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Gute Praxisbeispiele kompakter und zugleich lärmarmer städtischer Quartiere

Die Umsetzung des Leitbilds der kompakten sowie nutzungsgemischten Stadt stellt besondere Anforderungen an ein ruhiges Wohnen bei gleichzeitig guter Aufenthaltsqualität im Freiraum neuer Quartiere im Rahmen der Innenentwicklung. Häufig sind die Standorte neuer Quartiere durch unterschiedliche Lärmquellen (Gewerbe-, Verkehrs-, Freizeit- und Sportlärm) vorbelastet. In der Publikation werden anhand von acht Fallstudien in deutschen Kommunen Lösungswege aufgezeigt, wie in der Praxis verdichtete, funktionsgemischte und dabei zugleich lärmarme Stadtquartiere geplant und realisiert werden können. Sie demonstrieren wie im Bebauungsplanverfahren mögliche Konflikte zwischen bestehenden Lärmquellen wie z.B. bestehenden Gewerbebetrieben bzw. Straßen- und Schienenverkehr und heranrückender Wohnbebauung bewältigt werden. Dabei werden zum einen städtebauliche bzw. bauliche Maßnahmen wie lärmabschirmende Riegelbebauungen, die Zuordnung lärmsensibler und lärmintensiver Nutzungen, Grundrissregelungen sowie baulich-architektonische Maßnahmen eingesetzt. Zum anderen werden in der Praxis Maßnahmen zum Schallschutz an der Quelle und zur Vermeidung von Lärm vorgesehen. In der Publikation sind u.a. strategische Bausteine für die Realisierung kompakter und lärmarmer Quartiere beschrieben sowie die Instrumente und Maßnahmen für deren Umsetzung ausgeführt. Anhand der Beschreibung der acht Fallstudien über neue kompakte und zugleich lärmarme Quartiere werden diese ausführlich dargestellt. Schließlich werden zahlreiche lärmartenübergreifende und lärmartenspezifische Handlungsempfehlungen für Kommunen sowie Bund und Länder gegeben. Quelle: Forschungsbericht

Nutzungsmischung und Nachhaltigkeit im Staedtebau

Das Projekt "Nutzungsmischung und Nachhaltigkeit im Staedtebau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Institut für Umweltforschung (INFU) durchgeführt. Die beiden Schlagworte 'Nutzungsmischung' und 'Sustainability' haben in der Umwelt- und Stadtplanung gegenwaertig Konjunktur. Nachdem die Charta von Athen mit dem Entwurf der Trennung unvertraeglicher Nutzungen und Funktionen ueber vier Jahrzehnte die Leitbilder der Stadtplanung und des Staedtebaus bestimmte, besinnt sich die Planung der 90iger Jahre auf Werte wie Urbanitaet und Identitaet zurueck. Das Leitbild 'Nutzungsmischung' erfaehrt eine Renaissance. Es beschreibt den Wunsch nach Lebendigkeit des Stadtbildes und der Stadtnutzung und wird als Herausforderung und Aufgabe der 90iger. Doch nicht nur diese Erwaegungen sind Ursache der Neuorientierung. Nutzungsmischung wird als Chance betrachtet, verschiedene Probleme heutiger Stadtentwicklung zu loesen, so etwa Verkehrsprobleme zu reduzieren loesen oder Suburbanisierung und Landschaftszersiedelung einzudaemmen. Laesst man sich auf diese Argumente ein, so kann die Hinwendung zur Nutzungsmischung im Sinne der staedtebaulichen Innenentwicklung als Beitrag zu einer zukunftsfaehigen Stadtentwicklung im Sinne der lokalen Agenda 21 begriffen werden. Das Forschungsvorhaben wird sich u.a. mit den umweltbezogenen Effekten der Nutzungsmischung und den Moeglichkeiten zum Umgang mit den zwangslaeufig entstehenden Nutzungskonkurrenzen (z.B. zwischen einer Gewerbe- und einer Wohnnutzung) befassen.

Nutzungsmischung im Städtebau

Das Projekt "Nutzungsmischung im Städtebau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landeskunde und Raumordnung durchgeführt. Die reale Entwicklung unserer Städte war und ist durch Entmischung und Funktionstrennung geprägt. Das Forschungsfeld wurde mit dem Ziel durchgeführt, städtebauliche Konzepte zur Nutzungsmischung zu entwickeln und mit Hilfe innovativer Verfahren umzusetzen. In 13 städtebauliche Modellvorhaben die Entwicklung nutzungsgemischter Stadtquartiere konzipiert und erprobt. Seit Anfang der 1990er Jahre wird Nutzungsmischung als wichtiges Element einer nachhaltigen Stadtentwicklung und einer Stadt der kurzen Wege gesehen. Die reale Entwicklung unserer Städte war (und ist) jedoch durch Entmischung und Funktionstrennung geprägt. Zwar gibt es in vielen deutschen Städten Mischungsprojekte, sie stellen aber Ausnahmen gegenüber reinen Gewerbe- und Wohngebieten dar. Das ExWoSt-Forschungsfeld 'Nutzungsmischung im Städtebau' wurde mit dem Ziel durchgeführt, städtebauliche Konzepte zur Nutzungsmischung zu entwickeln und mit Hilfe innovativer Verfahren umzusetzen. Zu diesem Zweck sind 13 städtebauliche Modellvorhaben durchgeführt und wissenschaftlich begleitet worden, in denen die Entwicklung nutzungsgemischter Stadtquartiere konzipiert und erprobt wurde.

Funktionsmischung im Staedtebau

Das Projekt "Funktionsmischung im Staedtebau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Eine verstaerkte Nutzungsmischung koennte ein Beitrag zur Verbesserung der Verkehrsverhaeltnisse in den Staedten sein. Die Forderung nach Nutzungsmischung findet sich dementsprechend in verschiedenen Programmen oder programmatischen Aussagen, die eine Reduzierung des Verkehrs zum Ziel haben. 'Die Politik der Nutzungsmischung und der kurzen Wege muss mit aller Konsequenz realisiert werden'. (Bericht der Baulandkommission NRW vom Mai 1992). Die Landesregierung hat diesen Hinweis in ihrer Stellungnahme aufgegriffen. Sie will u.a. pruefen, ob durch eine Ergaenzung der Baunutzungsverordnung eine bessere Grundlage fuer die Durchsetzung des Gedankens der Nutzungsmischung in der kommunalen Bauleitplanung geschaffen werden kann. METHODEN: Fallstudien.

Gute Praxisbeispiele kompakter und zugleich lärmarmer innerstädtischer Quartiere

Das Projekt "Gute Praxisbeispiele kompakter und zugleich lärmarmer innerstädtischer Quartiere" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Das aktuelle Programm des Bundesumweltministeriums vom Oktober 2015 'Neues Zusammenleben in der Stadt' fordert, das Leitbild der kompakten, integrierten und umweltfreundlichen Stadt schrittweise in die Realität umzusetzen. Ziel muss es sein, unsere Städte in jeder Hinsicht zu durchmischen: In den Nutzungen, in den sozialen Milieus und in der städtebaulichen Struktur. Hiervon profitieren die Menschen, die seit langem im Quartier wohnen und die Menschen, die neu in die Städte kommen. Die Herausforderung ist dabei, das Nebeneinander von Wohnen, Gewerbe, Grün- und Freiraum, Versorgung und Verkehr in den Stadtquartieren umweltverträglich zu organisieren. Ziel des Vorhabens ist es, anhand einer Analyse ausgewählter Praxisbeispiele gute Lösungen für verdichtete, funktionsgemischte und dabei zugleich lärmarme Stadtquartiere aufzuzeigen. Einzubeziehen sind vorhandene innerstädtische Stadtquartiere (Wohngebiete, Mischgebiete, Kerngebiete), nachverdichtete innerstädtische Standorte und Neubauprojekte auf Stadtbrachen. Betrachtet werden sollen der Gewerbe-, Verkehrs-, Freizeit- und Gaststättenlärm in ihren Auswirkungen auf das Wohnen und die Freiraumnutzung. Die städtebaulichen, lärmschutztechnischen, ordnungsrechtlichen und organisatorischen Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen des bestehenden Rechtes sind zu ermitteln und zu bewerten. Die Problematik einer an Misch- oder Gewerbegebiete heranrückenden Wohnbebauung ist dabei einzubeziehen (innovative Maßnahmen zur Erreichung der Außenschutzziele) Die Ergebnisse der Fallstudienanalyse sollen in Form von Handlungsempfehlungen für die Akteure vor Ort, vor allem für die Planungsträger, aufbereitet werden. Zu untersuchen ist dabei auch, unter welchen Bedingungen die geplanten/ inzwischen umgesetzten Rechtsregelungen zur verstärkten Nutzungsmischung (z.B. die neue Baugebietskategorie 'Urbanes Gebiet) den Anforderungen an lärmarme Stadtquartiere gerecht werden können.

Fallstudien zur Bewertung verkehrsreduzierender Stadtentwicklungskonzepte unter Umweltaspekten

Das Projekt "Fallstudien zur Bewertung verkehrsreduzierender Stadtentwicklungskonzepte unter Umweltaspekten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Neben der Verkehrsverlagerung und der vertraeglichen Abwicklung des Verkehrs rueckt das Thema ' Verkehrsvermeidung durch Raumplanung' in den Mittelpunkt der Diskussion. So beschaeftigt sich inzwischen auch die UMK und die BT-Enquete-Kommission ' Schutz der Erdatmosphaere' schwerpunktmaessig mit dem Thema. Ziel des Vorhabens soll es sein, anhand von Fallbeispielen die Auswirkungen verschiedener verkehrsreduzierender Siedlungskonzepte auf die Umweltfaktoren in ihrer Gesamtheit zu erfassen und zu bewerten. Dabei sind nicht nur die Emissionen/Immissionen zu betrachten, sondern vor allem auch die Auswirkungen auf 'Flaechenverbrauch', 'Landzerschneidung', 'Naturraumpotentiale' und 'Landschaftsbild'. Moegliche Beeintraechtigungen staedtischer Umweltqualitaet durch zu starke Verdichtung und Nutzungsmischung sind zu beruecksichtigen. Die Fallbeispiele koennen sich sowohl auf bereits vollzogene Planungen als auch in der Diskussion befindliche Konzepte beziehen. Defizite bei der Anwendung und Umsetzung des vorhandenen Planungsinstrumentariums in der Planungspraxis sind aufzuzeigen.

Umwelt- und Aufenthaltsqualität in kompakt-urbanen und nutzungsgemischten Stadtstrukturen-Analysen, Fallbeispiele, Handlungsansätze unter Nutzung und Weiterentwicklung des Bauplanungs- und Umweltrechts

Das Projekt "Umwelt- und Aufenthaltsqualität in kompakt-urbanen und nutzungsgemischten Stadtstrukturen-Analysen, Fallbeispiele, Handlungsansätze unter Nutzung und Weiterentwicklung des Bauplanungs- und Umweltrechts" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von BKR Aachen Noky & Simon, Partnerschaft, Stadtplaner, Umweltplaner, Landschaftsarchitekt durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist es, die Auswirkungen verdichteter und nutzungsgemischter Stadtstrukturen auf verschiedene Umweltbereiche zu analysieren. Dabei soll der Umweltbelang 'Sparsame/effiziente Flächeninanspruchnahme' (Ziel: Reduzierung des Siedlungsflächenwachstums durch eine hohe, qualifizierte städtebauliche Dichte und Mischung mit kurzen Wegen) in seinen Auswirkungen auf folgende Belange eines nachhaltigen, umweltverträglichen Wohnens und Lebens in der Stadt untersucht werden: Wohnumfeldqualität , Grün- und Freiraumversorgung, Vermeidung von Emissionen (insbes. durch Verkehr), Immissionsschutz, Klimaschutz/-anpassung, Ressourcenschonung, Mehrfachnutzung des öffentlichen Raumes. Im Anschluss an die Analyse sollen umweltorientierte Handlungsansätze unter Ausnutzung der Möglichkeiten des Bauplanungs- und Umweltrechts entwickelt werden. Auf zusätzlichen rechtlichen Regelungsbedarf ist gegebenenfalls hinzuweisen. Die Ergebnisse des Vorhabens sollen den mit nachhaltiger Stadtentwicklung und stadtplanerisch relevanten Umweltbelangen befassten öffentlichen Akteuren als Orientierungshilfe dienen.Anhand von Fallbeispielen relevanter Quartierstypen ('Best Practice') sind die Auswirkungen auf die Umwelt-, Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt untersuchen. Deutlich herauszuarbeiten sind die Elemente der verschiedenen Siedlungskonzepte (z.B. Zeilenbauweise, Blockrandbebauung, Einzelhäuser), die Potenziale bzgl. Dichte und Nutzungsmischung, die sich ergebenden Wirkungen (unter Berücksichtigung vorhandener Qualitäten und Sensibilitäten), die denkbaren planerischen Lösungen zur Konfliktregelung und zur Schaffung von Synergien von verschiedenen Ansprüchen sowie deren Umsetzung auf Basis des geltenden Rechts, ggf. unter Einbeziehung zusätzlichen Regelungsbedarfs.

Modellvorhaben: Nutzungsmischung im Staedtebau - Fallstudie: Berlin-Koepenick, Oberschoeneweide

Das Projekt "Modellvorhaben: Nutzungsmischung im Staedtebau - Fallstudie: Berlin-Koepenick, Oberschoeneweide" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH durchgeführt. Thematik: Der Ortsteil Oberschoeneweide ist als Zielort der industriellen Randwanderung entstanden: Die Grossindustrie belegte die spreeseitigen Flaechen, es folgte das gruenderzeitliche Wohngebiet, der Reformwohnungsbau der 20/30er Jahre und schliesslich wurden industriell errichtete Wohngebaeude in den 50/60er Jahren ergaenzt. Die Privatisierung der Grossbetriebe gelang in nur wenigen Faellen, sodass die verbleibenden Flaechen fuer eine zukunftsfaehige gemischte Struktur vorbereitet werden sollen. Die planungsrechtlichen, stadtentwicklungspolitischen, verfahrensmaessigen und organisatorischen Forschungsleitfragen zielen auf uebertragbare Erkenntnisse. Untersuchungsmethode: Primaererhebung, Begehungen, Expertengespraeche, Qualitative Interviews, Runder Tisch Nutzungsmischung. Forschungsverbund u a.: Modellvorhaben im Experimenteller Wohnungs- und Staedtebau des BMBau ,'Nutzungsmischung im Staedtebau', Begleitforschung durch das BBR Bundesamt fuer Bauwesen und Raumordnung.

Entwicklung einer standardisierten Arbeitshilfe mit EDV-Unterstuetzung zur Abschaetzung des schalltechnischen Konfliktpotentials bei staedtebaulichen Planungen und Vorhaben nachhaltiger Nutzungsmischung

Das Projekt "Entwicklung einer standardisierten Arbeitshilfe mit EDV-Unterstuetzung zur Abschaetzung des schalltechnischen Konfliktpotentials bei staedtebaulichen Planungen und Vorhaben nachhaltiger Nutzungsmischung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FIRU mbH - Forschungs- und Informations-Gesellschaft für Fach- und Rechtsfragen der Raum- und Umweltplanung durchgeführt. '- Qualifizierte Abschaetzungen der Laermvertraeglichkeit unterschiedlicher Nutzungen auf verschiedenen Mischungsebenen. - Fachliche Basis fuer 'Mischungserlass'. - Ermoeglichen der Vereinheitlichung und Optimierung der Stellungnahmen der Gewerbeaufsichtsaemter als Traeger oeffentlicher Belange im Bauleitplanverfahren.

Flächensparen ist Klimaschutz

Der Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen der Gegenwart. Um ihn zu begrenzen sind große Anstrengungen zum Klimaschutz erforderlich. Hierfür ist insbesondere der Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern, die den Klimawandel auslösen und beschleunigen. Dazu kann eine sparsame Flächenentwicklung mit einem Fokus auf den Innenbereich einen wichtigen Beitrag leisten. Allerdings ist es nicht immer einfach, Klimaschutz in der kommunalen Siedlungsentwicklung zu verankern. Zum einen treffen hier viele Interessen aufeinander. Zum anderen sind die CO2-Minderungspotenziale von klimaschonenden Ansätzen in der Siedlungsentwicklung, wie z.B. der Förderung der Innenentwicklung, nicht direkt quantifizierbar, wie etwa die CO2-Reduzierung durch effizienten Betrieb der Straßenbeleuchtung. Dennoch kommt ihnen eine hohe Bedeutung zu. Denn durch die Siedlungsentwicklungsplanung werden die Strukturen und Rahmenbedingungen der CO2-Reduktion und der Energieeffizienz für die Zukunft geschaffen. Kompakte Siedlungsstrukturen führen zu geringerem CO2-Ausstoß Eine kommunale Flächenentwicklung, die auf eine verkehrsreduzierende und ressourcenschonende Siedlungsstruktur ausgerichtet ist, ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Dafür sollte die Entwicklung nach dem Grundsatz der dezentralen Konzentration auf die vorhandenen Zentren der Nahversorgung und an ÖPNV Haltepunkten konzentriert werden. Eine Eindämmung des Siedlungsverbrauchs an peripheren Standorten verringert nicht nur das Verkehrsaufkommen, sondern ermöglicht auch eine Konzentration auf Nachverdichtungen im Bestand und Innenentwicklung in verdichteten Bauweisen und damit insgesamt eine im Grundsatz geringere CO2-Bilanz der Kommunen. Denn die kompakteren Siedlungsstrukturen führen zu kürzeren Wegen zwischen Wohn- und Arbeitsstätten, Schulen, Versorgungs- und Dienstleistungseinrichtungen, aber auch zu Freizeit- und Erholungsgebieten (Stadt der kurzen Wege). Dadurch können Wege auch zu Fuß oder per Fahrrad zurückgelegt werden. Zusätzlich steigern kompakte Siedlungsstrukturen die Effektivität der Verkehrsnetze. Auf den Bau neuer Straßen in den Randbereich der Siedlung kann verzichtet werden und bestehende ÖPNV-Linien erzielen eine höhere Auslastung. So kann der motorisierte Individualverkehr reduziert werden, was zu einem geringeren CO2-Ausstoß der privaten Haushalte führt. Ein Erhalt von Freiflächen dient dem Klimaschutz Durch Innenentwicklung kann eine Bautätigkeit im Außenbereich vermieden oder begrenzt werden. Dadurch bleiben Freiflächen erhalten, die für den Klimaschutz eine bedeutende Rolle einnehmen. Zum einen können beispielsweisen Grünflächen weiterhin CO2 binden und somit als CO2-Senken fungieren. Zum anderen stehen die Flächen weiterhin zur Produktion von Erneuerbaren Energien zur Verfügung – und natürlich auch zur Nahrungsmittelerzeugung. Auf der anderen Seite ist zu berücksichtigen, dass auch die Erzeugung Erneuerbarer Energien zum Flächenverbrauch beiträgt, beispielsweise indem Flächen für die Fundamente von Windenergieanlagen versiegelt werden. Weitere Informationen Niedersächsische Initiative für Klimaschutz in der Siedlungsentwicklung Städtebauliche Nachverdichtung im Klimawandel, Studie des BBSR Klimaschutz in der Siedlungsentwicklung, Ein Handbuch Service- und Kompetenzzentrum: Kommunaler Klimaschutz (SK:KK) Angesichts des Klimawandels rücken Klimaschutz und Klimaanpassung als kommunale Handlungsfelder in den Fokus. CO2-Emissionen müssen reduziert werden. An die Folgen von Klimaveränderungen müssen sich Kommunen anpassen. Neben Klimaschutz ist auch eine Anpassung an nicht mehr vermeidbare Folgen des Klimawandels erforderlich. Ziel ist es, potentielle Risiken und Schäden zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. Klimaschutz und Klimaanpassung gehören zu den zentralen Herausforderungen von Städten und Gemeinden. Dabei kommt der Siedlungsentwicklung eine große Bedeutung zu. Im Projekt „Stadtlabore für Deutschland: Leerstand und Ansiedlung“ hat das IFH KÖLN zusammen mit 14 deutschen Modellstädten unterschiedlicher Größe eine digitale Plattform für proaktives Ansiedlungsmanagement in Innenstädten erarbeitet. Die Bundesregierung möchte den täglichen Anstieg der Flächenneuinanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen (SuV) bis zum Jahr 2030 auf unter 30 ha senken. Dieses Ziel sieht die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie vor Im Land Berlin gibt es zahlreiche Flächen, die dauerhaft nicht mehr genutzt und somit entsiegelt werden könnten, um dem Naturhaushalt wieder uneingeschränkt zur Verfügung zu stehen.

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