Das Projekt "Beitrag der Waldwirtschaft zum Aufbau eines länderübergreifenden Biotopverbunds" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Rat für Landespflege e.V. durchgeführt. Das novellierte Bundesnaturschutzgesetz sieht den Aufbau eines länderübergreifenden Biotopverbundes in einer Größenordnung von 10 Prozent der Landesfläche vor. Über die Qualitäten der dafür erforderlichen Kernflächen und Verbindungsflächen besteht noch Diskussionsbedarf. Die Forstwirtschaft muss einen Beitrag zum Aufbau dieses Biotopverbundes leisten. U.a. im nationalen Waldprogramm ist das Bekenntnis zu nachhaltiger Bewirtschaftung des Waldes und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt niedergelegt und es sind Handlungsvorschläge aufgeführt. Der DRL möchte vor diesem Hintergrund untersuchen, ob und wie sich die Vorstellungen nachhaltiger Waldbewirtschaftung, die Anwendung guter fachlicher Praxis und die Umwandlung in naturnähere Waldbestände sowie Schutzwälder in den länderübergreifenden Biotopverbund integrieren lassen und welche Anforderungen dabei ggf. noch zu erfüllen sind.
Das Projekt "Moeglichkeiten und Grenzen der Finanzierung lokaler Infrastrukturmassnahmen in Entwicklungslaendern durch bestehende Tarife - Theoretische Analyse und empirische Untersuchung am Beispiel der Wasserversorgung im Jemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät für Sozialwissenschaft, Fachgruppe Soziologie, Lehrstuhl Soziologie der Entwicklungsländer durchgeführt. Da einerseits die Nachfrage nach Infrastrukturguetern angesichts des hohen Bevoelkerungswachstums zunimmt und sich der Staat angesichts der oft hohen Verschuldung zahlreicher Laender nicht mehr in der Lage sieht die Finanzierung lokaler Infrastrukturmassnahmen zu uebernehmen, muss die Bereitstellung von Infrastrukturguetern in Zukunft von staatlicher Finanzierung weitgehend entkoppelt werden, um eine flaechendeckende Versorgung der Bevoelkerung zu sichern. Das uebergeordnete Ziel der Arbeit besteht darin, Moeglichkeiten aufzuzeigen, wie Kostendeckung und Sozialvertraeglichkeit in Einklang gebracht werden koennen. Probleme bei der Beruecksichtigung der Sozialvertraeglichkeit ergeben sich insbesondere bei der Vereinbarung einzelner Dimensionen: der Zahlungsfaehigkeit und -bereitschaft der Nutzer sowie der Umweltvertraeglichkeit der Tarife und damit der Sozialvertraeglichkeit hinsichtlich zukuenftiger Generationen. Je staerker diese Aspekte beruecksichtigt werden, um so hoeher werden die Anforderungen an die organisatorischen Rahmenbedingungen. Das institutionelle und regulatorische Umfeld ist in den meisten Entwicklungslaendern vergleichsweise schwach, so dass eine Vereinbarung von Kostendeckung und sozialpolitischen Gesichtspunkten mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden sein duerfte. Vorgehensweise: Die Arbeit basiert auf einer Kombination von Literaturstudium und empirischer Analyse. Der empirische Teil der Arbeit stellt eine Mischung aus quantitativer und qualitativer Analyse dar, die waehrend eines sechswoechigen Forschungsaufenthaltes im Jemen vorgenommen wurde. Untersuchungsdesign: Querschnitt.
Das Projekt "Abgeltung fuer Nutzungsverzichte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Institut für Volkswirtschaft durchgeführt. Nutzungsbeschraenkungen im Interesse des Landschafts-, Umwelt-, Natur- oder Heimatschutzes sind fuer die betroffenen Gemeinden bzw. Grundstueckeigentuemer mit finanziellen Einbussen verbunden. Wie koennen Anreize geschaffen werden, damit solche Nutzungsbeschraenkungen freiwillig vorgenommen werden? Welche Arten von Nutzungsverzichten sind zu entschaedigen? Wie sind Abgeltungen zu finanzieren? An wen sind sie auszurichten? Welches sind ihre Auswirkungen auf andere Politikbereiche (Energie-, Landwirtschafts-, Finanz- und Regionalpolitik sowie Raumplanung)? Es werden Abgeltungsmodelle entwickelt und analysiert, darunter der Landschaftsrappen.