Das Projekt "Spannungs-Verformungsberechnungen zur Sicherheitsanalyse unterirdischer Hohlraeume im Salzgebirge (nichtlinear zeitabhaengiger FEM-Bereich), gekoppelt mit grossraeumigen Gebirgsstrukturen (elastisch-plastischer REM-Bereich)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Statik durchgeführt. Zur Spannungs- und Verformungsanalyse von unterirdischen Anlagen, bei denen Teilbereiche des Gebirgskoerpers (wie zB Salzstoecke) stark zeit-, temperatur- und spannungsabhaengiges Stoffverhalten zeigen, sollen mit FEM-REM-Kopplungsberechnungen grossraeumige Strukturen erfasst werden. Das zeitabhaengige Verhalten (wie zB Kriecheinfluesse im Salzgebirge) wirkt sich weit auf die Neben- und Randgebirge aus. Das Vorhaben will Berechnungsverfahren entwickeln und bereitstellen, bei denen das Salzgebirge mit den Hohlraeumen als Finite-Element-Struktur, Deck- und Nebengebirge, einschliesslich der Bereiche mit plastischem Verhalten, als Rand-Element-Struktur in unbegrenzter Ausdehnung erfasst werden. Daher sollen zeitabhaengige Kopplungsalgorithmen fuer komplexe Stoffgesetze entwickelt und fuer RE-Bereiche Algorithmen nichtlinearen Stoffverhaltens eingearbeitet werden. Aufbauend auf sich anschliessenden Untersuchungen zwei- und dreidimensionaler Gebirgsstrukturen sollen Sicherheitsanalysen konzipiert werden.
Das Projekt "Numerische hydro- und morphodynamische Modellierung der Sedimentation und Baggerung der Schifffahrtsrinne von Paranagua" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung von Strategien für ein nachhaltiges Umweltmanagement am Beispiel der brasilianischen Großhäfen Paranaguá und Rio Grande. Besondere Aufmerksamkeit gilt der emissionsrelevanten Hafeninfrastruktur, der Verschlickung, dem Baggerei- und Baggergutmanagement, den aus Hafenbetrieb und Erhaltungsbaggerei resultierenden Umweltbeeinträchtigungen in Bezug auf die Wasser- und Sedimentqualität sowie dem Aufbau und Betrieb automatisierter Überwachungstechniken und webbasierter Informationssysteme. Zur Erreichung der Ziele werden numerische Modellierung, Feldmessungen, Remote Sensing Techniken, Verfahrensauditing und IT-Strategien miteinander kombiniert. Die Modellszenarien bilden die Grundlage für die Entwicklung von Nachhaltigkeitsleitlinien und Monitoringstrategien, welche den regionalen Behörden zur Verfügung gestellt werden.