Das Projekt "Climate and Lake Impacts in Europe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Fachbereich Biologie, Sonderforschungsbereich 454 "Bodenseelitoral" durchgeführt. If present trends continue, limnologists believe that changes in the weather will have a major effect on the dynamics of lakes throughout Europe. Typical climate-related problems include increases in lake productivity, increases in water colour and the increased frequency and severity of algal blooms. The methods currently used to monitor and model lakes were developed when weather patterns were different from those experienced today. Most are based on a deterministic rather than a probabilistic approach and do not properly represent the 'cascade of uncertainty' associated with recent climate-change simulations. Many water quality problems that were once assumed to be driven by the local weather are now known to be influenced by climatic events that operate on a global scale. In Europe, the most important effects are those associated with the North Atlantic Oscillation and the north-south movements of the Gulf Stream in the Atlantic. An understanding of these 'teleconnections' has important consequences for the management of lakes and the implementation of the new Water Framework Directive.
Das Projekt "Dynamik der niederfrequenten Aenderungen in der NAO" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Die Nordatlantische Oszillation (NAO) ist die staerkste Klimaschwankung im Bereich des Nordatlantik, der oestlichen USA und EURASIENS auf interannualen und interdekadischen Zeitskalen. Die NAO ist daher nicht nur von grossem wissenschaftlichen sondern auch von enormen oeffentlichen Interesse. Der Antrag moechte die Mechanismen untersuchen, die zu den niederfrequenten Variationen in der NAO fuehren. Dies soll mit einer Reihe von Simulationen mit numerischen Modellen erfolgen. Die Arbeiten sind in das internationale CLIVAR Programm eingebettet, in dem die NAO einer der Schwerpunkte ist.
Das Projekt "Einfluß der Nordatlantischen Oszillation auf biogeochemische Stofffluesse zwischen offenem Atlantik und dem Nordwest-Europäischen Schelf sowie auf dem Schelf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM) durchgeführt. Es wird angenommen, dass das Wasser des Nordwest-Europäischen Schelfs atmosphärisches Kohlendioxid aufnimmt, diesen Kohlenstoff transformiert und in den angrenzenden Nordatlantik verfrachtet. Die Stärke dieses Prozesses wird von der Nordatlantischen Oszillation mit bestimmt. Die Mechanismen dieser Einflussnahme sollen erklärt und im numerischen Modell nachvollzogen werden.
Das Projekt "Multi Element- und Isotopenanalyse geochemischer/klimatologischer Archive" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, GEOMAR Forschungszentrum für marine Geowissenschaften durchgeführt. Die zeitliche und räumliche Rekonstruktion der Intensitätsschwankungen der Klimaphänomene mit Fernwirkung wie die El Nino/La Nina-Ereignisse, der Nordatlantischen Oszillation und des Monsun-Phänomens, die einen nachhaltigen Einfluss auf das globale Klima/Wettergeschehen haben, sind von großem sozio-ökonomischen Interesse. Jedoch sind die Intensitätsschwankungen bisher weder zeitlich noch räumlich ausreichend erfasst, um eindeutige Aussagen über die Bedeutung dieser Phänomene für die Vergangenheit und die Zukunft des globalen Klimageschehens zu machen. Die Ursache ist u.a. darin zu suchen, dass die notwendigen 'Proxie-Daten' zur zeitlichen und räumlichen Charakterisierung dieser Phänomene weder simultan noch in ausreichender zeitlicher und räumlicher Dichte aufgenommen werden konnten. Die neueren instrumentell-analytischen Fortschritte in der Massenspektrometrie durch die Kombination von Thermionenmassenspektrometrie (TIMS) mit der ICPMS-Technik erlaubt nun die simultane und präzise Messung von Element- und Isotopenverhältnissen bei hohem Probendurchsatz. Hinzu kommt, dass jetzt Element- und Isotopenverhältnisse gemessen werden können, die sich bisher nur mit hohem analytischem Aufwand oder gar nicht haben bestimmen lassen. Mit Hilfe dieser neuen Technik wollen wir räumlich hochaufgelöste Zeitreihen simultan gemessener 'Proxies' für den westlichen und östlichen Indischen Ozean aufnehmen, um die Perioden und Intensitätsschwankungen der großen klimatischen Phänomene mit Fernwirkung zu studieren und zu vergleichen.
Das Projekt "Auswirkungen der Nordatlantischen Oszillation (NAO) im europaeisch-atlantischen Raum: Bedeutung natuerlicher Klimavariabilitaet am Beispiel des Obstbaus" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Meteorologisches Institut durchgeführt. Die Nordatlantische Oszillation (NAO) ist eine grossraeumige Klimaanomalie mit Bedeutung fuer das regionale Klima Mitteleuropas. Jaehrliche Schwankungen der Lufttemperatur fuehren zu deutlichen Variationen phaenologischer Variablen wie Bluehzeitpunkt im Obstbau. Die Variabilitaet der NAO wird mit phaenologischen Daten des Obstbaus korreliert und so die Auswirkungen natuerlicher Klimaanomalien auf Zeitskalen 1-10 Jahre am Beispiel des Obstbaus quantifiziert. Die Ergebnisse sind direkt verwertbar bei Anbauversuchen und in der Erzeugerberatung. Eine Abschaetzung der wirtschaftlichen Bedeutung natuerlicher Anomalien des Regionalklimas in Europa auf den Obstbau kann durchgefuehrt werden. Fuer die politische Diskussion ueber Mengenbegrenzung und Qualitaetssteigerung sowie als Entscheidungshilfen fuer langfristige Investitionsmassnahmen sind die Unterschungen von direktem Nutzen.
Das Projekt "Bioinduzierte Calcite und Partikel-Dynamik im Sacrower See: Kalibration sedimentärer Klimaproxies" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für Geographie, Abteilung Geomorphologie und Polarforschung durchgeführt. Durch einen prozessorientierten Ansatz sollen quantitative Informationen über die klimatische Variabilität der jüngsten Vergangenheit aus jahreszeitlich geschichteten Seesedimenten gewonnen werden, die für Verbesserungen von Klimaprognosen genutzt werden können. Mit dem interdisziplinären Ansatz unter Beteiligung verschiedener deutscher und schweizerischer Forschungsinstitute wird ein Beitrag zu internationalen Forschungsprogrammen wie z.B. 'Climate Variability and Predictability' (CLIVAR) oder 'Past Global Changes' (PAGES) geleistet. Die Untersuchungen finden im Sacrower See bei Potsdam statt. Zum einen wird die aktuelle Partikeldynamik mit einer Intervall-Sedimentfalle beobachtet. Zum anderen werden die präzise datierbaren Sedimente mit saisonaler Auflösung analysiert und mit den lokal verfügbaren langjährigen limnologischen und meteorologischen Messreihen verglichen. Die in den seeintern gebildeten Calciten gespeicherte paläoklimatische Information soll mit diesem zweigeteilten Ansatz entschlüsselt werden, mit dem Ziel, Transferfunktionen für Klimadaten abzuleiten. Insbesondere soll erstmals systematisch untersucht werden, ob die Sr/Ca oder Mg/Ca-Verhältnisse der seeintern gebildeten Calcite, ähnlich wie bei Korallen, die Wassertemperaturen bei ihrer Bildung aufzeichnen und ob die daraus gewonnenen Informationen mit den Sauerstoff-Isotopen Verhältnissen der Calcite kompatibel sind. Die beantragten Untersuchungen werden außerdem Informationen darüber liefern, ob historische Änderungen der, für das westeuropäische Klima maßgeblichen, Nord-Atlantischen Oszillation (NAO) in den Seesedimenten aufgezeichnet wurden und in welcher Weise diese das lokale Klima beeinflussten.
Das Projekt "Teilprojekt D01: Großräumiger dynamischer Einfluss auf regionale arktische Klimaänderungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Meteorologie durchgeführt. Die Wechselwirkung zwischen der variablen großräumigen Zirkulation und arktischen regionalen Klimamustern werden untersucht. Wir werden den Grad der arktischen Verstärkung auf regionaler Skala in Rückkopplung mit großskaliger Dynamik und deren vergangenen und vorhergesagten Änderungen diagnostizieren. Die zentrale Frage ist zu welchem Grad die regionalen arktischen Klimaänderungen und arktische Verstärkung durch Änderungen in großräumigen horizontalen Wärmeflüssen, planetaren Wellenströmungen (insbesondere während plötzlicher stratosphärischer Erwärmungen), sowie durch allgemeine troposphärische und stratosphärische Zirkulationsmustern beeinflusst werden. Ausgedrückt wird diese in Form von der Variabilität der nordhemisphärischen Zirkulation, wie z. B. der Nordatlantischen Oszillation und der nördlichen jährlichen Mode.
Das Projekt "Teil a): Saisonale und interannuale Variabilitaet des Warmwasserpfades der Thermohalinen Zirkulation im Nordatlantik waehrend WOCE" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Die bisherigen Analysen haben gezeigt, dass der noerdliche Nordatlantik mit signifikanten Schichtungsumstellungen auf Veraenderungen der Nordatlantischen Oszillation im interannualen bis dekadischen Bereich reagiert. Diese Aussage basiert allerdings bislang auf Betrachtungen von regionalen Einzelaspekten, die wegen ihrer ueberraschend hohen Veraenderlichkeit (Labradorseewasserausbreitung, westwaertige Ausbreitung warmer Deckschichtanomalien, Reduktion des Subpolarwirbels) zunaechst im Vordergrund des Interesses standen. Die Ursachen und Auswirkungen sind jedoch zusammenhaengend noch nicht bearbeitet worden. Dies soll mit dem geplanten Projekt erfolgen. Dabei soll geklaert werden, in welchem Umfang advektive Transporte von TS-Schwankungen der Deckschicht aus dem Subtropenwirbel zu den beobachteten niederfrequenten und grossraeumigen Veraenderungen der Deckschicht im noerdlichen Nordatlantik beitragen bzw. wieweit diese durch grossskalig veraenderte Grenzschichtfluesse lokal verursacht sind. Hierzu sollen die Zeitreihen aller laufenden nordatlantischen XBT-Linien in ein entsprechendes Zirkulationsmodell assimiliert werden (Zusammenarbeit mit AWI Bremerhaven). Auf der Basis dieser Ergebnisse ist ebenfalls als Ziel zu sehen, die Dauermessungen auf Frachtschiffslinien im Nordatlantik kritisch zu evaluieren und zu optimieren sowie das Prognosepotential dieser Messungen, insbesondere hinsichtlich moeglicher Klimaprognosen fuer Europa, zu pruefen. Weitere Themen betreffen die Analyse der zeitlichen Veraenderlichkeit der hydrographischen Schnitte im noerdlichen Zweig der thermohalinen Zirkulation (Zusammenarbeit mit IfM Hamburg und AWI Bremerhaven).
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