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IKÜS: Aufbau eines integrierten Höhenüberwachungssystems in Küstenregionen durch Kombination höhenrelevanter Sensorik - Daten der Landesvermessung und IKÜS-Datenbank

Das Projekt "IKÜS: Aufbau eines integrierten Höhenüberwachungssystems in Küstenregionen durch Kombination höhenrelevanter Sensorik - Daten der Landesvermessung und IKÜS-Datenbank" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesbetrieb Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen (LGN) durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung und Erprobung eines integrierten Ansatzes für die flächenhafte Höhenbestimmung und -überwachung in Küstenregionen Es ist geplant, die bereits vorliegenden und künftigen ungleichartigen Daten aus verschiedenen Quellen, die zudem unterschiedliche Eigenschaften haben, in einem mathematischen Modell zu kombinieren. Hierfür soll die IKÜS-Datenbank erstellt werden. Nivellements- , GNSS- und Schweredaten werden mathematisch aufbereitet in die IKÜS-Datenbank eingestellt. Die IKÜS-Datenbank wird den am Küstenmonitoring beteiligten Institutionen über eine internetbasierte Version den Zugriff auf alle Daten ermöglichen.

Monitoring vertikaler Bodenbewegungen der Tagesoberfläche im Gebiet Berezniki (Perm, Russland) durch integrierte Nutzung von radar-interferometrischen Erfassungsverfahren und GIS (RadarMon)

Das Projekt "Monitoring vertikaler Bodenbewegungen der Tagesoberfläche im Gebiet Berezniki (Perm, Russland) durch integrierte Nutzung von radar-interferometrischen Erfassungsverfahren und GIS (RadarMon)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Geotechnik und Markscheidewesen durchgeführt. Die Kaligrube BKRU-1 in Berezniki (Region Perm, Russland) ist seit Ende 2006 aufgrund einer Havarie außer Betrieb. Die eintretende Flutung des Hohlraumes kann zu Höhenänderungen an der Tagesoberfläche führen. Im Untersuchungsgebiet der Stadt Berezniki befinden sich u. a. Wohnhäuser, Industrieanlagen sowie Infrastruktureinrichtungen an der Tagesoberfläche. Um die bergbaubedingten Hebungen und Senkungen großräumig und fortlaufend zu erfassen, werden satellitengestützte Technologien der Radarinterferometrie eingesetzt. Punktbezogen wird das Verfahren der Persistent Scatterer Interferometry (PSI), flächig das Verfahren der Differentiellen SAR Interferometrie (DInSAR) angewendet. Um das Potential der Radarinterferometrie für das Untersuchungsgebiet festzustellen, wird mit Hilfe der verfügbaren Archiv-Datenbestände der Satelliten ERS-1 und ERS-2 (Zeitraum 1992 - 1997) eine retrospektive radarinterferometrische Auswertung durchgeführt. Vergleichend werden terrestrische Vermessungsergebnisse (Nivellement-Daten) herangezogen. Zur Erfassung aktueller Höhenänderungen infolge der Flutung Bergwerkes werden ab Dezember 2006 akquirierte ENVISAT-Daten ausgewertet. Mit der geplanten Datenbeschaffung von 10 Radar-Szenen pro Jahr soll eine regelmäßige, weitgehend flächendeckende Erfassung der Höhenänderungen erfolgen. Hohe Potentiale der Radarinterferometrie in Berezniki liegen im städtischen Bereich, für den gute Ergebnisse erwartet werden. Neben der Vegetations- und Schneebedeckung führt die Länge der Basislinien (räumlich und zeitlich) zu Einschränkungen der radarinterferometrischen Erfassungsmethoden. Die Abschätzung dieser Einflüsse ist ein Gegenstand gegenwärtiger Untersuchungen. Ein Teilaspekt des Projektes ist die Integration aller verfügbaren und erzeugten Datensätze in einem einheitlichen Geoinformationssystem. Für die Datenvisualisierung und -interpretation kommt die Software ArcGIS der Firma ESRI zum Einsatz. Das aufzubauende GIS wird die topographischen Basisdaten mit den Ergebnissen der radarinterferometrischen Auswertungen (differentielle Interferogramme, Ergebnisse der PSI-Auswertungen, daraus abgeleitete Vektordatensätze) sowie Referenzdaten (Nivellement-Daten) verknüpfen.

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