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Denudationsformen und ihre Beziehung zur Almwirtschaft im montan-subalpinen Raum des Ostteiles der Osterhorngruppe

Das Projekt "Denudationsformen und ihre Beziehung zur Almwirtschaft im montan-subalpinen Raum des Ostteiles der Osterhorngruppe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Salzburg, Institut für Geographie durchgeführt. Hauptthemen der Arbeit sind Darstellung der Entwicklung der Almwirtschaft und ihres soziooekonomischen Strukturwandels sowie die Erfassung, Beschreibung und Typisierung der in diesem Raum auftretenden Denudationsformen. Zur Erfassung der Almwirtschaft standen neben dem franziszeischen Kataster mehrere amtliche Almerhebungen, Aufzeichnungen der Landwirtschaftskammer sowie eigene Erhebungen zur Verfuegung. Die Denudationsformen wurden nach genauer Untersuchung im Gelaende unter Beruecksichtigung klimatischer Parameter, Boden- und Vegetatonsverhaeltnisse und des Einflusses der Almwirtschaft den Gruppen 'Zoogen gepraegte Denudation', 'Natuerliche Denudation' und 'Anthropogen bedingte Denudation' zugeordnet. Kernstueck der Untersuchung ist das Aufzeigen der kausalen Zusammenhaenge zwischen Denudationsformen und wirtschaftlicher Nutzung des Gebietes. Auf Haengen geeigneter Neigung werden durch Rodung Prozesse der Nivation gezuendet, die rasch zu einer Schaedigung (Verplaikung) der Haenge fuehren. Eine der Rodung unmittelbar nachfolgende Almwirtschaft verhindert oder verzoegert Denudationsprozesse durch Kurzhalten des Rasens, Terrassierung und Bodenverdichtung infolge Viehbetritt, wenn die Weidewirtschaft von pflegenden Massnahmen wie Schwendung, Entsteinung und dgl. begleitet wird. Extensive Formen der Almwirtschaft muenden dagegen in Entwicklungen (bei Dominanz von Nivation und Denudation) ein, wie sie rodungsbedingt abseits der Almwirtschaftzone vorliegen und dort zu enormen Schaedigungen gefuehrt haben.

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