Das Projekt "Optimierung des Prototyps zum Absaugen von Oelverschmutzungen auf See hinsichtlich Wirkungsgrad und Handling" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Neue Ruhrorter Schiffswerft durchgeführt. Der Prototyp zeigt schwaechen im Bereich des Oel-/Wasser-Einlaufs. Ferner zeigte sich, dass das Handling fuer die Gesamtanlage verbessert werden koennte. In Phase II dieses Vorhabens soll durch Modellversuche und nachfolgende Konstruktion der Wasser-/Oelzulauf verbessert werden. Phase II siehe die Durchfuehrung dieser Aenderungen am Prototyp vor sowie konstruktive Vorschlaege zur Optimierung des Handlings, u.a. Eigenantrieb.
Das Projekt "Bestimmung, Quantifizierung und Bewertung der Oeleintraege in der Nord- und Ostsee zur Beurteilung der Schiffsentsorgung in deutschen Seehaefen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Bremen, Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik durchgeführt. Mit Hilfe der Untersuchung der veroelten Seevoegel an Spuelsaeumen soll fundiert gezeigt werden, ob jetzt erneut eine Zunahme der Oelverschmutzung auf See und an der Kueste zu verzeichnen ist. Parallel hierzu soll mit Hilfe von Quellenbilanzen und in Zusammenarbeit mit anderen Anliegerstaaten der Nord- und Ostsee der Eintrag von Oel mit Hilfe der Untersuchung von veroelten Seevoegeln analysiert, quantifiziert und bewertet werden.
Das Projekt "Uebertragung von Standards auf den Gebiet der Umwelttechnik auf die Schiffahrt zur Reduzierung der Emissionen sowie fuer eine umweltgerechte Entsorgung von Seeschiffen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Bremen, Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik durchgeführt. Die Anforderungen an den Umweltschutz im Seeverkehr werden international einheitlich in der Internationalen Seeschiffahrtsorganisation (IMO) und dort konkret im Meeresumweltausschuss (MEPC) beschlossen. Bei der Aushandlung der Regelungen sind alle Schiffahrtsnationen beteiligt. Die Regelungen treten nach einem Verfahren in Kraft, bei dem Staaten mit einem hohen Anteil an der Welthandelstonnage ausschlaggebend sind. Im Ergebnis fuehrt dies dazu, dass die Umweltstandards in der Seeschiffahrt teilweise sehr weit hinter denen des Bundesimmissionsschutzgesetzes (BlmSchG) und des deutschen Wasserrechts zurueckbleiben. Die gegenwaertigen Regelungen zum Umweltschutz in der Seeschiffahrt entsprechen weder den vergleichbaren deutschen Vorschriften in anderen Anwendungsbereichen an Land, noch werden die bestehenden technischen Moeglichkeiten ausgeschoepft. Es ist anzustreben, dass in der Seeschiffahrt die Anforderungen an den Umweltschutz nach den gleichen Gesichtspunkten getroffen werden wie fuer vergleichbare gewerbliche und industrielle Sektoren an Land. Das Demonstrationsvorhaben 'Schiffsentsorgung' hat gezeigt, dass die umweltbelastenden Schwachstellen bei der Schiffsentsorgung fuer deutsche Verhaeltnisse nicht in den Haefen, sondern fast ausnahmslos in bordseitigen Maengeln zu finden sind. Es gibt in bezug auf eine umweltgerechte Schiffsentsorgung im Gegensatz zur sonstigen Entwicklung im Schiffbau und im Schiffsbetrieb ein deutliches Innovations- und Entwicklungsdefizit, weil hier anders als in anderen Bereichen keine tragfaehigen oekonomischen Anreize gegeben sind. Aehnliches ist auch fuer andere umweltrelevante Schiffsausruestung zu vermuten. Vor diesem Hintergrund soll die fuer vergleichbare landseitige Anlagen entwickelte Umwelttechnik auf die speziellen Anforderungen an Seeschiffe angepasst werden.
Das Projekt "Bau eines Erprobungstraegers zur Bekaempfung von Meeres-Oel-Verschmutzungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Jastram-Werke durchgeführt. Es wurde ein Geraetetraeger konstruiert und gefertigt , in den die von der Jastram-Forschung entwickelten Einzelkomponenten zur Oel-Unfall-Bekaempfung integriert sind. Diese sogenannte ORAS-Barge kann bei ihrem Oel-Einsatz von beliebigen Schleppfahrzeugen durch die Verschmutzung manoevriert werden oder mit einem eigenen Antriebs-System fahren. Die Oel-Aufnahme erfolgt ueber eine Raumbreite von fast 5 m, sie kann aber auch durch kommerzielle Schlepp-Schlaengel beliebig erweitert werden. Die Oelschicht wird mit Hilfe eines dynamischen Vorwehres aufgestaut. Die Aufnahme-Oeffnung kann mit einem handgesteuerten, hydraulisch betaetigten Wehr-Schieber entsprechend den Seegangs-Verhaeltnissen so verschlossen werden, dass ein Gemisch mit moeglichst grossem Oel-Anteil einfliesst. Die Gemisch-Aufnahme-Kapazitaet betraegt 50 m3/h. Im Oel-Ladetank koennen ca. 10 m3 Oel gelagert werden, und weitere 10 m3 Oel koennen in der Separationsanlage verbleiben. Das abseparierte Wasser, das nur noch einen Restoelgehalt von ca. 100 ppm aufweist (real gemessen; nach Din 1999.3 liegt dieser Wert unter 15 ppm), wird direkt in das Gewaesser zurueckgegeben.
Das Projekt "Untersuchungen mit dem Ziel des Vorschlags biologischer Massnahmen bei Oelverschmutzungen der Wattoberflaeche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Chemie und Biologie des Meeres durchgeführt. Ausgehend von biochemischen Grundlagen der Kohlenwasserstoffabbaus sind die Bedingungen des aeroben und die Moeglichkeiten des anaeroben Abbaus ueberwiegend in Laborversuchen studiert worden mit der experimentellen Bestaetigung des obligaten Sauerstoffbedarfs fuer den ersten oxygenierenden Abbauschritt. Erst dessen sauerstoffhaltige Produkte konnten anaerob-denitrifizierend abgebaut werden, dann aber mit Geschwindigkeiten, die denen des aeroben Abbaus vergleichbar waren. Ein sauerstoffunabhaengiger Abbau haette z.Zt. keine biochemische Erklaerung und hat, wenn je nachgewiesen, wegen zu niedriger Geschwindigkeit keine Bedeutung fuer Sanierungen. Daraus ergab sich die Fokussierung der weiteren Arbeit auf die Foerderung des aeroben Abbaus. Aerober Abbau in wassergesaettigten Sedimenten verlaeuft sehr viel schneller als im freien Wasser. Er ist naehrstoffabhaengig. Eine Keimzahlbestimmungsmethode fuer Oelabbauer wurde ausgearbeitet, beruhend auf Zaehlkammer-Zaehlungen nach Entfernen des Kohlenwasserstoffs durch Fluessig-Fluessig-Extraktion. Zur Dispergatoranwendung ist aus zunehmenden Zweifeln an der Wirksamkeit und aus dem Fehlen begruendeter Anwendungskonzepte der Schluss gezogen worden, diesen Weg nicht weiter zu verfolgen. Aus den Ergebnissen abgeleitete Handlungsempfehlungen sind: Kohlenwasserstoffe in oberer Sedimentschicht moeglichst gleichmaessig verteilen und in adsorbierten Zustand bringen, Sauerstoff- und Naehrstoffe laufend pruefen, ggfls. Schicht zur Sauerstoffversorgung agitieren.
Das Projekt "Numerische Simulation der Oelausbreitung in der Deutschen Bucht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Hydrographisches Institut durchgeführt. Es soll ein hydrodynamisch-numerisches Modellsystem zur Vorhersage der Drift und Ausbrteitung von Oel in der Deutschen Bucht in aktuellen Faellen aufgebaut werden.
Das Projekt "Technische Verfahren zur Ausbringung von Dispergatoren auf See" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 10 Verfahrenstechnik, Institut für Chemieingenieurtechnik durchgeführt. Im Rahmen einer anzufertigenden Literaturstudie sind die technischen Moeglichkeiten und Grenzen der Ausbringung von Dispergatoren auf See und an der Kueste zu dokumentieren.
Das Projekt "Bioindikator veroelte Seevoegel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Norddeutsche Naturschutzakademie durchgeführt. Vom Bund und den vier Kuestenlaendern wird fuer drei Jahre ein Demonstrationsvorhaben zur Entsorgung der Seeschiffahrt durchgefuehrt. Sie haben zu diesem Zweck ein Verwaltungsabkommen abgeschlossen. Das UBA ist mit der wissenschaftlichen Begleitung des Demonstrationsvorhabens beauftragt. Als eine Grundlage fuer Erfuellung Paragraph 5 Abs. 3 Auswirkungen des Demonstrationsvorhabens auf die Reinhaltung der Nordsee sollen die Seevoegel als Bioindikatoren fuer Meeresverschmutzungen durch den Seeverkehr herangezogen werden.
Das Projekt "Reinigung oelkontaminierter Sandfangrueckstaende mittels Mahlattrition" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Verfahrenstechnik, Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik und Recycling durchgeführt. Gegenstand des Projektes sind kleintechnische und halbtechnische Untersuchungen zur Mahlattrition als einem neuen Prozess fuer die Reinigung oelkontaminierter Sande. Insbesondere geht es um ein Verfahren zur Aufbereitung von Oelsanden, die stark mit Mineraloelen verunreinigt sind. Solche Oelsande fallen vor allen Dingen als Sandfangrueckstaende, insbesondere auch von Tankstellen oder Kraftfahrzeugwerkstaetten an. Bei Kontaminationen von mehreren tausend mg/kg bieten sich fuer die Reinigung besonders chemisch-physikalische Verfahren als wirtschaftlich vorteilhaft an. Thermische Verfahren sind wesentlich kostenintensiver und oekologisch problematisch. Biologische Verfahren bringen ihre Vorteile erst bei groesseren Massen (z.B. kontaminierte Boeden), aber nicht bei zu hohen Gehalten an freiem Oel zur Geltung. Massgeblich fuer den Reinigungserfolg ist die Losloesung der Kontaminationen von der Kornoberflaeche. In diesem Zusammenhang soll eine Intensivierung der Ruehrattrition erreicht werden durch Zugabe von Mikro-Mahlkoerpern zur Ruehrattrition. Dabei handelt es sich um eine Modifizierung der im Prinzip bekannten Feinstmahlung in Attritionsmuehlen. Erste Versuche hierzu sind erfolgversprechend verlaufen. Der gereinigte Sand soll als Recyclingbaustoff eingesetzt werden.
Das Projekt "Untersuchungen zum Einfluss schwerer Veroelungen des Deichvorlandes auf die Moeglichkeit und Durchfuehrbarkeit schneller Rekultivierungen von Pflanzenbestaenden mittels unterschiedlicher Verfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Institut für Angewandte Botanik durchgeführt. Mit dem Vorhaben soll der Einfluss 'schwerer' Veroelungen bzw. der Einfluss von Oel/Tensidgemischen im Deichvorland auf die Rebesiedlungsfaehigkeit bzw. -geschwindigkeit der Vegetation untersucht werden. Hierzu sollen im Freiland und in einer Tidesimulationsanlage nach kuenstlichen Veroelungen verschiedene Verfahren zur Initiierung der Rebesiedlung oelbeeinflusster, abgestorbener Vegetationsflaechen durchgefuehrt werden. Mit den angewendeten unterschiedlichen Rebesiedlungsverfahren soll parallel die Analyse des Eindringverhaltens der aufgebrachten Oele in das Sediment mittels IR und Gaschromatographie untersucht werden. Ein weiterer Schwerpunkt wird sich mit der unterschiedlichen Empfindlichkeit einzelner Arten gegen Roehoeleinfluesse befassen. Diese Messungen werden in Gaswechselanlagen mittels Uras nach spezieller Rohoeleinwirkung auf ausgewaehlte Arten durchgefuehrt.
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