Die Umsetzung der EU-WRRL in Sachsen im Bereich Landwirtschaft erfolgt im Rahmen des Wissenstransfers Landwirtschaftlicher Gewässerschutz. Dazu werden sachsenweit Praxisdemonstrationen angelegt und ausgewertet. Demonstriert werden in der landwirtschaftlichen Praxis innovative und bewährte Bewirtschaftungsverfahren, die dem Gewässerschutz dienen, insbesondere zum Düngungsmanagement und zum Erosionsschutz. Das Ziel ist es, die standort- und betriebsspezifischen Bewirtschaftungsverfahren in der Praxis nachhaltig zu etablieren. Die Auswertungen der Praxisdemonstrationen liegen in Form von Berichten vor.
Änderungen der Düngeverordnung ermöglichen seit 2017 als Teil des Deutschen Aktionsprogramms zur Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie eine Ausweisung von besonders mit Nitrat belasteten Gebieten. In diesen Gebieten gelten strengere Bewirtschaftungsauflagen für landwirtschaftlich genutzte Flächen. Die Ausweisung von nitratbelasteten Gebieten dient dem Schutz des Grundwassers vor zu hohen Nährstoffeinträgen, insbesondere Nitrat, und erfolgt durch die Bundesländer.