Zur Bewertung von Fahrzeugen (z.B. beim Pkw-Effizienzlabel und der Kfz-Steuer) wird heute vor allem deren direkter CO2 -Ausstoß herangezogen und ab 2015 auch europaweit begrenzt (EU-Flottengrenzwerte). In jüngerer Zeit werden jedoch zunehmend alternative Antriebssysteme erforscht, deren CO2-Emissionen teilweise (Plug-In Hybride) oder vollständig (Elektrofahrzeuge) vom Auspuff in die Energiebereitstellung verlagert werden. Eine Bewertung der sogenannten ‚Nullemissionsfahrzeuge‘ auf Basis ihres direkten CO2-Ausstoßes ist dann nicht mehr aussage-kräftig und auch Mischkonzepte (wie Plug-In Hybride) werden auf dieser Basis nur unzu-reichend bewertet. Ein Paradigmenwechsel von einer emissionsseitigen (Output-)Bewertung zu einer energieseitigen (Input-)Bewertung ist daher notwendig. Veröffentlicht in Texte | 95/2013.
Insgesamt 49 Elektro-Fahrzeuge hat das Land NRW in den letzten Wochen neu in den Dienst gestellt. 10 E-Fahrzeuge davon werden heute in den Regelbetrieb des LANUV übernommen, für das nun fast jeder vierte Dienstwagen elektrisch fährt. Klimaschutzminister Johannes Remmel: "Das Land NRW zeigt mit der Inbetriebnahme von knapp 50 elektrisch betriebenen Dienstfahrzeugen, dass wir längst in der Lage sind Mobilität emissionsfrei zu organisieren. Das breite Einsatzspektrum zeigt die hohe Praxistauglichkeit der bereits heute serienreifen Elektroautos und ich bin stolz darauf, dass das Land NRW mit gutem Beispiel voran geht. Die Debatte, wie eine möglichst saubere und umweltschonende Mobilität erreicht werden kann, ist längst eröffnet. Notwendig sind politische Leitentscheidungen - ähnlich wie in den Niederlanden oder Norwegen - um den Weg zu einer emissionsfreie Mobilität frei zu machen, um die Automobilindustrie zu umweltfreundlichen Investitionen anzuregen und um die Gesundheitsgefährdung durch Luftschadstoffe deutlich zu senken. Die Belastung mit Stickstoffdioxid ist das Problem Nummer eins in der Luftreinhaltung - nicht nur in Nordrhein-Westfalen. Die Bürgerinnen und Bürger sind alltäglich einer Vielzahl von Umweltbelastungen ausgesetzt. Unsere Aufgabe als Politik ist es, diese Belastungen zu reduzieren. Ziel muss es sein, ab 2030 ausschließlich auf emissionsfreie Fahrzeuge zu setzen. Dieses Ziel ist ambitioniert, aber machbar, wenn heute damit begonnen wird. Die Energiewende kann nicht nur für den Strom gelten, sondern wir brauchen auch große Anstrengungen für unsere Mobilität und die Wärmeerzeugung. Nicht nur das Pariser Klimaschutzabkommen fordert von uns wirksame Maßnahmen." Von den emissionsfreien Elektrofahrzeugen werden künftig im Geschäftsbereich des Umweltministeriums 10 Fahrzeuge, beim Finanzministerium 12, beim Innenministerium 11, beim Wirtschaftsministerium und Justizministerium jeweils 8 Fahrzeuge eingesetzt Mit den allein 10 zusätzlich neuen Elektrofahrzeugen im NRW-Landesumweltamt steigt der PKW-Flottenanteil im LANUV auf knapp 25%. Von 63 Pkw, die für die regelmäßigen Dienstfahrten eingesetzt werden fahren nun insgesamt 15 Fahrzeuge mit Strom aus erneuerbaren Energien. Bei den neuen Elektroautos handelt es sich um drei VW e-Golf mit einer Reichweite von 130-160 km pro Akku-Ladung und um sieben BMW i3 mit einer Reichweite von bis zu 180 km. Die BMWs verfügen für Notfälle über eine konventionelle Reichweitenverlängerung bis ca. 300 km. Dr. Thomas Delschen, Präsident des LANUV: „Die Elektrofahrzeuge sind bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des LANUV sehr beliebt und eignen sich bestens für Fahrten zwischen unseren drei Hauptstandorten in Recklinghausen, Essen und Düsseldorf. Die neuen BMW i3 ermöglichen uns nun auch auf weiteren Strecken z.B. bei Probenahmen in ländlichen Landesteilen eine klimafreundliche Mobilität“. Das LANUV hatte bereits 2009 durch den Einsatz von Gasfahrzeugen mit der Trendwende hin zu einer emissionsärmeren Mobilität begonnen. Mit dem Kauf von drei Renault ZOE und einem BMW i3 erfolgte 2014 der Einstieg in die Elektromobilität, 2015 kam ein Wasserstoff-betriebenes Fahrzeug von Hyundai dazu. Sämtliche E-Fahrzeuge werden an den drei LANUV-Standorten Recklinghausen, Essen und Düsseldorf mit Strom aus regenerativen Energien geladen. Donloads: Foto: E-Autos © LANUV/A.Mense Foto: Pressekonferenz © LANUV/A.Mense Foto: Herr Minister Johannes Remmel und LANUV-Präsident Herr Dr. Thomas Delschen © LANUV/R.Paschmann Pressemitteilung
Das Projekt "Zero-Emission heavy-duty freight vehicles - ZEV-HDV" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ICCT - International Council on Clean Transportation Europe gemeinnützige GmbH durchgeführt. Die Kohlendioxid-Emissionen im Lkw-Bereich steigen weiterhin stark an. Anders als im Pkw-Bereich fehlt für die Lkw bislang ein allgemein akzeptierter Plan, wie die Emissionen mittel- und langfristig auf nahe-Null reduziert werden können. Kernziel des Projekts ist es, das Verständnis der technischen Möglichkeiten für Null-Emissions-Lkw Sicht zu verbessern und dieses Wissen Entscheidungsträgern in Deutschland sowie im internationalen Kontext zu vermitteln. Das Projekt beinhaltet eine umfassende Analyse der technischen Potentiale sowie Kosten für Plug-in-Lkw, Oberleitungs-Lkw, sowie Brennstoffzellen-Lkw. Das Projekt setzt einen starken Fokus auf den Lkw-Sektor in Deutschland, berücksichtigt jedoch auch internationale Entwicklungen und stellt einen engen Austausch zwischen Forschern, Industrie und Entscheidungsträgern in Deutschland mit den entsprechenden Stellen im Ausland sicher. Es werden Lösungsvorschläge erarbeitet, welche Entscheidungsträger dabei unterstützen, Marktbarrieren für Null-Emissions-Lkw abzubauen und damit einen langfristigen Durchbruch der entsprechenden Technologien sowie eine nachhaltige Reduktion von Kohlendioxid sicherzustellen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Konzeptentwicklung für die Elektrifizierung des Zustellverkehrs und Einsatz von E-Fahrzeugen der 3,5 to-Klasse in der KEP-Branche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von General Logistics Systems Germany GmbH & Co. OHG durchgeführt. Das zentrale Ziel des Projektes ist es den innerstädtischen Zustellservice einer größeren Anzahl von Unternehmen der Paket- und Kurierbranche in ausgewählten deutschen Großstädten emissionsfrei zu erbringen. In den betreffenden Zustellgebieten soll sukzessive ein Umstieg von konventionellen Fahrzeugen auf elektrisch angetriebene Transporter in der 3,5 t-Klasse erfolgen, um diese in den Regelbetrieb zu integrieren. Dabei soll ein betreiberübergreifendes Konzept entwickelt werden, welches die prozessualen Anpassungen bei der Integration von Elektromobilität in die Betriebe berücksichtigt. Dabei soll das Projekt bundesweit an Standorten der beteiligten KEP-Unternehmen mit Fokus auf den drei Bundesländern Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen stattfinden. Es ist vorgesehen, unter anderem an diesen Standorten eine signifikante Anzahl emissionsfreier Fahrzeuge in der Zustellung einzusetzen, mithilfe derer sich aufzeigen lässt, dass erst bei der Skalierung mit einem größeren Fahrzeugaufkommen die erforderliche Durchschlagskraft des gewählten Handlungsansatzes erreicht werden kann.
Das Projekt "WM: Der Schweriner Lieferverkehr der Zukunft - nachhaltig, automatisiert, kunden- und serviceorientiert (SNAcKS 2.0)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut Stadt-Mobilität-Energie (ISME) GmbH durchgeführt. Mit SNAcKS 2.0 sollen inhaltliche und kommunikative Verbindungen im Bereich des Lieferverkehrs der Zukunft hergestellt und gefestigt werden. Der Themenkomplex Logistik läuft für einen Großteil der Gesellschaft im Hintergrund ab, dabei führen steigende Paketmengen, zum Teil immer noch kostenlose Lieferungen sowie Nutzungskonkurrenzen im öffentlichen Straßenraum zu erhöhtem Konfliktpotenzial. Eine Quantifizierung des Anteils des Lieferverkehrs ist notwendig, um erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit generieren und Emissionsreduktionspotenziale konkretisieren und entsprechend kommunizieren zu können. Eine allgemein gültige (und auch für andere Kommunen anwendbare) Datenerfassung wird durch uneinheitliche Definitionen der Begriffe Logistik und Lieferverkehr sowie die sehr heterogene Struktur der Akteur:innen in diesem Bereich erschwert. Eine erfolgreiche Umsetzung wird über die vier Leitziele des Zielbildes 2035 sichergestellt (Rahmenbedingungen für einen zukunftsweisenden Lieferverkehr schaffen, einen zukunftsweisenden Lieferverkehr etablieren, Einsatz und Betrieb von lokal emissionsfreien Fahrzeugen erproben und fördern, Netzwerk bestehender Akteure weiter erschließen und stärken). Kern von SNAcKS 2.0 ist die Pflege, die Verstetigung und die Erweiterung eines Akteurs- und Gesellschaftsnetzwerks für den Lieferverkehr der Zukunft - bei gleichzeitiger Berücksichtigung der räumlichen Struktur Schwerins. Die passgenaue Zuordnung und Umsetzung einzelner logistischer Bausteine im räumlichen Kontext sowie deren (temporäre) Erprobung unter ständigen Einbezug aller relevanten Akteur:innen und Bürger:innen sollen einen stadtweiten Rollout von nachhaltigen Lieferverkehrsprozessen für die Landeshauptstadt Schwerin ermöglichen und gleichzeitig den größtmöglichen Nutzen für Empfänger:innen und Umwelt bewirken. Teilprojekt ISME: Konsortialführung, Projektmanagement, Lead APs 2, 4, 5, 7
Das Projekt "WM: Der Schweriner Lieferverkehr der Zukunft - nachhaltig, automatisiert, kunden- und serviceorientiert (SNAcKS 2.0)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Storebox Deutschland GmbH durchgeführt. Mit SNAcKS 2.0 sollen inhaltliche und kommunikative Verbindungen im Bereich des Lieferverkehrs der Zukunft hergestellt und gefestigt werden. Der Themenkomplex Logistik läuft für einen Großteil der Gesellschaft im Hintergrund ab, dabei führen steigende Paketmengen, zum Teil immer noch kostenlose Lieferungen sowie Nutzungskonkurrenzen im öffentlichen Straßenraum zu erhöhtem Konfliktpotenzial. Eine Quantifizierung des Anteils des Lieferverkehrs ist notwendig, um erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit generieren und Emissionsreduktionspotenziale konkretisieren und entsprechend kommunizieren zu können. Eine allgemein gültige (und auch für andere Kommunen anwendbare) Datenerfassung wird durch uneinheitliche Definitionen der Begriffe Logistik und Lieferverkehr sowie die sehr heterogene Struktur der Akteur:innen in diesem Bereich erschwert. Eine erfolgreiche Umsetzung wird über die vier Leitziele des Zielbildes 2035 sichergestellt (Rahmenbedingungen für einen zukunftsweisenden Lieferverkehr schaffen, einen zukunftsweisenden Lieferverkehr etablieren, Einsatz und Betrieb von lokal emissionsfreien Fahrzeugen erproben und fördern, Netzwerk bestehender Akteure weiter erschließen und stärken). Kern von SNAcKS 2.0 ist die Pflege, die Verstetigung und die Erweiterung eines Akteurs- und Gesellschaftsnetzwerks für den Lieferverkehr der Zukunft - bei gleichzeitiger Berücksichtigung der räumlichen Struktur Schwerins. Die passgenaue Zuordnung und Umsetzung einzelner logistischer Bausteine im räumlichen Kontext sowie deren (temporäre) Erprobung unter ständigen Einbezug aller relevanten Akteur:innen und Bürger:innen sollen einen stadtweiten Rollout von nachhaltigen Lieferverkehrsprozessen für die Landeshauptstadt Schwerin ermöglichen und gleichzeitig den größtmöglichen Nutzen für Empfänger:innen und Umwelt bewirken. Teilprojekt STB: Einbezug als Umsetzungspartner des Wirtschaftsverkehrs (Erprobung kooperatives City-Hub).
Das Projekt "WM: Der Schweriner Lieferverkehr der Zukunft - nachhaltig, automatisiert, kunden- und serviceorientiert (SNAcKS 2.0)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Logistik-Service-Gesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH durchgeführt. Mit SNAcKS 2.0 sollen inhaltliche und kommunikative Verbindungen im Bereich des Lieferverkehrs der Zukunft hergestellt und gefestigt werden. Der Themenkomplex Logistik läuft für einen Großteil der Gesellschaft im Hintergrund ab, dabei führen steigende Paketmengen, zum Teil immer noch kostenlose Lieferungen sowie Nutzungskonkurrenzen im öffentlichen Straßenraum zu erhöhtem Konfliktpotenzial. Eine Quantifizierung des Anteils des Lieferverkehrs ist notwendig, um erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit generieren und Emissionsreduktionspotenziale konkretisieren und entsprechend kommunizieren zu können. Eine allgemein gültige (und auch für andere Kommunen anwendbare) Datenerfassung wird durch uneinheitliche Definitionen der Begriffe Logistik und Lieferverkehr sowie die sehr heterogene Struktur der Akteur:innen in diesem Bereich erschwert. Eine erfolgreiche Umsetzung wird über die vier Leitziele des Zielbildes 2035 sichergestellt (Rahmenbedingungen für einen zukunftsweisenden Lieferverkehr schaffen, einen zukunftsweisenden Lieferverkehr etablieren, Einsatz und Betrieb von lokal emissionsfreien Fahrzeugen erproben und fördern, Netzwerk bestehender Akteure weiter erschließen und stärken). Kern von SNAcKS 2.0 ist die Pflege, die Verstetigung und die Erweiterung eines Akteurs- und Gesellschaftsnetzwerks für den Lieferverkehr der Zukunft - bei gleichzeitiger Berücksichtigung der räumlichen Struktur Schwerins. Die passgenaue Zuordnung und Umsetzung einzelner logistischer Bausteine im räumlichen Kontext sowie deren (temporäre) Erprobung unter ständigen Einbezug aller relevanten Akteur:innen und Bürger:innen sollen einen stadtweiten Rollout von nachhaltigen Lieferverkehrsprozessen für die Landeshauptstadt Schwerin ermöglichen und gleichzeitig den größtmöglichen Nutzen für Empfänger:innen und Umwelt bewirken. Teilprojekt LSG: Einbezug als Umsetzungspartner (Erprobung einer Konsolidierungsdienstleistung im Stadtgebiet; Einsatz von Lastenrädern; Nutzung kooperatives CityHub).
Das Projekt "WM: Der Schweriner Lieferverkehr der Zukunft - nachhaltig, automatisiert, kunden- und serviceorientiert (SNAcKS 2.0)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landeshauptstadt Schwerin durchgeführt. Mit SNAcKS 2.0 sollen inhaltliche und kommunikative Verbindungen im Bereich des Lieferverkehrs der Zukunft hergestellt und gefestigt werden. Der Themenkomplex Logistik läuft für einen Großteil der Gesellschaft im Hintergrund ab, dabei führen steigende Paketmengen, zum Teil immer noch kostenlose Lieferungen sowie Nutzungskonkurrenzen im öffentlichen Straßenraum zu erhöhtem Konfliktpotenzial. Eine Quantifizierung des Anteils des Lieferverkehrs ist notwendig, um erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit generieren und Emissionsreduktionspotenziale konkretisieren und entsprechend kommunizieren zu können. Eine allgemein gültige (und auch für andere Kommunen anwendbare) Datenerfassung wird durch uneinheitliche Definitionen der Begriffe Logistik und Lieferverkehr sowie die sehr heterogene Struktur der Akteur:innen in diesem Bereich erschwert. Eine erfolgreiche Umsetzung wird über die vier Leitziele des Zielbildes 2035 sichergestellt (Rahmenbedingungen für einen zukunftsweisenden Lieferverkehr schaffen, einen zukunftsweisenden Lieferverkehr etablieren, Einsatz und Betrieb von lokal emissionsfreien Fahrzeugen erproben und fördern, Netzwerk bestehender Akteure weiter erschließen und stärken). Kern von SNAcKS 2.0 ist die Pflege, die Verstetigung und die Erweiterung eines Akteurs- und Gesellschaftsnetzwerks für den Lieferverkehr der Zukunft - bei gleichzeitiger Berücksichtigung der räumlichen Struktur Schwerins. Die passgenaue Zuordnung und Umsetzung einzelner logistischer Bausteine im räumlichen Kontext sowie deren (temporäre) Erprobung unter ständigen Einbezug aller relevanten Akteur:innen und Bürger:innen sollen einen stadtweiten Rollout von nachhaltigen Lieferverkehrsprozessen für die Landeshauptstadt Schwerin ermöglichen und gleichzeitig den größtmöglichen Nutzen für Empfänger:innen und Umwelt bewirken. Teilprojekt LHS: Lead AP 1 Koordination der Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit, intrakommunale Schnittstelle für temporäre Verkehrsversuche.
Das Projekt "Themenfeld 4: Bus- und Wirtschaftsverkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) AöR durchgeführt. Grundsätzlich besteht bei den Betreibern von ÖPNV-Unternehmen ein großes Interesse an neuen Konzepten zur wirtschaftlichen Einführung von emissionsfreien Fahrzeugen. Bei den Berliner Verkehrsbetrieben herrscht aber eine große Unsicherheit bezüglich der einzusetzenden Technologien sowie eines wirtschaftlich darstellbaren Betriebes während der Übergangsphase einer zunehmenden Elektrifizierung. Seitens des Flottenbetreibers aber auch bei den Fahrzeugherstellern wird daher ein erheblicher Bedarf an einer Technologiebewertung entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Elektrofahrzeugen über intelligente Netze bis hin zu der Energiebereitstellung und der betrieblichen Qualifizierung benötigt. Die BVG plant, für die verschiedenen Technologievarianten Effizienzsteigerungspotentiale, Betriebs- und Lebenszykluskosten, die Integration in Betriebsabläufe, Emissions- und Lärmvermeidungspotentiale sowie den Betrieb mit erneuerbaren Energien selbst zu untersuchen. Dabei sollen mit Hilfe eines E-Bus-Versuchsfahrzeuges in Verbindung mit intelligenten Netzen auf dem EUREF-Campus in der Metropolregion Berlin neue Elektrifizierungskonzepte erarbeitet und erprobt werden, die auf eine sukzessive Einführung von elektrifizierten Busverkehrsflotten in vernetzten Stadtquartieren abzielen. Bei den betrieblichen Aspekten soll im Rahmen des Projekts erforscht werden, wie der maximale Mehrwert beim öffentlichen Busverkehr erzielt werden kann. Es ist zu analysieren wie beispielsweise Zwischenladungen oder ein Batteriewechsel optimal in die Betriebsabläufe integriert werden können. Die Anzahl der Zwischenladungen und die dabei aufzunehmende Energie hat Einfluss auf die Größe der mitzuführenden Batterie. Hier gilt es sowohl in technischer wie auch wirtschaftlicher Hinsicht das optimale Verhältnis von Streckenlänge, Zwischenladung bzw. Batteriewechsel zu finden.
Das Projekt "Themenfeld 4: Bus- und Wirtschaftsverkehr" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Siemens AG durchgeführt. Der Forschungscampus Mobilty2Grid liefert innovative Konzepte und Lösungen für Energiewende und Elektromobilität in vernetzten urbanen Arealen. Im Rahmen des M2G Themenfeldes 'Bus- und Wirtschaftsverkehr' werden Potentiale für den Einsatz elektrifizierter Fahrzeugflotten und Konzepte für die Integration in intelligente Netze erarbeitet und auf dem Campus demonstriert. Ziel der Siemens AG ist die Demonstration der konduktiven, bidirektionalen Schnellladung von Bussen, sowie der Bewertung ökonomischer, ökologischer und betrieblicher Potentiale von bidirektional geladenen Busflotten. Bei Betreibern des ÖPNV besteht ein großes Interesse an neuen Konzepten zur wirtschaftlichen Einführung emissionsfreier Fahrzeuge und die Stadtverwaltungen machen ambitionierte Vorgaben zur Elektrifizierung der Flotten. Bei den Unternehmen herrscht aber eine große Unsicherheit bezüglich der einzusetzenden Technologien. Seitens der Flottenbetreiber gibt es einen hohen Bedarf an zeitnahen Erkenntnissen zur Praktikabilität der Fahrzeuge und deren Einbindung in die Netze, bzw. in wie weit sich hier Zusatznutzen im Netz oder in Verbindung mit anderen, eigenen Erzeugern und Verbrauchern, generieren lassen. Aus diesem Grund werden in den Arbeitspaketen folgende forschungsrelevante Voraussetzungen geschaffen und Forschungsfragen geklärt: AP1: Es werden über den Bau einer Schnellladestation mit Pantographen für einen Bus die Grundvoraussetzungen geschaffen, dass die Integration elektrischer Busflotten ins intelligente Netz auf dem EUREF Campus / in der Metropolregion Berlin praktisch erforscht, demonstriert und verifiziert werden kann. AP2: Entwicklung und Aufbau der bidirektionalen Leistungselektronik zur Erprobung nicht mobilitätsbezogener Zusatzleistungen des Systems. AP3: Bestimmung ökonomischer, ökologischer und betrieblicher Potentiale der Busse und deren Integration ins intelligente Netz, im Speziellen der Lastverschiebungspotentiale, werden interdisziplinär analysiert.