Das Projekt "Simulation der N-Dynamik eines Fruchtfolgesystems in Nord-China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V., Institut für Landschaftssystemanalyse durchgeführt. Das Projekt hat zwei primäre Ziele: (i) Innerhalb eines vom Chinesischen Partner finanzierten und durchzuführenden Experiments soll die N-Mineralisation aus dem Boden sowie aus Ernterückständen während der folgenden Kultur experimentell ermittelt werden. (ii) Die N-Dynamik des geschützten Gemüseproduktionssystems soll mit dem Simulationsmodell EU-Rotate N nachvollzogen werden, um etwaige N-Überschüsse durch gezieltes Management zukünftig abfangen zu können. Chinesische Wissenschaftler werden an dem Modell ausgebildet und anhand der Daten aus dem Experiment wird eine Kalibrierung und eine Leistungsbewertung des Modells unter Chinesischen Bedingungen vorgenommen werden. Das Projekt ermöglicht, das Modell auch unter stark abweichenden Bedingungen zu testen und somit für die Anwendung in und außerhalb Europas vorzubereiten.
Das Projekt "Innovative Technologien für die Erkundung, Löschung und Beobachtung von Kohlebränden in Nord-China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Montan Technologie GmbH durchgeführt. Ziel des WP3000 ist es die Geometrie und die Dynamik der Kohlebrände im Detail zu beschreiben. Die Teilleistung der DMT besteht darin, ein statisches geologisches Modell der Testgebiete zu erstellen. Im Zuge der Erkundung der Brände mit innovativen Verfahren sollen bohrlochgeophysikalische Messungen und seismoakustisches Monitoring durchgeführt werden. Beides dient dazu erstmals eine 3D-Modellierung der Brände zu ermöglichen. Die Messgeräte und Auswertesoftware werden mit den Projektpartnern selektiert und angeschafft. Auswertprogramme müssen auf spez. Anforderungen adaptiert werden (in 2003). Messungen mit den geophysikalischen Ausrüstungen in Kooperation mit chinesischen Partnern werden im Feld durchgeführt (in 2004 - 2005). Auswertungen werden interaktiv zusammen mit Wissenschaftlern benachbarter Diziplinen erarbeitet. Die statische 3D-Modellierung hat beste Erfolgsaussichten, vergleichbare Modelle hat die DMT erstellt. Die beiden geophysikalischen Verfahren sind innovative Wege bei der Erkundung von tiefen Bränden. Die Erfolgsaussichten sind bei beiden Verfahren als hoch einzuschätzen.
Das Projekt "Empfang und projektspezifische Aufbereitung von Fernerkundungsdaten zur Unterstuetzung laufender und in Vorbereitung befindlicher WTZ-Projekte der Umweltforschung mit der VR China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. - Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum durchgeführt. Fuer die Umweltforschung in China mangelt es oft an Grundlagendaten wie digitale Hoehenmodelle (DHM) und Landbedeckungskarten. Sehr kritisch erweist sich dieses Defizit bei der Identifizierung und Analyse von Kohlebraenden in Nordchina, aber auch bei Studien zur nachhaltigen Entwicklung der Land- und Forstwirtschaft sowie der Untersuchung von Erosionsprozessen. Diesen Defiziten soll mit dem beantragten Vorhaben mittels Erdbeobachtung begegnet werden. Ein Schwerpunkt wird hierbei auf der Erfassung von Kohlebraenden in Nordchina liegen. Neben den oekonomischen Verlusten verursachen die Kohlebraende grosse Umweltbelastungen und tragen bei ca. 2 Prozent zum Treibhauseffekt bei. Fernerkundungsverfahren fuer die Erfassung von Kohlebraenden sowie fuer die Bewertung der Umweltschaeden sollen hierzu eingesetzt werden. Fuer grosse Gebiete Nordchinas werden ein DHM sowie Karten der Landbedeckung, der Kohlebraende und der Bodenabsenkung generiert. Die hierfuer etablierten Verfahren und Datenempfangseinrichtungen werden parallel fuer die Unterstuetzung von laufenden WTZ-Projekten in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft sowie Loesserosion eingesetzt.
Das Projekt "Oekosystemanalyse von Dorfagrarlandschaft Wechselwirkungen - Bewertung protektiver Landschaftselemente im Hinblick auf eine nachhaltige Landnutzung - Inventur Flora, Vegetation und Biotope am Beispiel Dongbeiwang" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie, Fachgebiet Pflanzenökologie und Ökotoxikologie (320b) durchgeführt. Die fuer die Stabilitaet in der nordchinesischen Tiefebene wichtigen selbstregulierenden Prozesse werden durch zunehmende Intensivierung negativ beeinflusst. Ziel dieser Teilprojekte ist es, die Diversitaet und Stabilitaet der Agraroekosysteme in der nordchinesichen Tiefebene zu erfassen, damit eine nachhaltige landwirtschaftliche Produktion auf hohem Niveau ohne Schaedigung nachfolgender Oekosysteme moeglich ist. Die Ausgleichfunktionen von Heckenstrukturen innerhalb der Nutzungssysteme sollen erfasst und in ihrer Bedeutung auf lokaler Ebene der Landschaftszusammenhaenge beschrieben und bewertet werden. Benutzt werden vegetationskundliche und biozoenologische Methoden. Die Analysen erfolgen im grossen Massstab in enger Kopplung an die Verbundpartner der Teilprojekte A2, A3 und B1 auf der vorgesehenen Versuchsstation. Darueber hinaus werden die Vegetationsmuster der Umgebung innerhalb der Dorfgemarkung analysiert und in das Agrar- und Umweltinformationssystem des Teilprojektes C1 eingebracht.
Das Projekt "Entwicklung von waldbaulichen Konzepten fuer die Bewirtschaftung von Robinienwaeldern bei unterschiedlichen Ausgangssituationen im chinesischen Loessgebiet" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökosystem- und Landschaftsmanagement, Lehrstuhl für Waldbau und Forsteinrichtung durchgeführt. Entwicklung von Bewirtschaftungskonzepten fuer Robinien unter verschiedenen Ausgangsbedingungen im chinesischen Loessplateau. Oekologische und oekonomische Auswirkungen sollen erfasst und bewertet werden. Daraus abgeleitet sollen Vorschlaege fuer eine nachhaltige Forstwirtschaft im Loessgebiet gemacht werden.