Das Projekt "Photovoltaik-Demonstrationsanlage Kirchengemeinde Nordheim" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kirchengemeinde Nordheim durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Kirche mit längsliegendem Glasoberlicht als kubischer Baukörper, 13Grad Dachneigung, Ausrichtung ca. Süd/Süd-West, Baujahr 2000, Brutto-Geschossfläche = 385,0 qm, Nutzung für Gottesdienste und Versammlungen aller Art wie Chorsingstunden, Seniorenzusammenkünfte, Jugendzusammenkünfte, Besprechungen Generator : Indachmontage, 24 Elemente Fabrikat Schüko TypProsol A4, 64 Zellen polykristallin, blau, Spannung ca. 15V, Strom ca. 5,4A, Leistung ca. 80Wp +/- 10 Prozent STC; Wechselrichter : Fabrikat SMA Typ Sunnyboy 850, Differenzstromüberwachung, Netzüberwachung, zentrale Anordnung im Keller neben Rückspeisezähler; Aufbau : 2 Strings a 12 Elemente in Reihe. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung - Einweihung, 13.04.2000, Führungen für alle Besucher - Tag der offenen Tür in 2001 - Artikel in Kirchenzeitschrift mit bundesweiter Verbreitung in 1. Quartal 2001 - Führungen für Schulen in 2001 - Besichtigungen durch Jugendgruppen in 2001 - Begehungen mit Architekten in 2001 - Zugang für Kirchenmitglieder mit Besuchern, ständig. Erfahrungen bzgl. der Finanzierung des Eigenanteils. Der Eigenteil wurde über Spendengelder finanziert. Dabei wurden durchweg positive Erfahrungen gesammelt. Erfahrung bei der Realisierung und dem Betrieb der Anlage. Aufgrund einer konsequenten planerischen Vorarbeit gab es bei der Realisierung der Anlage keine größeren Probleme. Die Anlage läuft seit Inbetriebnahme störungsfrei. Erfahrungen bei der Umsetzung der Maßnahmen zur Verbreitung. Die Menschen stehen dem Thema offen und interessiert gegenüber. Fazit: Ein lohnendes Projekt, dass ohne Engagement verschiedener Stellen nicht hätte realisiert werden können. Eine Wiederholung wäre jederzeit denkbar.
Das Projekt "Errichtung einer mechanisch-biologischen Restabfallbehandlungsanlage (MBA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Abfallzweckverband Südniedersachsen durchgeführt. Am Standort Friedland wird für die Stadt Göttingen sowie für die Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode am Harz in einer modernen Restabfallbehandlungsanlage das Abfallvolumen auf ein Drittel verringert. Ziel des Vorhabens ist, durch mechanische Aufbereitungsschritte aus Abfällen verwertbare Fraktionen abzutrennen und die verbleibende Deponiefraktion durch anaerobe und aerobe biologische Behandlungsverfahren für die Ablagerung in der Deponie zu stabilisieren. Der Einsatz dieser Verfahrenskombination verspricht gegenüber herkömmlicher MBA-Verfahren, die nahezu ausschließlich aerobe biologische Behandlungsschritte (Rotte) einsetzen, folgende ökologische Vorteile: - Der Energiegehalt des biogenen Abfalls wird durch Biogasgewinnung und -verwendung genutzt. Gegenüber aeroben Verfahren ist der Energiebedarf geringer. Die energetische Nutzung substituiert fossile Energieträger und mindert so die treibhauswirksamen Emissionen. - Auf Grund der Nassvergärungstechnologie werden geringere Abluftmengen als in herkömmlichen Anlagen produziert. - Durch effizientes Wasser- und Abwassermanagement müssen lediglich 3-5 Prozent des Kreislaufwassers ersetzt werden. Der Ersatz erfolgt statt mit Trinkwasser mit Brauchwasser. - Gegenüber klassischen MBA-Verfahren wird die Behandlungsdauer in der Nachrotte deutlich reduziert, so dass sich der Flächenbedarf der Anlage verringert.