Populationsdynamik von Bienen, Wespen und ihren Gegenspielern sollen auf 45 Streuobstwiesen unterschiedlicher Größe, Bewirtschaftung und Landschaftseinbindung über einen Zeitraum von 3 Jahren untersucht werden. Die Aufstellung von insgesamt 540 Nisthilfen für Bienen und Wespen und die jährliche Auswertung der angelegten Nester erlauben Aussagen zur Artenvielfalt und Häufigkeit sowie zur Populationsentwicklung der einzelnen Arten, zu stadienspezifischen Mortalitätsraten, zu Parasitierungsraten und zum Artenspektrum von Gegenspielern sowie dem resultierenden Reproduktionserfolg. Die Landschaftsstruktur wird in acht Radien von 250m bis 3000m um die Streuobstwiesen mit einem Geographischen Informationssystem (GIS) erfasst. Die Bedeutung der Habitatgröße und der Landschaftsstruktur auf unterschiedlichen räumlichen Skalen für die Populationsdynamik kann so getestet werden. Zur Bewertung der Habitatqualität wird der Baumbestand, der Totholzanteil, die Vegetationsstruktur und das Blütenangebot erfasst, um Aussagen zur relativen Bedeutung von Ressourcenverfügbarkeit (Nistmöglichkeiten und Pollenquellen) und Regulation durch Gegenspieler für die Populationsentwicklung auf den Streuobstwiesen zu erhalten. Die Analyse von Pollenproben ermöglicht Aussagen zur Ressourcennutzung und zur relativen Bedeutung der Streuobstwiesen und der umgebenden Landschaft als Nahrungsquelle. Detaillierte Auswertungen und Experimente mit Osmia rufa beinhalten die Entfernung der Gegenspieler an 15 Standorten, die Bestimmung von Kokongewichten und Geschlechterverhältnissen und die individuelle Markierung und Beobachtung schlüpfender Weibchen zur Ermittlung von Sammelzeiten und Ansiedlungsraten.

Bienen, Wespen und ihre Gegenspieler in Kaffee-Anbausystemen auf Sulawesi: Bestäubungserfolg, Interaktionen, Habitatbewertung

Das Projekt "Bienen, Wespen und ihre Gegenspieler in Kaffee-Anbausystemen auf Sulawesi: Bestäubungserfolg, Interaktionen, Habitatbewertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Department für Nutzpflanzenwissenschaften, Abteilung Agrarökologie durchgeführt. Der Einfluß der Landnutzungsintensität auf die Artenvielfalt von Bienen und Wespen und ihren natürlichen Gegenspielern und die damit verbundenen ökologischen Funktionen sollen in Kaffee-Anbausystemen Sulawesis untersucht werden. Dazu erfolgt ein Vergleich von 30 Kaffee-Anbauflächen mit großen Unterschieden in der Nutzung, floristischen Vielfalt (Baumdiversität und prozentuale Baumdecung) und in abiotischen Parametern (relative Lichtintensität, Temperatur und relative Luftfeuchte). Die Erfassung der Blütenbesucher sowie der solitären Bienen und Wespen in Nisthilfen erlaubt eine Charakterisierung des Artenreichtums. Die relative Bedeutung der solitären und sozialen Bienen für die Blütenbestäubung und den Fruchtansatz beim Kaffee wird durch Experimente geklärt. Weiterhin soll auch die Ausprägung der Interaktionen zwischen den Nisthilfe-Besiedlern und ihren Gegenspielern mit der Landnutzung in Verbindung gebracht werden. Ergänzende Versuche zielen auf die Ressourcennutzung der Bienen (Pollenanalyse), die Ansiedlung sozialer Bienen in Nisthilfen und die Messung der Sammelzeiten von Bienen (Polleneintrag) und Faltenwespen (Eintrag schädlicher Schmetterlinge). Die GIS-gestützte Erfassung der Landschaftsstruktur soll zeigen, ob lokale ökologische Prozesse nicht nur von der Landnutzung, sondern auch von der Struktur der Umgebung, insbesondere von der Entfernung zu angrenzenden Lebensräumen beeinflusst werden.

Teilvorhaben 1: Modifizierung von Holzpartikeln, Verarbeitung, Koordinierung

Das Projekt "Teilvorhaben 1: Modifizierung von Holzpartikeln, Verarbeitung, Koordinierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Holzforschung - Wilhelm-Klauditz-Institut durchgeführt. In dem hier beantragten Gemeinschaftsforschungsprojekt soll, als biobasierte Alternative und zur Optimierung der anwendungsbezogenen Eigenschaften, ein neuer Werkstoff für Honigbienenbehausungen (Honigbienenbeuten) entwickelt und auf Praxistauglichkeit untersucht werden. Die Verfahren und die Werkstoffrezepturen sollen auch für weitere Anwendungen nutzbar sein. Es sollen geeignete Werkstoffrezepturen und Herstellungsverfahren für die Herstellung von schäumbaren, thermoplastischen, holzfaserverstärkten Kunststoffen entwickelt und charakterisiert werden. Idealerweise besteht dabei der thermoplastische Kunststoff ebenfalls aus nachwachsenden Rohstoffen und ist darüber hinaus witterungsbeständig. Für die Rezepturentwicklung werden am Fraunhofer WKI die unterschiedlichen Rezepturbestandteile compoundiert. Für die Rezeptur sollen unterschiedliche Kunststoffe und Holzbestandteile sowie Treibmittel und andere Additive, in Hinblick auf Ihre Schäumbarkeit, Verarbeitungsfähigkeit, Materialeigenschaften und den Auswirkungen auf das Bienenvolk werden. Die Untersuchungen werden im Verbund von Hochschule Osnabrück und dem Fraunhofer WKI durchgeführt. Hierbei wird an der Hochschule Osnabrück der Schwerpunkt auf die Verfahrenstechnik Spritzgießen, am Fraunhofer WKI auf die Rezepturentwicklung und die Profilextrusion von WPC-Schäumen gelegt. Die Untersuchungen der Materialien im Bienenvolk und dessen Auswirkungen auf die Honigqualität werden vom LAVES Institut für Bienenkunde durchgeführt und ausgewertet. Für Versuche im industriellen Maßstab, engagieren sich die Industriepartnern Naftex GmbH und Georg Utz GmbH. Bei diesen Unternehmen können die geeigneten Rezepturen in größeren Mengen compoundiert und über die Verfahrenstechniken 'Extrusion' und 'Spritzguss' zu großvolumigen Formteilen verarbeitet werden. Somit kann die Machbarkeit dargestellt und am Ende des Projektes ein Demonstrator für Veröffentlichungen, Fachtagungen, Messen hergestellt werden.

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