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Teilprojekt 5: Umwelt

Das Projekt "Teilprojekt 5: Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Lehrstuhl für Ingenieurgeologie und Hydrogeologie durchgeführt. Die Herstellung von Metall wie Aluminium erfordert bei der Gewinnung neben dem Ausbringen des eigentlichen Erzes, hier Bauxit, grosse Massenstroeme an Abraum oder Nebengestein. Verbunden damit sind entsprechender Landverbrauch und bereichsweise betraechliche Staubentwicklung. Aufbereitung und Verhuettung erfordern grosse Mengen an Wasser und Energie. Die hohe Schwebstofffracht im Abwasser stellt vor allem in tropischen Gewaessern unter den dort herrschenden physikalisch-chemischen Bedingungen eine erhebliche Umweltbelastung dar. Rotschlamm wurde in die gruene Liste der EG-Abfallverbringungsverordnung aufgenommen, obwohl darin eine geringe Radioaktivtaet infolge Anreicherung von Thorium nachweisbar ist und in Zukunft damit zusammenhaengende Fragen staerkere Beachtung finden koennten. Zunehmend wird es auch als wichtige Aufgabe angesehen, vormals fuer die Rohstoffgewinnung oder fuer die Rohstofflagerung genutzte Flaechen zu renaturieren oder zu rekultivieren. Das bedeutet eine den oertlichen klimatischen Gegebenheiten angepasste Regeneration von Pflanzen- und Tierwelt in die Wege zu leiten oder eine erneute, den oertlichen soziooekonomischen Traditionen oder finanziellen Moeglichkeiten entsprechende Landnutzung (wieder-)herzustellen. Das Teilprojekt Umwelt arbeitet an der Entwicklung methodischer Werkzeuge zur Bewertung der Umwelteinwirkungen aller Massenstroeme bei der Primaer- und Sekundaergewinnung, Aufbereitung/Verhuettung und Verwertung sowie bei der Lagerung von Rest- und Abfallstoffen. Dabei sollen die Umwelteinwirkungen bei der Produktion der Hilfsstoffe zur Metallherstellung vernachlaessigt bleiben. Weiter soll die Erfassung der geooekologischen Situation vor der industriellen Nutzung, waehrend der Gewinnung bzw. Aufbereitung oder Verhuettung und der oekologischen Grundlagen fuer eine Nachnutzung (Rekultivierung) erfolgen. Schliesslich ist die Entwicklung von Loesungsansaetzen zur Verminderung der Massenstroeme, des Wasser- und Abwasserumsatzes durch Entwicklung von Kreislaufsystemen und Darstellung der Moeglichkeiten zur Rekultivierung und spaeteren Nutzung des beanspruchten Gelaendes geplant.

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