Das Projekt "Experimentelle und theoretische Untersuchungen zur Verteilung umweltrelevanter Braunkohlefolgeprodukte auf waessrig/organische Phasen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Wilhelm-Ostwald-Institut für Physikalische und Theoretische Chemie durchgeführt. Durch experimentelle Bestimmung der Verteilungskoeffizienten von potentiellen Schadstoffen - insbesondere aus der ehemaligen Braunkohleverarbeitung in Mitteldeutschland - in Oktan-1-ol/-, Benzen/-, Methylcyclohexan/- u.a. organischen Loesungsmittel/Wasser-Systemen - liegen gesicherte Daten fuer die Risikoabschaetzung im Umgang mit o.g. Chemikalien vor. - Durch Vergleich unterschiedlicher experimenteller Methoden wurde nachgewiesen, dass das Extrapolationsverfahren nach der OECD-Richtlinie fehlerhafte Daten fuer den Verteilungskoeffizienten Oktan-1-ol/Wasser liefert. - Die experimentellen Daten bilden die Grundlage zur Abschaetzung der Verteilungskoeffizienten anderer (chemisch aehnlicher) Verbindungen, z.B. mittels der LSER (linear solvation free energy)-Methode, sowie auch anderer umweltrelevanter Groessen.