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Bewertung des Bioakkumulationsverhaltens von Stoffen, Weiterentwicklung der Kriterien für die Identifizierung besonders besorgniserregender Stoffe (PBT-Stoffe)

Das Projekt "Bewertung des Bioakkumulationsverhaltens von Stoffen, Weiterentwicklung der Kriterien für die Identifizierung besonders besorgniserregender Stoffe (PBT-Stoffe)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Analytische Umweltchemie durchgeführt. Die Kriterien zur Identifizierung von Stoffen als PBT bzw. vPvB sind gesetzlich in der REACH-Verordnung (REACH-VO) festgehalten. Die Bewertung des Bioakkumulationspotentials beruht dabei hauptsächlich auf dem aquatischen Standardtest am Fisch nach OECD 305 zur Bestimmung des Biokonzentrationsfaktors (BCF) sowie dem Octanol-Wasser-Verteilungskoeffizienten (log KOW). So erfüllt ein Stoff ab einem log KOW größer als 4,5 die Screening-Kriterien für die PBT-Bewertung. Für die abschließende Identifizierung als bioakkumulierend im Sinne des Anhang XIII der REACH-VO ist ein gemessener Biokonzentrationsfaktor log BCF größer als 3.3 erforderlich. Die internationale wissenschaftliche Diskussion insbesondere in den USA und Kanada dagegen vertritt eine weiterführende und flexiblere Position, in der auch die Biomagnifkation berücksichtigt wird. Neuere Arbeiten von Gobas et al. haben gezeigt, dass auch Stoffe mit einem log KOW = 2 - 5 zu einer beträchtlichen Biomagnifikation in luftatmenden Organismen führen können, obgleich diese bei Fischen häufig keine so weitgehende Bioakkumulation aufweisen, als dass der Trigger log BCF > 3.3 erreicht würde. Als neues Bewertungskriterium wird bei diesem Ansatz der bei der Bewertung etablierte Verteilungskoeffizient (Octanol/Wasser) durch den Octanol-Luft-Verteilungskoeffizienten (log KOA) ergänzt und so auch eine Aussage für luftatmende Spezies getroffen. Die hierzu in der Literatur vorgestellten neuen Bewertungsmodelle sollen evaluiert und auf ihre Belastbarkeit geprüft werden. Weiterhin sind anhand der verfügbaren Messdaten repräsentative Beispiele sowohl aquatischer (Fische und luftatmende Tiere) als auch terrestrischer Nahrungsketten bzw. Nahrungsnetze in Europa auszuwählen. Über den Kontaminantengehalt der gewählten Spezies ist der Biomagnifikationsfaktor entlang dieser Nahrungsketten zu erstellen und in Korrelation zu den log KOW/ log KOA Werten der Kontaminanten zu setzen. Eine abschließende Einschätzung über das Biomagnifikationspotential von ...

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