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Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E): Renaturierungs- und Nutzungskonzepte fuer Stromtalwiesen am noerdlichen Oberrhein

Ziel des im Aufbau befindlichen Forschungsvorhabens ist die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen fuer eine nachhaltige Sicherung und Entwicklung der Restbestaende hochgradig gefaehrdeter Pflanzen und Pflanzengemeinschaften der Stromtalwiesen (Verband Cnidion) am hessischen Oberrhein. Hierbei sollen praxisnahe Verfahren zur Renaturierung und zukuenftigen Nutzung von artenreichem Stromtalgruenland entwickelt werden. Die Basis hierfuer bilden folgende Untersuchungsschwerpunkte: - Analyse der bisherigen Renaturierungs- und Pflegepraxis hinsichtlich ihrer Effizienz fuer den Arten- und Phytocoenosenschutz, - Erhebung von Daten zur Autoekologie und Populationsbiologie wertbestimmender Pflanzenarten der Stromtalwiesen (u.a. Untersuchungen zur Standortbindung, zum Diasporenvorrat im Boden sowie zum Keimungs- und Etablierungsverhalten), - Erprobung von Renaturierungsverfahren zur gezielten Wiederansiedlung und Ausbreitung von seltenen Stromtalarten durch die Aufbringung von diasporenhaltigem Maehgut aus artenreichen Altbestaenden, - Entwicklung praxisnaher Konzepte fuer die zukuenftige Nutzung artenreicher Stromtalwiesen. Die durchgefuehrten Untersuchungen sollen neben bislang fehlenden Grundlageninformationen zur Syn-, Aut- und Populationsoekologie hochgradig gefaehrdeter Pflanzen und Pflanzengemeinschaften der Stromtalwiesen vor allem praktische Anleitungen fuer das zukuenftige Renaturierungs-, Pflege- und Entwicklungsmanagement in grossen Stromauen liefern.

Teilvorhaben: Bergaufsicht, Planung und Koordination (Brandschutz und Sicherheitstechnik), Bestandsaufnahme und Prognose von Haldenschwelbränden^Klimaschutz: Thermische Nutzung von Haldenschwelbränden, Teilvorhaben: Technische Beratung (Feldlabor, Wärmegewinnung, Datenerfassung), Standortkoordination, Wirtschaftlichkeitsanalyse

Ziel dieses Teilvorhabens ist die Konzeption eines Messsystems, die detaillierte Planung und der Aufbau dieser Messanlage. Diese Anlage soll die Aufnahme von Daten zur Bewertung der Nutzung von Wärme aus Abraumhalden erlauben. Des weiteren ist ein Konzept zur Nutzung der Wärme aus Abraumhalden zu entwickeln und die Wirtschaftlichkeit dieser Versorgungsvariante zu untersuchen. Phase 1: Recherche vergleichbarer Nutzungskonzepte/Aufstellung geeigneter Umwandlungskonzepte. Phase 2: Datenaufnahme (Quelltemperaturniveau, Streckenplan für Rohrleitungssystem, Energiebedarf), Konzept Pilotanlage. Phase 3: Planung und Bau von Wärmeaufnahmesystem und Messstation, Entwicklung des Nutzungskonzept. Phase 4: Ausarbeitung eines Kriterienkatalogs, Ergebnisverbreitung. Ergebnisse dieses Teilvorhabens sind Messdaten bzgl. der Nutzung von Haldenwärme und ein Nutzungskonzept mit Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Wärmeversorgung mit Wärme aus Halden. Erstere werden innerhalb des Projektes zur Konzeptentwicklung benötigt. Darüber hinaus werden grundsätzliche Informationen zur Charakteristik von Haldenbränden gewonnen. Das Nutzungskonzept kann umgesetzt werden.

Streu- und Feuchtwiesen und -weiden im Kempter Wald und im Elbseegebiet

Die Streu und Feuchtwiesen im Kempter Wald und Umgebung werden vegetationskundlich bewertet und kartiert. Im Rahmen eines Landschaftsplanes und Flaechennutzungsplanes wird ein Konzept zu ihrer weiteren Nutzung und Erhaltung erarbeitet.

Entwicklung und Erprobung eines regionalen Berichtssystems zur Unterstützung der Nachhaltigkeit von Freizeitaktivitäten und Fremdenverkehrsentwicklung in der Brandenburgischen Elbtalaue, Teilprojekt 1

Entwicklungskonzept ARGE Naturparke Burgenland

Im Rahmen dieses Projektes sollen die sechs Naturparke des Burgenlandes miteinander vernetzt und die zukünftige Zusammenarbeit definiert werden sowie die Aktivitäten in den Naturparken besser aufeinander abgestimmt werden. Weiters sollen in Workshops mit den Naturparkverantwortlichen die Schwerpunkte der einzelnen Naturparke ausgearbeitet werden, sodass die Entwicklung von Projekten für die nächste Förderperiode, die Diskussion über relevante Zielgruppen und die Entwicklung von professionellen und koordinierten Marketing-Instrumenten ermöglicht wird. Die Ergebnisse fließen in ein umfassendes Strategiepapier mit abgestimmten Elementen zum Marketing, Finanzierungsmodell, Geschäftsordnung und einer Politik zur Profilierung der einzelnen Naturparke.

Erarbeitung eines Bewirtschaftungs- und Nutzungskonzeptes von beta-HCH- und schwermetallbelasteten Flächen in den Mulde- und Elbeauen der Stadt Dessau

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Durch die industrielle Tätigkeit im Raum Bitterfeld fielen bei der Herstellung des Pflanzenschutzmittels Lindan Abfallprodukte - u. a. Beta-Hexachlorcyclohexan - an, die in der Folge über das Abwassersystem des damaligen Chemiekombinates Bitterfeld in die Mulde und von dort aus durch Transport von Schlick bei Überschwemmungen in die Muldeauen gelangten. Die Verseuchung des Aufwuchses mit Beta-HCH führte teilweise zum Verbot der Tierfütterung mit dem Aufwuchs. Zielstellung war es deshalb, eine Möglichkeit zu finden, zu einer sinnvollen Pflege und Nutzung der Muldeauen (Landschaftsschutzgebiete) zu kommen. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Erste Untersuchungen wurden 1991 im Stadtgebiet Dessau durchgeführt. Vertiefende Untersuchungen erfolgten im Landkreis Bitterfeld. Vom Institut Öko-Control wurde ein Vorschlag erarbeitet. Auf der Grundlage dieses Vorschlages erfolgten Untersuchungen zur flächenscharfen Abtrennung der Belastungsgebiete und die Erarbeitung von Vorschlägen für die weitere Nutzung. Für die Untersuchung der Ausdehnung der Kontamination wurden entsprechende Probenahmen durchgeführt und das aufgenommene Material Aufwuchs und Boden analytisch untersucht. Die gesamte Untersuchung erfolgte in mehreren Jahresschritten zwischen 1992 und 1995, um die Gefahr von Schwankungen auszugleichen. Ergebnisse und Diskussion: Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden in 3 Zwischenberichten - vom 09.11.1993, vom 11.04.1994, vom 01.06.1995 - dargelegt. Der Abschlußbericht erfolgte unter dem Datum des 31.07.1996.

Oekologische Indizes zur Bewertung von dynamischen Habitaten als Lebensraum fuer ausgewaehlte Carabidenarten im Elbauenbereich

Durch Verknuepfung von biologischen Daten und den abiotischen Parametern wird ein Habitatmodell fuer ausgewaehlte Laufkaefer erstellt. Es soll ein Modellsystem entwickelt werden, das in der Lage ist, die Auswirkungen von land-, forst- und wasserwirtschaftlichen Massnahmen zu simulieren. Dabei sollen insbesondere die durch schwankende Wasserstaende gekennzeichneten Auenbereiche einschliesslich ihrer Bodeneigenschaften und Vegetation beruecksichtigt werden. Damit haette man ein Werkzeug in der Hand, mit dessen Hilfe Managementmassnahmen langfristig geplant und in ihrem Erfolg ueberprueft werden koennen, so dass eine Beurteilung der Entwicklungsziele und ein Vergleich von Nutzungskonzepten moeglich wird. Eine Voraussetzung dafuer ist die Kenntnis der Populationsdynamik der Laufkaefer. Die meist uebliche Erfassung mit Bodenfallen reicht dazu nicht aus, da u.a. die Larven kaum gefangen werden koennen. Deren Entwicklung ist in vielen Faellen ebenso unbekannt wie die Bedingungen fuer die Eiablage, die Dauer der Embryonalentwicklung und die Anpassung an Ueberflutungen. Daher muessen Zuchten aufgebaut werden, um die biologischen Basisparameter erheben und die oekophysiologischen Bedingungen testen zu koennen. Anhand dieser Daten ist dann eine Modellierung der Populationsdynamik moeglich. Dies Teilmodell wird dann verknuepft mit einem Habitatmodell, das Verbindungen verschiedener Habitate bzw. ihrer Eigenschaften ermoeglicht.

Naturschutzkonzept für Georgien

Es werden - das vorhandene georgische Schutzgebietsprogramm unter Beachtung internationaler Strategien und Prioritätensetzungen differenziert, - eine Liste der Blütenpflanzen und Pflanzengesellschaften von herausragender internationaler Bedeutung erarbeitet und - ein differenziertes Nutzungskonzept für die georgische Forstwirtschaft entwickelt.

Entwicklung neuer Datenzugriffs-, Visualisierungs- und Aufbereitungstechniken zum Einsatz in digitalen Atlanten der Zukunft (ATLAS 2000)

In den Geowissenschaften haben neue Mess- und Aufnahmeverfahren zu einem außerordentlich hohen verteilten Datenbestand geführt, der neue Bearbeitungstechniken erfordert. Auch besteht im Hinblick auf die Fragen des Umweltmonitoring und des Global Change ein hoher gesellschaftlicher Bedarf an einer breiten Streuung und interdisziplinären Nutzung der Kenntnisse über das Ökosystem Erde. Für die Sammlung und Verbreitung des Wissens über die Erde war der Atlas stets ein grundlegendes Hilfsmittel. Für die neue Aufgabe ist nun auch eine methodische Basis notwendig, die weit über das hinaus gehen muss, was bisher unter dem Schlagwort Digitale Atlanten diskutiert wurde. Die neuen Instrumente müssen eine interaktive, individuelle, problembezogene Darstellung, Kombination, Modellierung sowie den Austausch von vieldimensionalen raumbezogenen Datensätzen erlauben. Dazu sind eine grosse Zahl theoretischer und praktischer Aufgaben zu bewältigen, die vor allem in den Problemkreisen Durchdringung und Füllung des Raum-Zeit-Kontinuums, Betrachtung von Daten verschiedener Skalen, Anwendung fachspezifischer und didatktischer Modelle und Aufbereitung didaktischer Konzepte zur Erschließung der Daten angesiedelt sind. In diesem Rahmen sind Ziele des hier vorgeschlagenen Projektes die Entwicklung neuer Methoden der Komprimierung, der Visualisierung und des Datenzugriffes zur besseren Handhabung verteilter Ressourcen in weltweiten Daten- und Rechnernetzen, sowie die Bereitstellung didaktischer Konzepte für die Nutzung wissenschaftlicher Modelle und Verfahren durch einen breiten Nutzerkreis. Das Vorhaben ist ein Gemeinschaftsprojekt des Institutes für Physische Geographie der Universität Freiburg und des Institutes für Informatik der Universität Leipzig.

Oekonomische Auswirkungen des Umbaus reiner Nadelholzbestaende in Mischbestaende und Laubholzbestaende mit besonderer Beruecksichtigung der Situation im Bayerischen Staatswald

Es ist Ziel des Projektes, die kurz-, mittel- und langfristigen oekonomischen Auswirkungen des Waldumbaus zu untersuchen. Die kurzfristigen Auswirkungen bestehen vor allem in den Mehraufwendungen, die fuer die Schaffung von Laub- und Mischkulturen als Folgebestockung von Nadelholzreinbestaenden anfallen. Diese Mehraufwendungen werden anhand verschiedener Beispielbestaende an sieben Forstaemtern der Bayerischen Staatsforstverwaltung untersucht. In Endnutzungsbestaenden haben Umbaumassnahmen haeufig fruehzeitige Auflichtungen zur Folge. Mit diesen Auflichtungen sind Minderertraege durch geringeren Zuwachs und eine Erhoehung des Betriebsrisikos durch Verringerung der kollektiven Stabilitaet der Bestaende verbunden. Die Auswirkungen dieser mittelfristigen Effekte des Waldumbaus sind wesentlicher Bestandteil des Projektes. Langfristig veraendern sich durch Waldumbau sowohl die Betriebssicherheit als auch die Bestandeswerte und jaehrlichen Deckungsbeitraege aus der Bewirtschaftung der Bestaende. Durch Simulation und Kalkulation sollen diese Veraenderungen fuer ein Beispielforstamt untersucht werden.

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